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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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zurecht. Und meine Hilfe lehnte sie kategorisch ab.
    Ich schob es auf ihre Nervosität und wandte mich meinen „Problemen“ zu. Und ich hatte plötzlich das Gefühl, eine Unmenge davon mein Eigen nennen zu dürfen.
    Ich stand vor dem Spiegel und war einfach nur unzufrieden.
    Das Kleid war ein Traum – die Trägerin ein Trauerkloß. Ich hatte den Eindruck, unattraktiv und farblos auszusehen. Außerdem fand ich meine Figur zu dünn, und meinen Busen zu klein. Ich musste unwillkürlich daran denken, wie fantastisch Nicolas aussah – und welch wunderschöne Erscheinung Atheka war. Sie passte viel besser zu ihm, als ich es tat.
    Ich spürte, wie ich mir auf die Lippe biss, ganz in Gedanken. War ich etwa wirklich eifersüchtig? Wie dumm von mir! Es konnte mir egal sein, was Nicolas von mir hielt – er hatte wahrscheinlich noch immer Flora in seiner Gewalt, er war ein Monster!
    Als es an der Tür klopfte, schreckte ich zusammen: Nicolas? Doch als Angela die Türe öffnete, verlangsamte sich mein Puls sofort. Atheka trat ein, und begrüßte herzlich meine Freundin. Ich versuchte sie zu ignorieren, wohl aus mehreren Gründen. Doch sie hatte mein Verhalten bemerkt, und kam zu mir herüber.
    Himmel, wie gut diese Frau schon wieder aussah! Sie trug ein dunkelrotes knielanges Stretchkleid, das üppig mit kleinen Strasssteinen verziert war. Ich beneidete sie um ihre herrlich weiblichen Formen, welche durch dieses Kleid perfekt zur Geltung kamen. Ihre Haare hatte sie zu einem langen Zopf geflochten, der von einer goldenen Spange gehalten wurde. Ihr knallroter Lippenstift bildete einen fast schon gruseligen Kontrast zu ihrer blassen Haut. Doch mir gefiel es – sie war für mich die Königin der Nacht.
    Ebenso wie Angela, die inzwischen ebenfalls fertig bekleidet und geschminkt war.
    „Ihr beide seht einfach großartig aus!“, Atheka strahlte uns an.
    Ich war fest davon überzeugt, dass sie uns nur schmeicheln wollte.
    Als ich Angela ansah, musste ich ihr aber jedenfalls in diesem Punkt recht geben. Meine Freundin war einfach wunderschön! Sie hatte sich dafür entschieden, ihre langen blonden Haare offen zu tragen. Eine gute Entscheidung – sie sah aus wie eine Prinzessin. Das hautenge Kleid betonte ihre schlanke, aber trotzdem frauliche Figur. Sie war dezent geschminkt, was ihre Natürlichkeit hervorragend unterstrich.
    Aber ICH stand noch immer unverrichteter Dinge vor dem Spiegel.
    „Du solltest deine herrlichen roten Haare ebenfalls offen tragen. Das gibt dir so etwas ... ja ... Verruchtes. Was für ein reizvoller Kontrast zu dem eher brav wirkenden Kleid. Nicolas wird den Atem anhalten, wenn er dich so sieht. Kimberly...du bist eine außergewöhnliche Schönheit ...“.
    Ich sah sie erstaunt an – redete Atheka tatsächlich mit MIR? Sie nickte wortlos und strich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
    Ich lächelte sie an, und war mehr als dankbar, als mir die beiden Frauen ihre Hilfe anboten, was mein Abend Make-up betraf. Ich entschied mich für denselben knallroten Lippenstift, den Atheka trug. „Wenn schon verrucht, dann bitte richtig!“ Angela und Atheka fingen laut an zu lachen, als ich diese Bemerkung fallen ließ.
    „Hey, wen willst du denn heute verführen, meine tugendhafte Freundin?“
    Angela kniff mir in die Seite.
    „Niemand! Jedenfalls nicht Nicolas. Solltest Du das meinen.“
    Athekas Gesichtsausdruck hatte sich verändert. Fast schon glaubte ich, sie sei traurig. Ein Verdacht kam in mir auf, und ich wollte unbedingt Klärung.
    Ich zog sie ein Stück zur Seite, und sprach leise zu ihr:
    „Atheka, mag ja sein, dass ich mich irre. Aber du liebst Nicolas, nicht wahr? Siehst du mich als Konkurrenz? Das bin ich nicht, glaube mir. Nicolas will nicht mich – er will das Kind.“
    Ich sah sie herausfordernd an. Es war mir sehr wichtig, die Wahrheit zu kennen.
    Atheka nahm meine Hand und streichelte sie sanft. Dann sah sie mir tief in die Augen. Konnte ich darin eine Träne sehen?
    „Ja, ich liebe Nicolas. Schon seit Ewigkeiten. Doch ich sehe dich nicht als Konkurrenz. Nicolas wird mich niemals lieben, das weiß ich. Um ehrlich zu sein, ich glaube nicht einmal, dass Nicolas überhaupt dazu fähig ist, jemanden aufrichtig zu lieben. Es ... es tut mir so leid, dass ich dich so bedrängen musste, wegen dieses Versprechens. Ich weiß, welch unangenehme Situation das für dich ist. Doch ich muss seinen Befehlen blind folgen. Widersetze ich mich, kann er mich jederzeit verstoßen – oder sogar töten.“
    Ich

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