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Traumhafte Tage in Sydney

Traumhafte Tage in Sydney

Titel: Traumhafte Tage in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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Keycard bei mir.”
    “Ja, vielleicht werde ich das später tun. Beim Essen geht der Lippenstift leicht ab. Allerdings sagte die Kosmetikerin, das würde bei dieser Marke nicht passieren. Angeblich wird sie deshalb mit Vorliebe von Schauspielerinnen verwendet, die Erotikfilme drehen.”
    Lachend führte Justin Rachel zur Tür. “Gut zu wissen. Wenn Sie also während des Essens unter dem Tisch verschwinden, kann ich sicher sein, dass Sie beim Auftauchen noch genauso makellos aussehen.”
    Leicht schockiert blickte sie ihn an.
    “Kommen Sie, Rachel. Lassen Sie sich auf das Spielchen ein: Ich bin heute Abend nicht nur Ihr Chef, sondern auch Ihr Liebhaber.”
    “Mein
was?”
fragte sie ungläubig.
    “Ich dachte, Ihnen wäre klar, was ich vorhabe”, erwiderte Justin ein wenig überrascht. “Das gehört zu meinem Plan. Wenn wir nicht so tun, als wären wir ein Liebespaar – wie sollen wir dann das Ekel Eric eifersüchtig machen? Er soll schließlich glauben, dass Sie ihn kein bisschen vermisst haben. Nachdem er Sie so feige im Stich gelassen hat, haben Sie Lettie bis zu ihrem Tod gepflegt. Und jetzt führen Sie ein spannenderes, erfüllteres Leben, als Sie es mit ihm als Ehemann je gehabt hätten. Sie sehen hübscher aus als je zuvor. Und Sie haben eine neue Stelle bei einem erfolgreichen, gut aussehenden Chef, der geradezu verrückt nach Ihnen ist.”
    “Aber ich … ich würde nie für so einen Chef arbeiten wollen!”
    “Nein, aber viele Männer träumen davon, so ein Chef zu sein – und manche Frauen träumen davon, einen solchen Chef zu haben. Glauben Sie mir. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch das Ekel Eric so denkt.”
    “Sie sollten besser aufhören, ihn so zu nennen. Sonst muss ich den ganzen Abend lachen”, warnte Rachel ihn.
    “Umso besser. Lachen Sie ruhig.”
    “Aber das ist so untypisch für mich.”
    “Manchmal ist es das sicher. Heute dürfen Sie sich dagegen verhalten, wie Sie möchten. Das gehört zu dem Plan, Ihrem Exverlobten zu zeigen, dass er Sie nie wirklich gekannt hat – und wie sehr er Sie begehrt!”
    “Ich … ich denke nicht …”
    “Nein, Rachel.
Nachdenken
sollten Sie heute Abend auf gar keinen Fall. Das tut Ihnen gar nicht gut. Vertrauen Sie mir einfach, Schätzchen, dann wird alles klappen. Das verspreche ich Ihnen.”
    Er nahm sie beim Ellbogen und spürte dabei ihr Zögern. Sie blickte ihn erstaunt an.
    “Sie haben mich gerade ‘Schätzchen’ genannt.”
    “Ich kann Sie schließlich nicht den ganzen Abend ‘Rachel’ nennen”, erwiderte Justin. “Also gut, dann überlege ich mir etwas anderes. Wie wäre es mit ‘Liebling’? Ja, das klingt viel besser. Außerdem sollten wir uns besser duzen, um als Liebespaar zu überzeugen. Also, Cinderella, Liebling”, sagte er lächelnd, “lass uns zum Ball gehen.”

6. KAPITEL
    Rachel stand schweigend neben Justin, als sie mit dem Fahrstuhl nach unten fuhren. Vor Nervosität zog sich ihr der Magen zusammen. Wie sollte sie es nur schaffen, Eric etwas vorzuspielen? Sie glaubte nicht, dazu in der Lage zu sein. Äußerlich sehe ich zwar gut aus, dachte sie, aber sonst bin ich immer noch die Frau, die gestern in Eric gerannt und dann aufgelöst auf die Damentoilette geflüchtet ist. Bei der Vorstellung, Eric und seiner neuen Freundin gegenüberzutreten, lief ihr ein Schauder über den Rücken.
    “Ich … ich glaube, ich bringe es nicht fertig, Justin”, flüsterte sie angstvoll, als der Fahrstuhl auf dem Weg nach unten anhielt.
    “Aber sicher wirst du das.” Justin nickte ihr aufmunternd zu.
    Die Fahrstuhltüren öffneten sich, und vor ihnen standen die zwei Personen, die Rachel so in Panik versetzt hatten. Sie erstarrte.
    “Ich nehme an, das ist das Ekel Eric”, sagte Justin leise.
    “Ja.” Diesmal war Rachel gar nicht nach Lachen zu Mute. Der Spitzname schien auch nicht mehr zu ihm zu passen. Eric sah in seinem Smoking atemberaubend gut aus. Auch Charlotte sah wunderschön aus. Sie war groß, dunkelhaarig und sehr schlank. Mit dem perfekt frisierten braunen Haar und in dem eleganten schwarzen Abendkleid wirkte sie elegant und sexy.
    “Komm jetzt, Charlotte”, sagte Eric ungeduldig und stellte einen Fuß zwischen die Fahrstuhltüren, während er die anderen Fahrgäste keines Blickes würdigte.
    Charlotte hatte in einem Spiegel im Flur prüfend ihre Frisur und ihr Make-up betrachtet. Sie wandte sich zu Eric um. “Reg dich nicht auf. Diese Veranstaltungen fangen doch nie pünktlich an.”
    Als sie an Eric vorbei

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