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Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Traummann mit falschen Absichten? (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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du hast mir trotzdem noch nicht gesagt, welchen Job du hast“, meinte sie dann .
    Wieder bemerkte sie dieses Zögern, diese Unsicherheit. Nein, sie hatte es sich nicht nur eingebildet!
    „Ich bin ... nun ja, ebenfalls in der Tourismus-Branche tätig“, erwiderte er schließlich. „Als Manager. Mal hier, mal dort.“
    „Dann sind wir ja irgendwie Kollegen“, sagte Vicky erstaunt.
    „Irgendwie schon.“ Er leerte sein Glas in einem Zug. „Aber jetzt habe ich Urlaub und die Arbeit ist weit weg.“
    Flüchtig kam Vicky der Gedanke, mit Roger über die Probleme des Camps zu reden, doch dann verwarf sie ihn wieder. Sie hätte sich ihm zwar gern anvertraut, denn als Fachmann wusste er vielleicht einen Rat. Aber nicht jetzt, nicht heute. Sie wollte den Abend nicht mit diesem deprimierenden Thema verderben.
    Roger stand auf und öffnete eine zweite Flasche Wein. „Ich hoffe, du magst auch kanadischen Rotwein?“, fragte er und hielt die Flasche hoch, damit Vicky das Etikett sehen konnte. Es war ein Burgunder aus dem Okanagan Valley.
    Sie wollte ihn schon daran erinnern, dass es bereits spät war, doch dann ließ sie es bleiben. Sie würde sowieso nicht schlafen können. So nickte sie nur und hielt ihm ihr leeres Glas entgegen.
    „Wie viele Angestellte habt ihr hier eigentlich?“, fragte Roger beiläufig, während er den Wein in die Gläser goss.
    „Thea, Sarah und Harvey“, zählte Vicky auf.
    „Harvey ... ist das der Indianer unten im Hangar?“
    „Ja. Aber er ist nur ein Halbindianer. Sein Vater war Engländer. Harvey ist nicht nur für das Flugzeug zuständig, er kümmert sich auch um sämtliche Reparaturarbeiten im Camp und hilft tatkräftig mit, wenn es zum Beispiel darum geht, einen neuen Pfad zum Ausreiten anzulegen. Hin und wieder fährt er auch mit den Gästen zum Angeln raus. Er war früher Buschpilot, fliegt jetzt aber nur noch im Notfall ab und zu die Beaver. Seine Augen sind in letzter Zeit nicht mehr so gut.“
    „Und Thea ist also der gute Geist des Hauses“, bemerkte Roger nachdenklich. „Habe ich sie heute Mittag nicht mit dem verletzten Mann mitfliegen sehen?“
    „Ja. Sie ist die Einzige hier, die in Erster Hilfe ausgebildet ist“, erklärte Vicky ihm. „Wenn wir sie nicht hätten, könnten wir dichtmachen. Du weißt ja sicher, welche Auflagen einem da gemacht werden. Darüber hinaus bemuttert Thea die Gäste ebenso wie uns.“
    „Und Sarah?“, fragte Roger weiter. „Was ist ihr hauptsächliches
    Aufgabengebiet?“
    „Sarah arbeitet in erster Linie an der Rezeption, nimmt Reservierungen entgegen, ist immer für die Gäste da und macht die Buchhaltung sowie sonstigen Bürokram, den von uns sonst keiner freiwillig machen will. Darüber hinaus springt sie überall ein, wo gerade Not am Mann ist.“
    „Eine sehr vielseitige junge Dame also“, meinte Roger mit einem anerkennenden Nicken.
    „Sie ist Rhys' Freundin“, fügte Vicky hinzu. „Die beiden werden vielleicht noch in diesem Jahr heiraten.“
    „Aha. Rhys ist dein Bruder, nicht wahr? Und dann wäre da noch dein Vater.“
    Vicky nickte und blickte Roger dann etwas verwundert an. Weshalb stellte er all die Fragen? Und das ausgerechnet jetzt! Warum interessierte er sich überhaupt so für das Camp?
    Ihr blieb nicht lange Gelegenheit, über diese Fragen nachzudenken, denn Roger hatte sein Glas abgestellt und kam langsam auf sie zu.
    Es schien, als hätte er Vickys Gedanken erraten. Er setzte sich zu ihr aufs Sofa, legte einen Finger unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.
    „Ist es nicht albern, wie wir uns benehmen? Ich meine, dass wir nun genug geredet haben, findest du nicht auch?“, murmelte er, bevor er seine Lippen auf die ihren senkte.
    Vickys Bedenken waren vergessen. Mit einem leisen Seufzer schloss sie die Augen und erwiderte Rogers Kuss voller Leidenschaft. Ein berauschendes Lustgefühl überkam sie, als seine Hände begannen, ihren Körper zu erforschen. Rogers Finger glitten unter den dünnen Stoff ihres Kleides und umschlossen ihre Brust.
    „Hm, dieses praktische Kleid gefällt mir außerordentlich gut“, raunte er an ihren Lippen, während er über ihre nackte Haut strich und ihre hart gewordenen Brustwarzen zwischen seinen Fingern rieb. Wieder küsste er sie, diesmal leidenschaftlicher als zuvor.
    Das Verlangen, das Roger mit seinen Liebkosungen in ihr hervorrief, löschte den letzten Rest von Vernunft in Vicky aus. Im Grund genommen hatte sie es nie anders gewollt. Sie wollte von ihm geliebt, von ihm

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