Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
Vom Netzwerk:
gesorgt.“
    Er deutete nach hinten, in eine relativ dunkle Ecke des Saales. Dort saßen mehrere junge Frauen, alle sehr gutaussehend und freizügig gekleidet. Sie wirkten zum Teil ängstlich und abwesend – als würden sie das ganze Geschehen nicht wirklich verstehen.
    Ich erschrak – sie waren ganz offensichtlich geladen worden, um die Blutgier der anwesenden Vampire zu stillen. Und ich wollte nicht wirklich wissen, was die Blutsauger darüber hinaus mit ihnen geplant hatten. Für einen kurzen Moment dachte ich daran, die Mädchen zu warnen, oder sogar zu retten.
    Denke nicht einmal daran, Kimberly. Wage es nicht. Ihre Anwesenheit ist DEIN Schutz. Und der von Angela.
     
    Verdammt, Nicolas hatte sich schon wieder in meinen Kopf gedrängt.
    Ich sah ihn böse an, während er mit einem Glas in der Hand auf mich zu kam. Er reichte es mir mit einer tiefen Verbeugung.
    „Für einen Mann, der mich auf gemeinste Weise erpresst, und mich mehr oder weniger zum Sex zwingt, hast du verdammt gute Manieren, Herr Dracula. Aber wenigstens hast du deine langatmige Rede beendet.“ Ich muss gestehen, dass es mir sehr gut tat, ihn zu provozieren. Ich fragte nicht, welches Getränk sich in dem Glas befand, mein Durst war zu heftig. Während ich einen tiefen Schluck nahm, bemerkte ich seinen Blick, der erneut meinen Körper streifte.
    „Ich zwinge dich zu gar nichts, liebste Kimberly. Du wirst dich mir freiwillig hingeben. Und mach dir keine Sorgen um Flora – es geht ihr gut. Außerdem reden wir hier nicht über Sex, sondern über die Zeugung meines ... unseres Sohnes. Ich glaube nicht, dass du wirklich Ahnung von Sex hast. Dafür bist du viel zu kalt ... und zu prüde. Und noch ein Rat, den ich dir eben schon gab: Halte dich von den Mädchen fern. Solltest du versuchen sie zu warnen oder Ähnliches, schlage ich meine Zähne in eine Stelle Deines Körpers, wo es sicherlich sehr schmerzhaft sein wird.“
    Ich verschluckte mich an dem süßlich schmeckenden Getränk und begann zu husten.
    Was hatte dieser Mistkerl gerade gesagt? Ich sei gefühlskalt und prüde? Das war doch wohl die Höhe! Na, dem würde ich es zeigen! Ich war außer mir, konnte meine Wut kaum noch zügeln. Und gedroht hatte er mir auch noch. Sofort entflammte meine vorhin entdeckte Kampfeslust erneut in mir. Ich nahm mein Glas und schüttete den verbliebenen Inhalt direkt in sein Gesicht. Ach, wie gut das tat! Das hatte ich jetzt mehr als nötig gebraucht!
    Sämtliche Köpfe fuhren zu uns herum und einige Gespräche verstummten unverzüglich. Doch zu meinem Erstaunen reagierte Nicolas absolut gelassen darauf. Er funkelte mich zwar böse an, doch er nahm lediglich ein Tuch, das Arthur ihm sofort reichte, und wischte sein Gesicht trocken.
    Ich wollte mich von ihm entfernen, doch er packte mich grob am Handgelenk, zog mich so nahe an sich heran, dass ich fast spüren konnte, wie sein Blut kochte.
    „Dein Temperament setzt du zwar völlig falsch ein, liebster Kim, trotzdem schätze ich diesen Anflug von Gefühlsregung. Sollte sich dieser allerdings erneut gegen mich richten, wirst du meine Rache zu spüren bekommen. Spätestens dann, wenn ich dich nehmen werde. Du verstehst? Übrigens, habe ich schon erwähnt, dass du einfach hinreißend aussiehst? Zum Anbeißen.“
    Damit ließ er mich, spöttisch lächelnd stehen.
    Verdammt- er hatte wieder gewonnen!
    Ich ignorierte die Blicke der anderen Vampire und begab mich stattdessen auf die Suche nach Angela. Mir fiel eben erst auf, dass ich sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte. Meine Freundin zu finden, würde sicherlich nicht einfach werden, denn der Saal war voller Vampire und Menschen. Im Moment hatte ich sogar große Mühe festzustellen, wer nun was war.
    Da sah ich Arthur, der mit einem großen Tablett voller Getränke durch die Menge stolzierte. Ich fragte ihn nach Angela. Doch ihm schien es wie mir zu ergehen: Er hatte ein wenig den Überblick verloren, wer sich mit wem gerade wo befand. Ich musste mich also alleine auf die Suche machen.
    Und da war sie wieder, diese Angst um meine Freundin, die ganz ohne Zweifel gerade mit Vasco zusammen war. Sie war einmal, ganz knapp, dem Vampirbiss entgangen. Doch ich war realistisch genug, um zu wissen, dass sie soviel Glück wohl kein weiteres Mal haben würde. Auf der anderen Seite wollte ich mich nicht permanent in ihre Liebesgeschichte einmischen.
    Was also sollte ich tun? Angela beschützen, soweit mir das möglich war? Oder sollte ich einfach nur zur Stelle

Weitere Kostenlose Bücher