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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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dachte Issy und nahm sich daher Austins Worte zu Herzen. Sie stürzte sich in die Arbeit, bezahlte ihre Rechnungen rechtzeitig und kümmerte sich um den Papierkram. Sie nutzte die Zeit, in der Caroline ihnen im Café zur Hand ging, um alles zu organisieren und die Abläufe zu beschleunigen. Selbst Mrs Prescott ließ sich angesichts ihrer Anstrengung fast zu einem Lächeln herab. Issy kam morgens in den Laden, um zu backen, und zwar die üblichen Lieblingssorten der Kunden– Küchlein mit Orangen- und Zitronengeschmack oder doppelter Schokolade sowie Erdbeer- und Vanillecupcakes– und außerdem eine sich ständig ändernde Auswahl, durch die sie Stammkunden dazu brachte, immer wiederzukommen. Das Probeessen übernahm meistens Doti, der Briefträger, dessen häufige Besuche inzwischen alle peinlich fanden, außer Pearl, die ihn anlächelte und aufzog wie jeden, der ihr über den Weg lief.
    Caroline und Pearl gerieten auch weiterhin oft aneinander.
    » Diese Fenster müssen dringend mal wieder geputzt werden«, murmelte Caroline eines Tages, als sie sich schon auf den Weg nach Hause machte.
    Pearl rollte mit den Augen. » Na, das kann ich doch übernehmen.«
    » Nein, nein«, wehrte Caroline ab. » Dann komme ich eben an meinem freien Tag.«
    Natürlich machte sich Pearl augenblicklich daran, die Scheiben zu polieren.
    » Wir sollten Issy besser sagen, dass in den Zimtschnecken zu viel Zimt ist, meinst du nicht?«, sagte Caroline kameradschaftlich zu Pearl. » Aber ich mache das schon.«
    Und auf diese Art und Weise bekam Pearl das Gefühl, als wäre Caroline ihre Vorgesetzte. Als sie eines Tages im Laden allein war, marschierte Kate mit den Zwillingen zur Tür herein.
    » Ich komme wegen der Bestellung.«
    Seraphina trug ein rosafarbenes Tutu, Jane eine blaue Latzhose. Pearl versuchte, sich auf Kate zu konzentrieren, war aber abgelenkt, weil Seraphina am Gummi ihres Balletröckchens zog und Jane hineinzuklettern versuchte, während sie ihrer Schwester gleichzeitig einen Träger ihrer Hose über die schmale Schulter streifte.
    » Wie bitte?«, fragte sie freundlich.
    » Es geht um die Küchlein mit den Nachrichten. Caroline fand die Idee toll und hat versprochen, dass sie euch gleich darauf ansetzt.«
    » Ach, tatsächlich?«, knurrte Pearl. Von ihrem typischen Schnauben blieb Kate verschont, weil die beiden kleinen Mädchen in diesem Moment auf die Nase fielen.
    » Seraphina! Jane! Was macht ihr denn da?«
    Die beiden waren völlig in ihren Kleidern verheddert und rollten quiekend auf dem Fußboden herum.
    » Wir nich Jane und Sefina! Wir Sefijane!«
    Wieder brachen sie in Kichern aus und umarmten einander, zwei blonde Schöpfe, die nicht auseinanderzuhalten waren.
    » Steht auf!«, rief Kate. » Oder du musst in die Ecke, Seraphina, und du vor die Tür, Jane!«
    Mit hängenden Köpfen entwirrte sich das Bündel.
    » Also wirklich«, seufzte Kate und sah kopfschüttelnd zu Pearl hinüber.
    » Die beiden sind doch ganz zauberhaft«, bemerkte Pearl, die Louis mal wieder vermisste. Sie konnte selbst nicht fassen, dass ihr jemand so sehr fehlen konnte, den sie doch in ein paar Stunden schon wiedersehen würde. Wenn er schon im Bett war, ging sie manchmal nachts zu ihm rüber, um ihm beim Schlafen zuzusehen, weil sie es nicht mehr bis zum nächsten Morgen aushielt.
    » Grmpf«, machte Kate. » Also, kriegen Sie das hin?«
    » Was denn?«, fragte Pearl, die schon allein die Vorstellung hasste, dass Caroline Aufträge für sie an Land zog.
    » Ich hätte gerne Buchstaben auf meinen Cupcakes.«
    » Oh«, sagte Pearl. Das war aufwendig, dafür konnten sie aber vermutlich etwas mehr berechnen. Ob sich das lohnte?
    » Das Ganze soll professionell aussehen«, fügte Kate hinzu. » Und nicht nach bastelnden Hausfrauen.«
    Und würde es sich auch dann noch lohnen, wenn sie Kates Ansprüchen genügen mussten?
    » Kriegen wir Kuchen, Mummy?«, fragte Seraphina zuckersüß. » Wir teilen auch.«
    » Wir teilen gern«, rief Jane.
    » Nein, Schätzchen, die verkaufen hier nur Mist«, erwiderte Kate geistesabwesend. Pearl seufzte. Sie stand da, verfluchte Caroline und ihre Freundinnen und wartete, während Kate ein kurzes Telefonat erledigte.
    » Also«, erläuterte sie hastig und packte ihr Handy weg. » Ich will Zitronencupcakes mit Orangenglasur und H-E-R-Z-L-I-C-H-E-N-G-L-Ü-C-K-W-U-N-S-C-H-E-V-A-N-G-E-L-I-N-A-W-I-R-D-H-E-U-T-E- 4.«
    Pearl schrieb alles auf. » Ich denke, das kriegen wir hin.«
    » Gut«, sagte Kate. » Ich hoffe,

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