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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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bewusst, spürte die Wärme seiner Hände durch ihr dünnes Hemd hindurch, und ihre Knie wurden weich.
Hilflos starrte sie ihn an, sah, wie sein Blick sich veränderte, bemerkte, wie der sanfte Druck seiner Finger sich verstärkte.
»Mark«, wollte sie flüstern, kurz davor, ihm die Wahrheit zu sagen, doch der Ton blieb ihr im Hals stecken, als sich plötzlich die Tür öffnete.
»Ist noch jemand da, der mir vielleicht mal helfen kann …«, ertönte Doreens Stimme und stockte dann mitten im Satz.
Erschrocken fuhren sie auseinander, doch der Ausdruck in Doreens Gesicht ließ keinen Zweifel daran, dass sie genug gesehen hatte.
»… meinen Drucker wieder in Gang zu bringen«, ergänzte sie mit einem triumphierenden Lächeln. »Ich brüte seit Stunden über diesem blöden Monatsabschluss, und jetzt gibt dieses dämliche Ding auch noch den Geist auf.«
»Ja sicher, ich schaue mir das an«, murmelte Mark, und warf Sam dann einen undefinierbaren Blick zu. »Für heute reicht es, wir machen morgen weiter«, erklärte er, und verließ mit großen Schritten das Büro.
Unbehaglich schaute Sam ihm hinterher, bis ihre Aufmerksamkeit wieder auf Doreen gelenkt wurde, die sich jetzt mit einem gehässigen Grinsen vor ihr aufbaute.
»Deswegen wolltest du also nichts von mir wissen«, zischte sie bösartig, »du wirfst dich lieber an Mark ran.«
»Doreen, so ist das nicht …«, wollte Sam abwehren, doch die Blondine unterbrach sie mit einer unwirschen Handbewegung.
»Schon gut, ich habe genau gesehen, was los ist, das war ja wohl ziemlich eindeutig«, und nach einer kurzen, unheilschwangeren Pause fügte sie süffisant hinzu: »Ich hoffe, du bekommst deswegen keinen Ärger.«
     

Kapitel 21
    N achdem Doreen Mark nach draußen gefolgt war, stand Samantha noch einen Moment wie angewurzelt da, schockiert über das, was passiert war, und fassungslos angesichts Doreens mehr oder weniger versteckter Drohung.
Als sie sich einigermaßen beruhigt hatte, klaubte sie in fieberhafter Hektik die Ordner vom Boden auf, stopfte sie behelfsmäßig in den Schrank, und legte den Ordner mit den alten Raumplänen auf Marks Schreibtisch. Dann schnappte sie sich ihre Jacke und ihre Tasche und stürzte aus dem Büro, eilte im Laufschritt über den Flur dem Ausgang zu.
Wie von Furien gejagt raste sie durch die Stadt und kam kurz darauf vor Janets Haus an. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend stürmte sie die Treppe hinauf, und betete, dass die Freundin zu Hause sein möge.
Ungeduldig drückte sie ein paar Mal hintereinander auf den Klingelknopf, und als Janet ihr kurz darauf die Tür öffnete, fiel sie ihr weinend um den Hals.
»Ich halte das nicht mehr aus«, schluchzte sie, »ich hätte mich niemals auf diesen Wahnsinn einlassen dürfen.«
Janet hielt sie eine Weile tröstend im Arm, dann schob sie sie ins Wohnzimmer und bugsierte sie zur Couch.
»Mark?«, fragte sie mitfühlend.
»Mark, Doreen, die Maskerade, die Lügen – ich kann einfach nicht mehr.«
»Was ist denn jetzt schon wieder passiert? Ich dachte, es hat sich alles ein wenig beruhigt.«
»Das hatte es ja auch«, erklärte Sam schniefend, und erzählte, was kurz zuvor im Büro geschehen war. »Jedes Mal wenn ich denke, es läuft jetzt alles, gerate ich in den nächsten Schlamassel.«
»Meinst du, Doreen geht damit zu eurem Chef?«
»Da bin ich mir fast sicher, so bösartig, wie sie drauf war – du weißt doch, abgewiesene Frauen sind zu allem fähig«, erwiderte Sam trocken. Dann fügte sie unglücklich hinzu: »Es ist jetzt sowieso egal, ich war vorhin kurz davor, Mark reinen Wein einzuschenken, und ich denke, das sollte ich auch tun. Er hat es nicht verdient, so hinters Licht geführt zu werden, und wenn er jetzt wegen mir auch noch Ärger bekommt, werde ich mir das nie verzeihen.«
»Jetzt mal ganz langsam«, bremste Janet sie, »du solltest nichts Unüberlegtes tun. Du weißt doch noch gar nicht, ob Doreen wirklich die Absicht hat, euch anzuschwärzen. Außerdem hat sie doch nichts gesehen, was irgendwie dramatisch gewesen wäre, wenn sie wirklich zum Chef rennt, lässt sich das Ganze ja wohl mit ein paar vernünftigen Worten aufklären.«
Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort: »Und was Mark anbelangt – ich hätte mich heute sowieso noch bei dir gemeldet, denn ich habe mal ein bisschen meine Fühler ausgestreckt.«
Überrascht riss Sam die Augen auf.
»Du hast was?«
»Nachdem ich gemerkt habe, wie verknallt du in ihn bist, habe ich gedacht, ich fühle ihm mal ein bisschen

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