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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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Geburtstags-Kochmütze Louis, trommelte fröhlich auf dem Tisch herum und verteilte links und rechts Komplimente: » Sehr gut, Alice. Guter Kuchen!« Er gab hier die Caféautorität, die er, dachte Issy, inzwischen wohl wirklich war.
    Kates Zwillinge versuchten, identische Kuchen zu backen, indem sie alles zusammenmischten, Kate teilte ihren Teig jedoch und veranstaltete dabei eine ziemliche Sauerei, während sie mit schriller Stimme verkündete: » Natürlich könnten wir längst in unserer eigenen Küche Kuchen backen, wenn wir nicht so faule, nutzlose Handwerker hätten.«
    » Schließen Sie nicht von sich auf andere, Schätzchen«, rief der Chef der Arbeiter zu ihr hinüber, dessen Dreijähriger neben den Zwillingen wie der Teufel in seiner Schüssel herumrührte. Seraphina lehnte sich hinüber und gab dem kleinen Jungen einen Kuss. Kate klappte die Kinnlade runter. Wenn sie die Augenbrauen hätte bewegen können, wären die wohl nach oben gefahren. Dann schob sich Jane an dem Jungen vorbei und drückte ihm einen Schmatzer auf die andere Wange.
    » Liebe dich, Ned«, verkündete sie. Der Bauarbeiter strahlte, während Kate demonstrativ aus dem Fenster starrte, als gäbe es da plötzlich etwas Neues und unheimlich Interessantes zu sehen.
    » Achilles, mein Schatz«, flötete eine Stimme von der Theke her. » Stell dich gerade hin. Eine gute Haltung ist der Schlüssel zur Gesundheit.«
    Der kleine Achilles erstarrte, drehte sich aber nicht nach seiner Mutter um. Issy strich ihm im Vorbeigehen über den Kopf. Hermia stand schüchtern neben ihm.
    » Hallo, Süße«, begrüßte Issy sie und hockte sich neben das Mädchen. » Wie läuft es denn so in der Schule?«
    » Sie macht das ganz toll«, ertönte laut Carolines Stimme. » Die überlegen sogar, sie in das Programm für Hochbegabte und Talentierte aufzunehmen. Und sie spielt so wunderbar Flöte!«
    » Wirklich?«, staunte Issy. » Ich war in Musik immer ganz furchtbar. Kluges Köpfchen!«
    Die Kleine winkte Issy heran und flüsterte ihr ins Ohr: » Aber ich bin doch auch furchtbar.«
    » Das ist schon okay«, lächelte Issy. » Es gibt im Leben noch so viele andere Dinge. Mach dir darüber mal keine Sorgen! Würdest du vielleicht auch gern mitbacken? Ich wette, da bist du richtig gut.«
    Hermia lächelte sie glücklich an, reihte sich neben Elise ein und rollte sorgfältig ihre Ärmel hoch.
    Issy drehte eine Runde, um sicherzugehen, dass auch jeder etwas zu trinken hatte. Tief in ihrem Inneren überkam sie beim Klappern der Tassen, dem Stimmengewirr und dem Quietschen und Schnaufen der Kinder mit einem Mal ein Gefühl tiefen Friedens. Sie war stolz auf ihre Leistung, darauf, etwas mit eigenen Händen aus dem Nichts erschaffen zu haben. Das ist mein Werk, dachte sie bei sich. Auf einmal war sie so glücklich, dass es sie fast zu Tränen rührte. Am liebsten hätte sie Pearl, Helena und alle anderen in die Arme geschlossen, all die Freunde, die dazu beigetragen hatten, dass sie ihr Projekt in die Tat umsetzen konnte. Diese Menschen hatten es ihr ermöglicht, ihr Geld zu verdienen, indem sie mehlbestäubt an der Geburtstagsparty eines Dreijährigen teilnahm. Was für ein Privileg!
    » Tolle Rührtechnik, Leute«, rief sie und biss sich auf die Lippe. » Sehr gut.«
    Darny stolperte mit hochrotem Kopf zur Tür herein, zum einen, weil er hergelaufen war, zum anderen, weil er die Straße überquert hatte, ohne auf Austin zu warten, der langsam durchdrehte. Darny rechnete damit, dass er keine Lust darauf hatte, ihn vor all den Leuten herunterzuputzen. Vielleicht würde er sich die Standpauke für später aufheben, vielleicht würde er sie aber auch einfach vergessen. Er ließ es darauf ankommen.
    » Hallo, Louis!«, grüßte er fröhlich.
    » Daaany!«, strahlte Louis voller Bewunderung. Ohne sich auch nur den Teig von den Händen zu streifen, stürzte er sich begeistert auf den neuen Gast und bekleckerte dessen ohnehin schon schmuddeliges T-Shirt mit Mehl.
    » Alles Gute zum Geburtstag!«, verkündete Darny. » Ich hab dir meinen besten Bogen mitgebracht, mit Pfeilen.«
    Er überreichte das Geschenk feierlich.
    » Yeah!«, jubelte Louis. Pearl und Issy sahen sich an.
    » Die bringe ich besser mal in Sicherheit«, sagte Pearl, nahm Louis rasch sein neues Spielzeug ab und verstaute es außer Reichweite im Regal mit den Früchtetees.
    » Hallo, Darny«, begrüßte Issy ihn herzlich. » Möchtest du auch gerne etwas backen?«
    » Ja, klar«, nickte der Junge.
    » Gut«,

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