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Traumjob - Liebe inclusive

Traumjob - Liebe inclusive

Titel: Traumjob - Liebe inclusive Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Bett. »Ich denke das reicht für heute.«
     
    Es dauerte nicht mehr lange, bis sich der Rest der Gäste verabschiedete, und übrig blieben Daniel und Mark.
»So weit, so gut«, sagte Mark unbehaglich, »jetzt liegt er da drin und schläft – und nun?«
»Geh rein und schau nach«, sagte Daniel trocken, »du wirst doch den kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau noch kennen, oder?«
»Soll ich ihm vielleicht die Klamotten vom Leib reißen?«, erwiderte Mark unglücklich. »Vielleicht reicht es für den Anfang, wenn du dir mal die Haare genauer anschaust«, schlug Daniel amüsiert vor, »ich möchte nicht, dass du in meinem Bett auf dumme Gedanken kommst.«
»Sehr witzig«, knurrte Mark, und ging dann zögernd zur Schlafzimmertür.
Er öffnete sie leise und sah Sam auf dem Bett liegen. Auf dem Nachttisch brannte eine kleine Lampe, gerade hell genug, dass er Sams schlafendes Gesicht erkennen konnte, und in seiner Brust krampfte sich etwas schmerzhaft zusammen.
Die Angst vor dem, was er vielleicht gleich entdecken würde, ließ sein Herz schneller klopfen, und langsam ging er aufs Bett zu.
Vorsichtig griff er in Sams Haare, schob ein wenig die Finger darin hin und her, zupfte dann etwas fester daran, und zog sofort blitzartig die Hand zurück, als er erkannte, dass es sich tatsächlich um eine Perücke handelte, und darunter lange, dunkle Haare zum Vorschein kamen.
»Das kann nicht sein«, schoss es ihm schockiert durch den Kopf, »nein, das kann nicht sein.«
Wie von einem unsichtbaren Magneten gezogen streckte er die Hände nach Sams Hemd aus, öffnete behutsam die obersten Knöpfe. Als sein Blick auf den Verband fiel, unter dem sich jetzt bei genauerem Hinsehen deutlich zwei Rundungen abzeichneten, schnappte er fassungslos nach Luft.
Mechanisch wie ein Roboter knöpfte er das Hemd wieder zu, schob die Perücke ein wenig zurecht und verließ leise das Schlafzimmer. Wortlos ging er zu dem Tisch mit den Getränken, goss sich ein Glas randvoll mit Whisky und stürzte es auf einen Zug hinunter.
»Ist alles in Ordnung?«, fragte Daniel besorgt, der ihn schweigend beobachtet hatte, und bereits ahnte, was der Freund entdeckt hatte.
Mark drehte sich zu ihm um.
»Ja, alles bestens«, sagte er zornig, »bis auf die Tatsache, dass dieses kleine Biest mich die ganze Zeit nach Strich und Faden verarscht hat.«
     

Kapitel 28
    » S am, aufwachen«, hörte Samantha eine Männerstimme sagen, und es kam ihr vor, als hätte ihr jemand ein Megaphon ans Ohr gehalten.
Die Schallwellen schlugen schmerzhaft gegen die Innenwände ihres Kopfes, und als sie sich mühsam aufrichtete, stieg eine Woge der Übelkeit in ihr hoch.
»Was … wo …«, stammelte sie verwirrt, als sie nach einer Weile in der Lage war sich umzusehen, und feststellte, dass ihr der Raum, in dem sie sich befand, überhaupt nicht bekannt vorkam.
Den Mann, der vor ihrem Bett stand, kannte sie allerdings nur zu gut, und hilflos starrte sie ihn an.
»Mark – was machst du denn hier?«
»Dich wecken, dich unter die Dusche schaffen, und dich dann zur Arbeit fahren«, erklärte er trocken, und Sam war zu verkatert, um das kleine, hinterhältige Aufblitzen in seinen Augen zu bemerken.
»Du hast wohl ein bisschen viel getrunken«, fügte er hinzu, »aber wir müssen bald los, also komm.«
Er zog sie vom Bett hoch, und trotz ihres nur mit halber Kraft arbeitenden Gehirns war sie geistesgegenwärtig genug, um mit einem kurzen Griff den Sitz ihrer Perücke zu überprüfen.
Mark lächelte böse und schob sie aus dem Schlafzimmer ins Bad.
»Eine kalte Dusche wird dir gut tun«, sagte er bestimmt, und drehte das Wasser auf.
Dann wandte er sich zu ihr um und griff nach ihrem Hemd.
»Ich helfe dir, wir müssen uns beeilen.«
Hastig wich Samantha einen Schritt zurück.
»Nein, danke, es geht schon. Ich mache schnell«, versprach sie.
»Gut, wie du willst.« Erneut blitzten Marks Augen kurz auf, dann drehte er sich um und ging hinaus.
So schnell, wie es mit ihrem schmerzenden Kopf möglich war, zog sie sich aus und sprang unter die Dusche. Das Wasser war eiskalt, und sie zuckte zusammen, aber Mark hatte recht gehabt, nachdem sie sich überwunden und eine Weile darunter gestanden hatte, fühlte sie sich wesentlich besser.
Im gleichen Moment, als sie den Hahn zugedreht hatte und aus der Wanne gestiegen war, klopfte es.
»Ich bringe dir ein frisches Hemd von Daniel, mit deinem kannst du nicht zur Arbeit gehen«, erklärte Mark durch die Tür, und es gelang ihr gerade noch, sich hastig in

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