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Traumfaenger

Traumfaenger

Titel: Traumfaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Roeder
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Bemühungen würden erfolglos bleiben.«
    Entmutigt ließ ich die Schultern sinken. Die beiden anderen Möglichkeiten waren für mich unerreichbar. Wie sollte ich den Seelenfresser finden, der für Matts unvollständige Seele verantwortlich war? Ich wusste weder, wo sich dieses Ungeheuer aufhielt, noch wie er aussah. Ganz zu schweigen davon, dass sich diese Kreaturen alle ähnelten.
    Und die Traumwelt wieder zu dem zu machen, wozu sie eigentlich gedacht war, würde mir auch nicht gelingen. Ich hatte ja nicht einmal eine Ahnung, wie ich das anstellen sollte. Ich erinnerte mich an das, was Matt mir erzählt hatte. Es ging dabei um etwas, das einst dem Erschaffer dieser Welt, dem Erzengel Gabriel, gehört hatte. Nur wenn man im Besitz dieses Gegenstandes war, konnte man die Traumwelt wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Doch ich wusste weder, um was es sich dabei handelte, noch, wo ich danach suchen sollte. Wie also sollte ich etwas finden, von dem ich noch nicht einmal wusste, was es ist?
    »Ich glaube, wenn du Matt retten willst, musst du dich in deiner Welt auf die Suche machen«, erklärte Ingrid.
    »Du meinst in der realen Welt?«, fragte ich ungläubig. Sie nickte.
    »Ja, meiner Meinung nach befindet sich der Gegenstand im Besitz von jemandem, den Matt sehr gut kennt«, erwiderte sie. Ich wollte Ingrid gerade fragen, ob sie eine Vermutung hatte, um was es sich bei dem gesuchten Stück handelte, als vor dem Haus ein lauter Knall ertönte. Wir schossen beide gleichzeitig hoch und sahen zum Fenster.
    Genau in diesem Moment hörten wir wieder, wie etwas explodierte und der Wald vor dem Haus wurde kurz in goldenes Licht getaucht.
    »Diese widerlichen Bastarde«, schimpfte Ingrid und zog den Vorhang beiseite, um einen besseren Blick auf den Wald zu haben.
    »Seelenfresser?«, wollte ich wissen. Ingrid nickte grimmig. »Sind wir in Gefahr?«, fragte ich ängstlich, während ich neben sie trat.
    »Das kann ich noch nicht sagen, da ich nicht weiß, wie viele von diesen Kreaturen sich da draußen befinden. Mir können sie nichts anhaben, aber wegen mir sind sie auch nicht hier, wie es scheint.« Ich schluckte und spürte das Blut in meinen Schläfen rauschen.
    »Sie wollen mich«, flüsterte ich und sah, wie erneut etwas explodierte. Viele kleine Funken sprühten in alle Himmelsrichtungen, als ein Seelenfresser in eine von Ingrids Fallen getreten war. Durch das hell aufleuchtende Feuer konnten wir beide einen Blick auf die Umgebung erhaschen und keuchten gleichzeitig auf vor Schreck.
    Im Wald waren nicht nur ein paar Seelenfresser, sondern eine ganze Armee. Sie standen in zwei Reihen um das kleine Haus herum und bewegten sich langsam auf uns zu.
    »Heilige Scheiße«, fluchte Ingrid und hetzte zu einer der Kommoden, wo sie die oberste Schublade aufriss und hastig nach etwas suchte. Ich selbst starrte wie gebannt aus dem Fenster. Alles war wieder dunkel, so dass ich die Kreaturen nicht mehr erkennen konnte.
    »Her mit deinem Arm, schnell«, befahl Ingrid, die plötzlich neben mir stand und den Ärmel meines Pullovers nach oben zog.
    »Was machst du denn da?«, wollte ich wissen, als sie mit einem schwarzen Stift ein dickes Kreuz auf meinen Arm zeichnete.
    »Dich in Sicherheit bringen«, erklärte sie.
    »Indem du mir etwas auf die Haut malst?«, fragte ich irritiert. »Was soll das bewirken?«
    »Es schickt dich zurück in deine Welt. Das ist das Zeichen für Mr. Wang, dass er dich schnellstmöglich wecken muss.«
    »Aber ich will nicht weg«, schrie ich und rubbelte eilig über das Kreuz, um es zu entfernen.
    »Ich habe es Matt versprochen«, erklärte Ingrid. Plötzlich erklangen mehrere Explosionen gleichzeitig und ich zuckte erschrocken zusammen.
    »Ich will Matt nicht alleine lassen«, flehte ich, dann schrie ich entsetzt auf, als ich einen Schmerz in meinem Unterarm spürte. Ich sah auf die Haut, aus der langsam ein Blutstropfen quoll. »Was ist das?«, fragte ich panisch, dann erkannte ich den Nebel, der mich langsam einzuhüllen begann.
    »Suche die Person, die Matt daran hindert aufzuwachen, denn sie besitzt den Gegenstand, den du brauchst«, hörte ich Ingrid wie aus weiter Ferne rufen, dann wurde alles schwarz.

 
     
    Mein Schädel brummte, als wäre ich frontal mit dem Kopf gegen eine Wand gelaufen. Ich öffnete vorsichtig blinzelnd die Augen und sah in das besorgte Gesicht von Mr. Wang. Sofort war ich hellwach und setzte mich ruckartig auf.
    »Wieso bin ich hier, was ist passiert?«,

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