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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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aus dem Staunen nicht mehr herauskam–, und sie beschlossen, sich zur Feier des Tages ein Taxi zurück nach Stoke Newington zu gönnen. Darny probierte im Inneren des Wagens alle Knöpfe aus, rollte sich dann zusammen und schlief an Issys Schulter ein. Das Auto schob sich langsam durch den Verkehr, und als Austin nach ein paar Minuten wieder zu den beiden hinübersah, war auch Issy eingedöst. Ihre schwarzen Locken kitzelten Darnys Igelschnitt, und ihre Wangen leuchteten rosig. Er starrte sie den ganzen Weg über an.
    Issy konnte nicht fassen, dass sie im Taxi eingeschlafen war. Okay, sie war in der Nacht zuvor nicht ins Bett gekommen, aber trotzdem. Hatte sie vielleicht gesabbert? Oder geschnarcht? O Gott, wie furchtbar. Austin hatte zum Abschied nur höflich gelächelt… Himmel, das hieß bestimmt, dass sie beides getan hatte, denn sonst… sonst hätte er sie doch sicher um ein weiteres Date gebeten. Obwohl das ja eigentlich keine richtige Verabredung gewesen war, oder? Oder doch? Nein. Doch. Nein. Sie dachte an den Moment zurück, als er ihre Hand gehalten hatte. Sie konnte nicht fassen, wie sehr sie sich gewünscht hatte, ihn nie wieder loszulassen. Issy seufzte, als sie den Schlüssel ins Schloss schob. Helena wusste sicher, was zu tun war.
    Issy erhaschte einen Blick auf sich selbst im filigranen Spiegel, der in ihrem winzigen Flur an der Wand mit der geblümten Retrotapete hing, auf die sie so stolz war. Bis zu diesem Moment war ihr nicht klar gewesen, dass sie den ganzen Tag über Mehl von den Hochzeitscupcakes im Haar gehabt hatte.
    » Helena? Lena! Ich brauche dich hier!«, rief sie. Sie stapfte ins Wohnzimmer und zum Kühlschrank hinüber, in dem auf jeden Fall noch ein paar Flaschen Rosé von irgendeinem Anlass übrig sein mussten. Dann hielt sie inne und drehte sich um. Ja, das da auf dem Sofa war tatsächlich Helena. Und neben ihr entdeckte sie jemanden, der ihr irgendwie bekannt vorkam. Und die beiden sahen genauso aus wie zwei Menschen, die sich mit einem Satz voneinander losgemacht hatten und nun so taten, als könnten sie kein Wässerchen trüben.
    » Oh«, machte Issy.
    » Hallo!«, murmelte Helena. Issy betrachtete sie eingehend. Wurde sie da etwa…? Das konnte doch nicht sein. War Helena wirklich rot geworden?
    Ashok hingegen war begeistert. Helenas Freunde kennenzulernen war ein großer Schritt. Er sprang augenblicklich auf.
    » Hallo, Isabel. Wie schön, dich wiederzusehen«, sagte er artig und schüttelte ihr die Hand. » Ich bin…«
    » Ashok. Ja, ich weiß.« So ohne seinen kurzen weißen Kittel, der seinen Anfängerstatus unterstrich, sah er viel besser aus, als sie ihn in Erinnerung hatte. Sie blickte Helena über seinen Kopf hinweg an und zog vielsagend die Augenbrauen hoch, was ihre Mitbewohnerin allerdings ignorierte.
    » Also, was wolltest du denn mit mir besprechen?«, versuchte der Rotschopf schnell das Thema zu wechseln.
    » Hm, vergiss es«, meinte Issy und ging zum Kühlschrank rüber. » Möchte jemand ein Glas Wein?«
    » Dein Gramps hat angerufen«, fiel Helena plötzlich ein, als sie schließlich alle zusammen im Wohnzimmer saßen. Issy bemerkte, wie wohl sie sich augenblicklich in Ashoks Anwesenheit fühlte, er goss Wein nach und wusste genau, wann es an der Zeit war, etwas zum Gespräch beizutragen.
    » Oh, wie schön«, sagte Issy. » Was treibt er denn so? Abgesehen davon, hm, im Bett zu liegen.«
    » Er wollte wissen, ob du sein Rezept für Cream-of-Soda-Scones bekommen hast.«
    » Ah«, seufzte Issy. Das hatte sie, die Sache war nur die, dass es in vierfacher Ausführung bei ihr eingetrudelt war, jedes Mal in der gleichen zittrigen Handschrift. Das hatte sie ganz vergessen.
    » Und«, fügte Helena hinzu, » er hat mich am Telefon nicht erkannt.«
    » Oh«, machte Issy.
    » Dabei kennen wir uns doch so gut«, bedauerte Helena.
    » Ich weiß.«
    » Ich brauche dir wohl nicht zu sagen, was das bedeutet.«
    » Nein«, sagte Issy leise. » Aber gestern schien mit ihm doch noch alles in Ordnung zu sein.«
    » Es kommt eben in Schüben«, wandte Helena ein. » Und das weißt du.«
    » Das tut mir leid«, bemerkte Ashok. » Bei meinem Großvater war es das Gleiche.«
    » Wurde es bei ihm wieder besser?«, fragte Issy. » Irgendwann war doch sicher alles wieder wie früher und völlig in Ordnung, so wie damals, als du klein warst, oder?«
    » Hm… nicht so ganz«, erwiderte er und bot ihr noch ein wenig Wein an, aber Issy merkte auf einmal, dass ihr langsam die Augen

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