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Traumgespraeche

Titel: Traumgespraeche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Salhab , Bianca Jaeger
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Sie Brücken ins Wachleben.
    Achten Sie auf die Traumfiguren.

    Lösen Sie Projektionen auf : Wer verbirgt sich hinter der Traumfigur?
    Bringen Sie Ihr Kind mit den Traumfiguren ins Gespräch.
    Lassen Sie Ihr Kind stellvertretend für die Traumfigur antworten.
    Benennen Sie mögliche Probleme.
    Helfen Sie bei der Suche nach einer Lösung.
    Hören Sie Wünsche heraus.
    Leiten Sie daraus Bedürfnisse ab.
    Benennen Sie die Stärken des Kindes.

Was tun, wenn Kinder nicht reden wollen?
    Nicht immer lassen sich Kinder auf ein Traumgespräch ein. Ob ein Traumgespräch erfolgreich verläuft, hängt von vielen Faktoren ab: Von der Lust am Sprechen, von der Art, wie wir nachfragen. Aber auch davon, ob das Kind sich ernst genommen fühlt und ob wir uns genügend Zeit nehmen. Kinder erzählen meistens gerne, doch manchmal können sie sich einem Gesprächsangebot auch verweigern. Gerade von den ganz Kleinen bekommen wir manchmal keine Antwort, wenn wir sie nach Details fragen. Oftmals
deshalb, weil wir sie mit schwierigen Fragen überfordern, also zu viel von ihnen erwarten.
    Kinder in der Pubertät hingegen üben sich konsequent darin, sich gegenüber den Eltern abzugrenzen. Alles, was wir in dieser Entwicklungsphase anbieten, wird kritisch beäugt und bewertet. Daraus schlussfolgern Eltern, dass Jugendliche auch ungern über Träume sprechen. Wir haben in unserer Arbeit andere Erfahrungen gemacht. Vor allem die Jugendlichen interessieren sich für Träume und sprechen sehr gerne mit jemandem darüber. Warum zeigen sich gerade Jugendliche so aufgeschlossen? Träume sind für Teenager kognitive Herausforderungen, die reizvoll und spannend sind. Sie haben ein immenses Bedürfnis, sich selber kennenzulernen und als die Person zu erfahren, die sie sind - körperlich wie spirituell. Grenzerfahrungen sind hierbei genau das Richtige, ob im Sport, bei Abenteuererlebnissen in der Natur, beim Experimentieren mit Drogen oder in Gesprächen über Gott und den Menschen. Ob Traumgespräche mit Jugendlichen stattfinden, hängt allerdings entscheidend davon ab, wie vertrauensvoll die Beziehung zwischen ihnen und ihren Gesprächspartnern ist und ob sich innerhalb der Familie eine gute und herzliche Gesprächskultur etablieren konnte. Aber wer weiß, vielleicht sind es im Konfliktfall ja gerade Träume, die zwischen Ihnen und Ihrem Kind neu vermitteln können.
    Ganz selbstverständlich gelingen Gespräche über Träume mit Kindern zwischen 6 und 12 Jahren, aber auch da gilt: Gerade anfangs, wenn das Sprechen über Träume noch zu befremdlich ist, sollten wir mit Hürden
rechnen. Eltern sollten also geduldig mit sich sein, um mit der neuen Gesprächsmethode vertraut zu werden. Gespräche können zwischendurch ins Stocken geraten, weil wir scheinbar nichts Wertvolles dabei ausgraben, oder sie enden abrupt, weil dem Kind plötzlich einfällt, mit dem Baukran zu spielen. So manches Kind möchte sich je nach Situation auch nicht mit unangenehmen Gefühlen konfrontieren. Andere Kinder sind gelangweilt, weil Papa immer wieder die gleichen Fragen stellt. Ganz allgemein gilt: Werfen Sie auf keinen Fall »die Flinte ins Korn«, verzichten Sie also nicht auf Traumgespräche, wenn es anfangs nicht bilderbuchmäßig läuft. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sie gemeinsam wieder aufs Traummeer hinausfahren und mit prallgefüllten Netzen zurückkehren. Wie für jeden Fischer gilt auch für Sie - bleiben Sie geduldig. Das Sprechen über Träume wird mit zunehmender Übung selbstverständlicher, und dann verschwinden gewöhnlich innere Barrieren, die einem ungestörten Dialog zwischen Eltern und Kind entgegenstehen. Hier noch einige weitere Tipps und Alternativen, die uns besonders am Herzen liegen und Ihnen dabei helfen sollen, solche Barrieren abzubauen oder gar nicht erst entstehen lassen.
Ermutigen Sie Ihr Kind
    Kinder sollten in jedem Fall selbst entscheiden dürfen, ob sie über ihren Traum sprechen wollen oder nicht. Üben Sie deshalb keinen Druck auf Ihr Kind aus. Günstiger ist es, nach dem Motto zu verfahren:
»Was nicht ist, kann ja noch werden«. Lassen Sie Ihrem Kind also Zeit und ermutigen Sie es etwa mit folgendem Satz: »Du scheinst gerade nicht mehr weiterreden zu wollen, aber vielleicht hast du später Lust dazu. Das würde mich freuen, denn dein Traum klingt wirklich

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