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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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meinte Issy. » Wo steckt denn dein Bruder?«
    Darny senkte den Blick.
    » Hm, der kommt gleich auch noch…«
    Gerade als Issy da etwas genauer nachhaken wollte, klingelt e di e Glocke an der Tür, und ein puterroter Austin stürmte herein.
    » Was habe ich dir gesagt?«
    Darny drehte sich um und wies mit dramatischer Miene auf den Raum voller Leute. Als Oliver Austin brüllen hörte, rollte er sich am Boden zusammen und begann wieder zu weinen.
    » Okay, draußen!«, knurrte der Bankberater, der ziemlich mitgenommen aussah.
    » Oh, kann er nicht bleiben?«, rief Issy, ohne nachzudenken. » Wir backen hier gerade was…«
    Austin sah sie an. Es war doch einfach unfassbar. Da stand sie nun mit geblümter Schürze, rosigen Wangen und leuchtenden Augen beim Kuchenbacken mit einer Horde Hosenscheißer. Sie sah gar nicht aus wie eine böse Immobilienentwicklerin. Er konnte den Blick nur schwer von ihr abwenden.
    » Ich hab ihm verboten herzukommen«, murmelte Austin, dem es so gar nicht schmeckte, dass ihn jetzt alle anstarrten.
    » Ich hab mein Freund Daany eingeladen!«, ertönte eine leise Stimme auf Höhe seiner Knie. Austin sah hinunter. Na super, das hatte ihm gerade noch gefehlt. Louis konnte nämlich niemand etwas abschlagen.
    » Heute is mein Burtstag. Ich bin drei, nicht fünf!«, erklärte Louis. » Nich fünf, nein«, wiederholte er erstaunt, als könne er es selbst kaum fassen. Und dann fügte er noch hinzu: » Daany mir Feil und Bogen geschenkt!«
    Austin blinzelte, während er das übersetzte. Dann sah er erstaunt zu Darny hinüber.
    » Du hast ihm wirklich deinen Bogen geschenkt?«, fragte er erstaunt.
    Darny zuckte mit den Achseln. » Na klar, er ist doch mein Freund, oder etwa nich?«
    » Sag nicht ›nich‹«, verbesserte ihn Austin automatisch. » Schön, gut gemacht. Gut. Das war gut.«
    » Heißt das, dass er bleiben darf?«, rief Caroline von der Theke aus herüber. » Oh, gut. Hallo, Austin, Süßer, kann ich dir irgendwas bringen?«
    Darny lief zum Tischende hinüber, an dem Pearl gerade den Kindern half, ihren Teig in die Cupcake-Formen zu gießen.
    » Ihr spielt jetzt draußen Ringelreihen rund um den Baum«, erklärte sie. » Und wenn das Spiel zu Ende ist und ihr wieder reinkommt, dann ist euer Kuchen schon fertig.«
    » Yeah!«, jubelten die Kinder.
    » Nein danke«, lehnte Austin ab, überlegte es sich dann aber anders, » oder doch, bringen Sie mir ruhig einen Latte. Das ist vermutlich für lange Zeit meine letzte Chance auf einen anständigen Kaffee.«
    Es erstaunte Issy, was für einen Stich ihr diese Bemerkung versetzte.
    » Wieso«, fragte sie. » Gehst du etwa weg?«
    Austin starrte sie an. » Nein. Du bist hier doch diejenige, die sich aus dem Staub macht.«
    » Was soll das heißen?«, fragte Issy und ignorierte einfach mal, dass in diesem Moment ein Kind am anderen Ende des Tisches seinen Teig umwarf und Oliver ihn aufleckte wie ein Hündchen. Die Mutter dieses Jungen tat ihr wirklich leid.
    Sie konzentrierte sich wieder. » Soll das heißen, du hast nicht vor umzuziehen?«
    Ihr fiel wirklich ein Stein vom Herzen. Aber warum denn bloß? Und warum starrte Austin sie so an? Das war ein seltsamer Blick, voller Neugier, aber es lag auch so etwas wie Verachtung darin. Sie starrte zurück. Es war schon komisch, dachte sie, wie wenig sie doch bei ihrer ersten Begegnung auf ihn geachtet hatte. Damals war ihr nur aufgefallen, was für ein Schussel er doch war, und daran hatte sie sich längst gewöhnt.
    Jetzt hingegen, wo er sie so wütend ansah, erkannte sie, was ihr zuvor entgangen war: Austin war einfach umwerfend. Nicht wie ein Typ aus der Rasierklingen-Werbung, wie Graeme, der überall nur Ecken und Kanten hatte, mit Action-Man-Kiefer und perfekt gegeltem Haar. Umwerfend auf eine offene, ehrliche, freundliche, lächelnde Art und Weise, mit breiter Stirn, diesen pfiffig zusammengekniffenen Augen, die sich immer über irgendeinen Insider-Witz zu amüsieren schienen, dem breiten Grinsen mit den Grübchen, dem zerzausten Schuljungen-Haar. Komisch, dass man so etwas nicht immer gleich bemerkte, zumindest nicht auf den ersten Blick.
    Aber jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Kein Wunder, dass sie Lust hatte, ihn zu küssen. Auf der Party Lust gehabt hatte, ihn zu küssen, verbesserte sie sich rasch.
    » Unfassbar«, schnaubte Austin. » Lassen Sie es gut sein mit dem Kaffee, äh…«
    » Caroline«, flötete die Angesprochene.
    » Ja, wie auch immer. Darny, ich hole dich in einer

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