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Traumhafte Tage in Sydney

Traumhafte Tage in Sydney

Titel: Traumhafte Tage in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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von Vorteil.”
    “Ich dachte, Rachel wäre nur Ihre Assistentin”, sagte Eric bissig.
    “Ja, das ist sie. Aber eine wirklich gute Assistentin ist heutzutage Gold wert. Und Rachel ist einfach um Klassen besser als ihre Vorgängerin. Sie ist nicht nur bildhübsch, sondern auch äußerst intelligent und liebenswert. Tja, wenn Sie beide sich nicht getrennt hätten, wäre Rachel heute mit Ihnen verheiratet. Aber zum Glück ist das nicht passiert, und sie arbeitet jetzt für mich. Ah, wir sind schon im Foyer.”
    Rachel bemühte sich, nicht zusammenzuzucken, als Justin ihr den Arm um die Taille legte und sie aus dem Fahrstuhl führte. Sie stellte fest, dass Eric und Charlotte sich nicht berührten. Sie hielten einander nicht einmal an der Hand. Stattdessen wirkten beide sehr verärgert.
    Einerseits war Rachel ein wenig schockiert über das, was Justin getan hatte. Doch gleichzeitig verspürte sie eine seltsame Freude – und Befriedigung darüber, sich an Eric gerächt zu haben. Jetzt wusste sie, was Justin mit “für Aufruhr sorgen” gemeint hatte.
    “Sie gehen sicher auch zum festlichen Dinner und zu der Präsentation, die das Hotelmanagement für heute organisiert hat?”, fragte Justin.
    “Ja, das werden wir. Charlotte ist Immobilienmaklerin und im Auftrag eines äußerst wohlhabenden Kunden hier.”
    “Ich kann für mich selbst sprechen, Eric”, fuhr Charlotte ihn an. “Mein Kunde ist nicht nur wohlhabend, sondern Multimillionär. Wenn er sich dafür entscheidet, dieses Hotel zu kaufen, wird Ihr Kunde nicht die geringste Chance haben, es zu erstehen. Wenn mein Kunde etwas will, dann bekommt er es auch. Für wen arbeiten
Sie
überhaupt? Und was genau tun Sie?”
    Justin lächelte geheimnisvoll. “Ich bin Anlageberater. Aber sicher können Sie nachvollziehen, dass ich nichts über meinen Kunden verraten kann. Vertraulichkeit ist in meiner Branche oberstes Gebot. Es ist wie beim Pokern: Man darf nie alle Karten auf den Tisch legen, bevor das Spiel vorbei ist.”
    “Mein Kunde hat es nicht nötig, zu bluffen”, erklärte Charlotte selbstzufrieden. “Wenn er etwas möchte, stellt er einfach sicher, dass er das höchste Angebot macht. Mit Geld lässt sich jedes Hindernis überwinden.”
    “Tatsächlich? Aber wenn Ihr Kunde seine Investitionsentscheidungen immer auf diese Weise trifft, kann es sein, dass er irgendwann nur ein Kartenhaus hat anstatt einer soliden Vermögensanlage. Möglicherweise bricht es eines Tages über ihm zusammen.”
    “Das geht mich nichts an.” Charlotte zuckte gleichgültig die Schultern. “Schließlich ist er nur mein Kunde. Solange ich meine Kommission erhalte, ist mir alles andere egal.”
    Justin lächelte ironisch. “Sie scheinen die geborene Immobilienmaklerin zu sein.”
    Sein kritischer Ton schien Charlotte entgangen zu sein. “Die Arbeit in dieser Branche ist eben ein hartes Geschäft.”
    “Offensichtlich kommen Sie ausgezeichnet damit zurecht.”
    “Ja. Aber wenn Sie mich besser kennen lernen, werden Sie sehen, dass ich gar nicht so hart bin.” Charlotte lächelte ihn vielsagend an.
    Rachel stockte der Atem. In ihrem und Erics Beisein versuchte diese Frau doch tatsächlich, mit Justin zu flirten. Aber warum überrascht mich das eigentlich? dachte Rachel resigniert. So war es doch schon gewesen, als sie und Eric noch verlobt gewesen waren.
    Zu ihrer Überraschung spürte sie, wie sie wütend wurde. Charlotte hatte ihr damals Eric weggenommen. Doch um nichts auf der Welt würde sie zulassen, dass mit Justin dasselbe passierte. Er war nicht nur ihr Chef, sondern auch ein liebenswerter Mensch – und viel zu schade für Charlottes Spielchen.
    “Es tut mir wirklich leid, das Gespräch zu unterbrechen”, sagte Rachel lächelnd, “aber wir müssen uns langsam verabschieden, Justin. Das Dinner beginnt um acht Uhr. Du hast Mr. Wong zugesagt, dich um Viertel nach sieben mit ihm in der großen Cocktailbar zu treffen. Und jetzt ist es schon später.”
    “Du hast Recht. Verstehen Sie, was ich vorhin meinte?”, fragte Justin lächelnd. “Was würde ich nur ohne Rachel tun? Sicher werden wir uns nachher beim Essen sehen. Wir könnten uns ja gemeinsam an einen Tisch setzen. Vielleicht sind Sie so nett, uns zwei Plätze freizuhalten? Vorher muss ich unbedingt noch mit Mr. Wong sprechen. Und fragen Sie mich bitte nicht, wer er ist, Darling!” Er lächelte Charlotte verschwörerisch zu. “Auch das ist nämlich ein Geschäftsgeheimnis.”
    “Wer, um alles in der Welt, ist

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