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Traummoerder

Titel: Traummoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shane Briant
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und rief bei dem Sanitätsdienst an. »Hallo, dies ist ein Notfall …« Verärgerung zeichnete sein Gesicht. »Nein, ich brauche keinen Krankenwagen. Ich muss Verbindung mit Derek Klein aufnehmen. Er arbeitet doch bei Schaefer’s Ambulance Service, oder?« Sekunden verstrichen, während er zuhörte, dann stellte er das Telefon auf Lautsprecher, damit Neela mithören konnte.
    »Warum müssen Sie Verbindung zu ihm aufnehmen, Sir?«
    »Also ist ein Derek Klein bei Ihnen beschäftigt?«
    »Das habe ich nicht gesagt, Sir. Ich habe gefragt, weshalb Sie in kontaktieren wollen.«
    »Es ist ein Notfall. Er könnte in großer Gefahr sein.«
    »Oh, wirklich?« Die weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung klang nicht so, als würde sie Dermot glauben.
    Neela ergriff das Wort: »Es geht um Dereks Mutter. Sie hatte einen Schlaganfall. Sie ist alt und fragt nach ihrem Sohn.«
    »Braucht sie einen Krankenwagen? Wenn ja, dann rufen Sie …«
    »Nein, sie braucht keinen Krankenwagen! Aber wir müssen Derek Klein erreichen. Arbeitet er für Ihr Unternehmen?«
    »Einen Moment bitte.«
    Neela sah Dermot mit einem breiten Grinsen an.
    »Ja, er arbeitet für uns. Im Moment ist er im Einsatz. Wenn Sie eine Nachricht für ihn hinterlassen wollen, ruft er sie zurück, sobald er in die Dienststelle zurückkommt.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, ihn im Einsatz zu erreichen? Können Sie mir vielleicht sagen, wo er zurzeit ist?«
    »Geben Sie mir einen Augenblick Zeit, ja?«
    »Okay, danke.«
    Neela blieb am Apparat, während eine launige Musik ertönte. Kurze Zeit danach meldete sich die Frau wieder.
    »Hören Sie, sie wollen mich nicht direkt zu ihm durchstellen, aber seine Schicht endet um neun. Stewart sagt, dass Derek und sein Partner normalerweise nach Dienstschluss noch beim Fatburger auf dem West Sunset haltmachen. Es ist kurz vor neun. Sie könnten ihn dort noch erwischen.«
    »Danke!« Neela warf den Hörer auf den Tisch. »Lass uns losfahren.«
    Dermot war perplex. »Wohin?«
    »Wir suchen Derek Klein und sehen nach, ob er wirklich bedroht wird.«
    »Moment.« Dermot hielt sie am Arm fest. »Du glaubst doch nicht wirklich, dass es der Anrufer ernst gemeint hat?«
    »Ich hoffe es nicht, aber ich bin nicht bereit, es darauf ankommen zu lassen.«
    »Unternimm nichts, Neela. Ruf lieber die Polizei an und erkläre ihnen, dass jemand Derek Kleins Leben bedroht hat. Sollen sie sich doch darum kümmern.«
    »Dermot, hör zu: Wenn wir das machen, werden sie uns keine Ruhe lassen und uns fragen, wieso wir denken, dass jemand Klein töten will. Und damit würden wir eine riesige Büchse voller Würmer aufmachen. Danach müsstest du alles auf den Tisch packen und damit rechnen, dass du für den Rest deines Lebens ein literarischer Paria bist.«
    »Wie ist die Alternative? Losfahren und nach dem Typen suchen?«
    Neela nahm ihr Handy und tippte einige Zahlen ein. »Ich rufe Nick an und bitte ihn, den Notruf von einer Telefonzelle aus zu wählen – dann können sie den Anruf nicht zurückverfolgen.«
    Dermot sah ihrem Gesicht an, dass Nick am Apparat war.
    »Nick? Ich bin’s. Kannst du etwas für uns tun? Ruf die Polizei von einem Münztelefon aus an und sag ihnen, dass ein Anschlag auf Derek Klein geplant ist.« Nick wollte sie unterbrechen, aber Neela redete ihn nieder. »Hör einfach zu, bitte.
    Er ist mit einem Krankenwagen unterwegs, arbeitet auf dem Beverly Boulevard für Schaefer’s. Mach ihnen Feuer unter dem Hintern und sieh zu, dass sie dich nicht wie einen irren Anrufer abwimmeln. Dies ist eine ernste Sache.«
    Dermot hielt ihr die Tür auf.
    »Großartig. Ruf gleich an. Ich melde mich wieder.«
     
    Auf einem Campingausflug mit seinen Eltern in Montana wachte der junge Derek mitten in der Nacht auf, weil ihn etwas in seinem Schlafsack am Bauch kitzelte. Selbst einem Fünfjährigen war klar, dass so etwas Kleines, Lebendiges, Zappelndes nichts in seinem gemütlichen Schlafsack zu suchen hatte. Er tastete mit den Händen danach, um herauszufinden, was es war. Als er die Schlange berührte, fing er so laut an zu schreien, dass er sich übergeben musste. Seine Reaktion hatte die Schlange erschreckt, sie stieß ihre Zähne in Dereks Schenkel. Zum Glück war sein Vater Arzt und wusste viel über Schlangen. Er öffnete den Reißverschluss des Schlafsacks, schnappte sich die Schlange und identifizierte sie als Mokassinschlange, deren Biss trotz der Menge des Giftes, das sie verspritzte, selten tödlich war.
    Er schleuderte die Schlange

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