Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
Vom Netzwerk:
doch immer den Polizeifunk …«
     
    »Du hörst den Polizeifunk?«
     
    »Ja, seit ich damals bei der freiwilligen Feuerwehr war.«
     
    Derek schaute ihn ungläubig an. »Du hast nach einem Tag das Handtuch geworfen.« Er schüttelte den Kopf. »Egal. Wo brennt’s denn?«
     
    »Nirgends brennt es. Gabrielle ist in Schwierigkeiten!«, verkündete Holly aufgeregt.
     
    »Was?«, rief Derek.
     
    »Der Polizeipräsident hat einen Einbruch im Rhodes Inn erwähnt«, fügte Hank erläuternd hinzu.
     
    Derek zwang sich, gelassen zu bleiben. »Mrs. Rhodes vermietet drei Zimmer. Es könnte doch auch bei einem der anderen Mieter eingebrochen worden sein.« Aber noch während er seinen Einwand vorbrachte, kam ihm diese Möglichkeit unwahrscheinlich vor. Man hatte Gabrielle bereits einen Drohbrief an die Windschutzscheibe geklemmt und das Auto zerkratzt. Das war kein Zufall.
     
    Nervös umklammerte er seinen Schlüsselbund.
     
    »Nun, es war aber von einem Einbruch bei der Schriftstellerin die Rede. Soll ich auf die Prinzessin hier aufpassen? «
     
    Holly schüttelte den Kopf. »Oh, nein. Ich begleite Dad. Ich will wissen, wie es Gabrielle geht«, erklärte sie mit störrischer Miene und verschränkte die Arme vor der Brust.
     
    Derek legte ihr eine Hand auf die Unterarme und ging vor ihr in die Knie. »Hör mal, ich weiß, du machst dir Sorgen um Gabrielle. Das tue ich auch. Aber wenn ich dich mitnehme, muss ich auch noch auf dich aufpassen, und dann habt ihr beide nichts davon. Wie wär’s, wenn ich dich anrufe, sobald ich mich davon überzeugt habe, dass es ihr gutgeht?«
     
    »Meinetwegen.« Sie starrte auf den Boden. »Wenn ich schon hierbleiben muss, dann nimm wenigstens Fred mit.«
     
    »Darf ich fragen, weshalb?«
     
    »Also erstens: zu deinem Schutz.« Sie hob den Zeigefinger. »Und außerdem kannst du ihn als Drogensuchhund einsetzen.«
     
    Derek verdrehte die Augen. »Wer redet denn hier von Drogen? Dad, hast du sie wieder deine Scarface-DVD gucken lassen?«
     
    Hank tat, als hätte er es nicht gehört. Er legte Holly die Hand auf die Schulter. »Sollen wir zwei inzwischen essen gehen?«
     
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bekomme keinen Bissen runter, solange ich nicht weiß, dass es Gabrielle gutgeht.« Sie sah zu Derek hoch. »Worauf wartest du noch? Los, los!«, befahl sie und deutete auf die Tür.
     
    Das ließ er sich nicht zweimal sagen.
     
    Als die Polizei eintraf, hatte Gabrielle ihre Angst längst überwunden. Jetzt war sie wütend. Seit ihrer Rückkehr nach Stewart war das bereits das dritte Mal, dass ihr jemand drohte, und sie würde sich das nicht länger bieten lassen.
     
    Die Polizei war in ihrem Zimmer auf zwei Spuren gestoßen – die aufgebrochene Tür und eine Nachricht auf dem Badezimmerspiegel, die Gabrielle von der Tür aus nicht hatte sehen können.
     
    Ich habe dich gewarnt!, hatte dort jemand mit krakeliger Schrift und rotem Lippenstift gemalt.
     
    »Ma’am?« Das war der junge Polizist, der sie gleich nach seiner Ankunft befragt hatte.
     
    Gabrielle drehte sich um. »Ja?«
     
    »Geht es Ihnen gut?«
     
    Sie nickte. »Was haben Sie herausgefunden?«
     
    Der Polizist kratzte sich am Kopf. »Auf den ersten Blick gar nichts. Wir müssen abwarten, was die Spurensicherung meint.«
     
    Gabrielle konnte nur hoffen, dass diese entsprechende Abteilung der hiesigen Polizei etwas draufhatte.
     
    »Ich schlage vor, Sie suchen sich in der Zwischenzeit ein anderes Quartier.« Er deutete mit dem Kopf zu ihrem Zimmer, in dem noch zwei weitere Beamte zugange waren.
     
    »Daran habe ich auch schon gedacht.« Nach Boston wollte sie allerdings noch nicht zurückkehren.
     
    Das sähe aus, als würde sie sich geschlagen geben. Wer auch immer es darauf angelegt hatte, sie zu vertreiben, hätte damit gewonnen. Aber es würde ihr wohl gar nichts anderes übrigbleiben.
     
    »Ich muss allerdings wissen, wo ich Sie erreichen kann«, bemerkte der junge Polizist.
     
    »Sie wird bei mir wohnen.«
     
    Gabrielle fuhr herum, als sie Dereks vertraute Stimme vernahm. Und obwohl sie erwachsen und durchaus in der Lage war, mit dieser Situation allein fertigzuwerden, konnte sie nicht leugnen, dass sie sich freute, ihn zu sehen.
     
    »Einen Augenblick, Officer.«
     
    »Keine Eile.« Er nickte und kehrte in ihr Zimmer zurück. Sobald die Polizei die Ermittlungen vor Ort abgeschlossen hatte, konnte sie ihre Sachen packen, aber im Augenblick lagen noch all ihre Habseligkeiten für jedermann gut

Weitere Kostenlose Bücher