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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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können dich ja auch noch ein bisschen unterstützen.«
Überrascht schaute sie ihn an, doch er mied ihren Blick, fixierte angelegentlich seinen Monitor.
»Okay«, nickte Sam konsterniert.
Irgendwie kam er ihr ziemlich abweisend vor, und sie hatte den Eindruck, dass er sie aus irgendeinem Grund loswerden wollte. Humpelnd steuerte sie auf den Schreibtisch zu, den Mark ihr zu Beginn ihrer Arbeit zugewiesen hatte, und schaltete den PC ein, während sie sich bedrückt fragte, was mit ihm los war.
Sie verbrachte den restlichen Tag mit administrativen Aufgaben, richtete Benutzerkennungen ein, setzte Passwörter zurück und kümmerte sich um ein paar kleinere Störungsmeldungen.
Zwischendurch bekam sie mit, dass Mark irgendetwas in einem der Serverräume zu erledigen hatte, und zu ihrer Enttäuschung nahm er Brad mit.
»Vielleicht haben ihn meine Fußnägel doch mehr geschockt, als ich dachte«, schoss es ihr sarkastisch durch den Kopf, dann mahnte sie sich zur Vernunft. »Sei froh, es ist sicher besser, wenn er ein wenig Abstand hält, bevor du weiter auf dumme Gedanken kommst und am Ende doch noch auffliegst.«
     
    Am Freitag erschien der erkältete Liam wider Erwarten auf der Arbeit.
»Ich bin zwar immer noch etwas verschnupft«, erklärte er leicht näselnd, »aber ich wollte euch doch bei dem Spiel morgen nicht hängen lassen, also habe ich dem Arzt erklärt, dass ich wieder fit genug bin, um zu arbeiten.«
Samantha atmete erleichtert auf, und sie hatte das Gefühl, das Poltern der Felsbrocken, die ihr soeben vom Herzen gefallen waren, müsste bis in die zehnte Etage hörbar gewesen sein.
»Wenigstens bleibt mir dieses Desaster erspart«, dachte sie zufrieden, »und ich habe das Wochenende für mich.«
Gutgelaunt konzentrierte sie sich auf ihre Arbeit, doch ihre positive Stimmung löste sich schlagartig in Luft auf, als sie nach ihrem Feierabend draußen auf dem Gang Doreen in die Arme lief.
»Hey Sam, ich freue mich schon auf morgen«, lächelte sie.
»Oh, ich werde morgen nicht da sein, Liam ist wieder gesund, und ich muss nicht spielen«, erklärte Sam ihr, und versuchte, sich ihre Freude über diesen Umstand nicht allzu sehr anmerken zu lassen.
»Aber du solltest kommen, das ist mehr oder weniger das Ereignis des Jahres, immerhin haben wir eine gute Chance auf den Pokal. Außerdem wird unser Chef auch da sein, und es macht bestimmt keinen guten Eindruck, wenn du als Einziger fehlst.«
»Okay«, dachte Sam genervt, »jetzt hilft nur noch die Flucht nach vorne.«
»Ja, das ist natürlich dumm, aber ich habe mich jetzt schon mit meiner Freundin verabredet«, sagte sie laut, während sie sich innerlich die Hände rieb, glücklich darüber, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen zu haben.
»Freundin?«, wiederholte Doreen gedehnt, »Aha.«
Sie schien enttäuscht zu sein, doch ihr war auch anzusehen, dass sie Sam nicht wirklich glaubte.
»Bring deine Freundin doch mit, die anderen Jungs haben auch ihre Frauen dabei«, erklärte sie eifrig, und verpasste Sam damit einen unerwarteten Tiefschlag.
»Ich … ich … sie interessiert sich nicht so sehr für Fußball«, wehrte sie nervös ab, doch ihr war klar, dass sie sich da mal wieder in eine Situation manövriert hatte, aus der es vermutlich kein Entkommen gab.
»Das ist nicht schlimm«, konterte Doreen auch sogleich fröhlich, »wir Frauen sind sowieso die meiste Zeit am quatschen, es wird ihr also bestimmt nicht langweilig werden, und wir lernen sie wenigstens mal kennen.«
Das war das erwartete K.O. für Sams spontan vorgebrachte Ausrede, und sie nickte resigniert.
»In Ordnung, ich werde sie fragen, aber ich kann nichts versprechen.«
Mit einem leicht triumphierenden Lächeln verschwand Doreen in ihrem Büro, und Sam machte sich völlig verstört auf den Heimweg.
     
    Zu Hause angekommen warf sie ihre Verkleidung in den Schrank, griff nach ihrem Handy und wählte in panischer Entschlossenheit Janets Nummer.
»Janet, du musst mir helfen,« sprudelte sie aufgeregt heraus, als die Freundin sich meldete, »ich glaube ich habe da eine Dummheit gemacht.«
»Jetzt mal ganz ruhig, was ist denn los?«
Total aufgelöst berichtete Sam ihr von der Unterhaltung mit Doreen.
»Wenn ich da morgen gar nicht oder alleine antanze, komme ich in Teufels Küche.«
»Warum hast du dich denn überhaupt auf dieses Gespräch eingelassen?«, fragte Janet vorwurfsvoll. »Du solltest ihr doch aus dem Weg gehen.«
»Das ist leichter gesagt als getan. Ich habe beinahe das Gefühl, dass sie mir

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