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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Freunden.«
Krampfhaft vermied sie es, ihm in die Augen zu schauen, und betete inbrünstig, dass er ihr diese Ausrede abkaufen und nicht anfangen würde, dumme Fragen zu stellen.
Zu ihrer Erleichterung sagte er tatsächlich nichts, griff nach ihrem Fuß und tastete behutsam ihren Knöchel ab.
»Gebrochen ist nichts, nur geprellt. Das wird noch ein bisschen weh tun und auch ein paar hübsche Farben bekommen.«
Er stockte einen Moment, und Sam hatte das Gefühl, dass er nur mit Mühe ein Grinsen unterdrückte. »Ich mache dir eine Salbe drauf, dann ist das bis zum Wochenende wieder in Ordnung.«
Neben der Bank stand eine Kiste mit Verbandsutensilien, in der er einen Moment herumwühlte und schließlich eine Tube hervor zog.
Vorsichtig rieb er ihren Knöchel damit ein, und die Berührung seiner Finger war so sanft, dass eine heiße Welle von ihrem Fuß über ihr Bein hinauf in ihren Bauch schoss.
Unwillkürlich schnappte sie nach Luft, und Mark hob fragend den Kopf.
»Tut es sehr weh?«
»Nein, es geht schon«, presste sie hastig heraus, und sagte damit ausnahmsweise die Wahrheit; das kribbelnde Gefühl in ihrem Unterleib hatte den Schmerz gänzlich verdrängt.
»Gut, das war‘s«, sagte er schließlich, und ließ ihren Fuß wieder los.
Im gleichen Moment beendete Daniel das Training, und die übrigen Kollegen kamen vom Spielfeld auf sie zu.
Rasch zog sie ihre Socke und ihren Schuh wieder an, bevor noch irgendjemand das peinliche Corpus Delicti bemerken würde, und zusammen mit den anderen humpelte sie zu den Umkleidekabinen.
»Dann bis morgen«, wollte sie sich verabschieden, doch Daniel hielt sie auf.
»Warte mal, wir gehen gleich noch etwas trinken – willst du dich nicht duschen und mitkommen?«
»Nein danke«, wehrte sie schnell ab, »ich dusche zu Hause, und ich habe noch etwas vor.«
Sie ignorierte seinen bedauernden Blick und griff nach ihrer Tasche. Mit einem hastig dahingeworfenen »Tschüss« eilte sie, so schnell es ihr Fuß zuließ, aus der Kabine, und flüchtete in ihr Auto.
»Verdammt, verdammt, verdammt«, stieß sie hervor, und hieb ein paar Mal verzweifelt mit den Fäusten aufs Lenkrad. »Warum muss ausgerechnet mir so etwas passieren?«
     

Kapitel 10
    Z u Hause angekommen schälte Sam sich aus ihrem verschwitzten Jogginganzug und ließ ihn wie gewohnt unter anderen Kleidungsstücken im Wäschekorb verschwinden.
Danach ließ sie sich ein Bad einlaufen, lag wenig später im heißen Wasser und versuchte, sich ein wenig zu entspannen. Der Knöchel schmerzte noch immer, er pochte um die Wette mit ihrem Herzschlag, der sich ungewollt beschleunigte, als sie an Marks Hände und seine Berührung dachte.
»Zum Teufel Sam, hör auf damit«, versuchte sie dieses Gefühl sofort wieder im Keim zu ersticken, »du wirst dir den größten Ärger deines Lebens einhandeln, wenn du jetzt auch noch anfängst, dich in diesen Kerl zu verlieben.«
Sie bemühte sich, ihre Konzentration auf etwas anderes zu lenken, doch ihre Gedanken kreisten immer wieder um ihre Arbeit und landeten damit unweigerlich immer wieder bei Mark.
Genervt stieg sie aus der Wanne, und gerade als sie sich in ihren Bademantel gewickelt hatte, klingelte es an der Tür.
Überrascht verließ sie das Bad und öffnete.
»Hey Süße«, begrüßte Janet sie fröhlich, »ich wollte mal nach dir schauen, und fragen, wie das Training gelaufen ist.«
Samantha bat sie ins Wohnzimmer und deutete lakonisch auf ihren Fuß.
»So ist es gelaufen.«
»Ach du dickes Ei«, entfuhr es Janet, als sie Sams geschwollenen Knöchel begutachtete, »das sieht ja übel aus.«
»Das ist noch nicht das Schlimmste daran«, gab Sam trocken zurück, und erzählte der Freundin, wie Mark ihre lackierten Fußnägel entdeckt hatte.
Das angenehme Gefühl, das Marks Finger beim Eincremen ausgelöst hatten, verschwieg sie sicherheitshalber; sie hatte nach dem ganzen Stress keine Lust, sich auch noch von Janet aufziehen zu lassen.
»Soso, Mark hat also deinen Fuß verarztet«, grinste Janet jedoch direkt, und an ihrem Gesicht war deutlich zu erkennen, was sie dachte.
»Ja, und es war halb so lustig, wie du es scheinbar findest«, gab Sam patzig zurück, »ich hatte panische Angst, dass er etwas bemerken würde.«
»Es ist doch nochmal gut gegangen«, versuchte die Freundin sie zu beruhigen.
»Dieses Mal, ja. Aber so langsam wächst mir das alles über den Kopf, ich weiß bald nicht mehr, was ich mir noch für Ausreden ausdenken soll. Du hättest Marks Blick sehen sollen, ich will lieber

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