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Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Trau dich endlich!: Roman (German Edition)

Titel: Trau dich endlich!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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sichtbar herum.
     
    Gabrielle nahm Derek am Ellbogen und dirigierte ihn etwas abseits unter einen Baum. »Was machst du denn hier?«
     
    »Ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist.« Er berührte ihre Wange, und sie schmiegte das Gesicht an seine kräftige Hand. Die Geste hatte etwas Beruhigendes.
     
    »Wie bist du denn auf die Idee gekommen, es könnte etwas nicht in Ordnung sein?«, fragte sie.
     
    »Intuition.«
     
    »Mal ganz im Ernst.«
     
    »Dad hört den Polizeifunk. Was ist passiert?«
     
    Gabrielle zuckte die Achseln. »Das wüsste ich selber gern. Ich habe Holly bei Onkel Thomas abgeliefert, und als ich hier ankam, hatte jemand die Tür aufgebrochen, meine Sachen durchwühlt und mir mit Lippenstift ein Liebesbriefchen auf dem Spiegel hinterlassen.«
     
    Derek ballte die Fäuste. »Was für ein Liebesbriefchen?«
     
    »Ist nicht so wichtig.«
     
    »Gabrielle …«
     
    »Da stand Ich habe dich gewarnt , aber …«
     
    Er schüttelte den Kopf. »Nichts aber. Hast du der Polizei von der ersten Drohung erzählt?«
     
    Sie nickte.
     
    »Und von dem Kratzer in deiner Autotür?«
     
    Sie nickte erneut. »Aber wir können nicht mit Sicherheit sagen, dass es da einen Zusammenhang gibt.«
     
    »Nein, das war natürlich purer Zufall«, meinte er sarkastisch. Seine Verärgerung war ihm deutlich anzuhören.
     
    »Okay, okay.« Sie breitete ergeben die Arme aus. »Ich will doch bloß nicht, dass du dich aufregst. Du bist ja ganz außer dir.«
     
    Das war er in der Tat. Bei dem Gedanken, dass ihr jemand etwas antun könnte, fing sein Herz heftig an zu pochen, und seine Handflächen wurden feucht.
     
    »Du kommst mit zu mir nach Hause, Gabby.« Wo er ein Auge auf sie haben konnte. »Versuch gar nicht erst, es mir auszureden.«
     
    »Nichts gegen deine Fürsorglichkeit, im Gegenteil, aber du musst auch an die Konsequenzen denken«, mahnte sie, die Fäuste in die Hüften gestemmt. »Irgendjemand hat mich offensichtlich auf dem Kieker, und ich will euch da auf keinen Fall mit reinziehen.«
     
    »Damit werde ich schon fertig«, sagte er.
     
    »Du vielleicht schon, aber was ist mit deiner Tochter?«
     
    Damit hatte sie ihm unversehens den Wind aus den Segeln genommen. Er fuhr sich stöhnend mit den Fingern durch die Haare. »Ich kann nicht fassen, dass ich nicht gleich an Holly gedacht habe.«
     
    Gabrielles Miene wurde weich. »Ich weiß es ja zu schätzen, dass du dich um mich kümmern willst, aber es wäre für alle besser, wenn ich nach Boston zurückkehre.«
     
    Ihre Worte trafen ihn wie ein Schlag in die Magengrube. Er wollte sie nicht erneut verlieren, nachdem sie sich gerade erst wieder zusammengerauft hatten. »Und du glaubst, dass es dort sicherer ist als hier?«
     
    »Ja, denn der Täter will eindeutig bezwecken, dass ich verschwinde.« Sie biss sich auf die Lippe. »Ich habe keine andere Wahl, auch wenn es mir gegen den Strich geht.«
     
    Derek zermarterte sich das Hirn, aber ihm wollte partout keine andere Lösung einfallen. »Vielleicht hast du Recht.«
     
    Sie trat näher, legte den Kopf in den Nacken und sah ihm in die Augen. »Wirst du mich vermissen?«
     
    Er zog sie an sich und drückte ihr einen langen, heißen Kuss auf die Lippen. Einen, bei dem ihr ganz schwindelig wurde.
     
    »Ich nehme an, das heißt ja«, sagte sie, als sie den Kuss schließlich beendete. »Wie gut, dass ich nur eine Stunde von hier entfernt wohne. Selbst wenn ich abends nach Hause fahre, kann ich tagsüber herkommen und meine Recherchen erledigen.«
     
    Er runzelte die Stirn. »Damit bringst du den Täter nur noch mehr in Rage.«
     
    Gabrielle nickte selbstgefällig. »Das hoffe ich doch. Ich möchte ihn ein bisschen aus der Reserve locken, indem ich weitermache wie bisher. Nur so kann ich herausfinden, wer dahintersteckt.«
     
    »Du meinst, du willst dem Betreffenden eine Falle stellen? « Dereks Begeisterung für dieses Szenario schwand von Minute zu Minute.
     
    »So könnte man es auch sehen.« Sie verschränkte mit selbstgefälliger Miene die Hände hinter dem Rücken und drehte den Oberkörper von einer Seite zur anderen.
     
    »Das gefällt mir nicht. Du willst diesen Irren bewusst provozieren?«
     
    »Ich werde einfach nur meine Arbeit tun. Und wenn du mich unterstützt, darfst du mich gelegentlich begleiten.«
     
    Und bei dieser Gelegenheit ein Auge auf mich haben, dachte sie.
     
    Er wartete mit ihr, bis sie wieder in ihr Zimmer durfte. In der Zwischenzeit war Mrs. Rhodes vom Einkaufen

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