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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Diesel und Carl waren verschwunden. Wusch .

4
    Vierzig Minuten und zwölf rote Ampeln später bremste ich vor dem Kautionsbüro.
    »Du wirkst irgendwie durcheinander«, meinte Lula, als ich die Vordertür aufstieß. »Du hast diesen ›Was-zum-Teufel-soll-das-Ausdruck‹ auf dem Gesicht.«
    »Erinnerst du dich an Diesel? Er ist wieder hier.«
    »Da würde ich nicht so verwirrt dreinschauen«, erwiderte Lula. »Auf meiner Stirn würde stehen Hallo, heißer Typ. «
    »Er ist nicht normal«, erklärte ich.
    »Als ob ich das nicht wüsste. Als Gott die guten Sachen verteilte, stand er ganz vorne in der Schlange. Ich wette, er hat auch einen großartigen Kraftstab.«
    Ich hatte schon genügend Probleme, ohne über Diesels Kraftstab nachzudenken. Ich schuldete meinem Vermieter noch fünfzig Dollar, meine Mutter erwartete mich zum Abendessen und ich hatte einen Affen am Hals.
    »Mit Martin Munch komme ich einfach nicht weiter«, erzählte ich. »Ich glaube, ich werde mit einem der Neuzugänge weitermachen.«
    »Ich schätze, ich könnte dir helfen«, meinte Lula. »Solange ich nicht irgendeinem Idioten durch die ganze Weltgeschichte hinterherjagen muss. Ich trage heute meine Via Spigas, und in diesen Schuhen bin ich für solchen Mist nicht zu haben. Ich schlage vor, wir verpassen dem Volltrottel mit dem angeschossenen Fuß ein Paar Handschellen.«
    »Einverstanden«, erklärte ich. Ich trug zwar Laufschuhe, hatte aber auch keine Lust, irgendeinen Idioten durch die Gegend zu scheuchen.
    »Wo ist der Affe?«, wollte Lula wissen. »Hast du den Affen immer noch bei dir?«
    »Er ist bei Diesel.«
    »Dieser Affe ist ein Glückspilz«, meinte Lula. »Ich hätte auch nichts dagegen, jetzt bei Diesel zu sein.«
    Ich zog die entsprechende Akte aus meiner Tasche. »Denny Guzzi wohnt in der Laurel Street.«
    »Das ist keine gute Gegend«, stellte Lula fest. »Sie geht von der Stark Street ab. Wahrscheinlich hat Guzzi Geschäfte ausgeraubt, um sich ein besseres Leben leisten zu können.«
    »Wahrscheinlich hat er Läden ausgeraubt, um sich Drogen kaufen zu können«, warf Connie ein.
    »Das ist nicht nett von dir«, meinte Lula. »Du verurteilst ihn, ohne die Umstände zu kennen. Er könnte einen Grund dafür gehabt haben. Vielleicht hat er eine kranke Mutter, die dringend Medikamente braucht.«
    Connie wirkte nicht überzeugt. »Würdest du mit gezogener Waffe einen Laden überfallen, wenn deine Mutter Medizin bräuchte?«, fragte sie Lula.
    »Ich hatte das nie nötig«, entgegnete Lula. »Ich hatte gewisse Fähigkeiten. Und einen anständigen Beruf.«
    »Du warst Prostituierte.«
    »Genau.« Lula zog ihre Handtasche aus einer Schublade und wühlte auf der Suche nach ihren Wagenschlüsseln darin herum. »Ich werde fahren, denn in deinem Auto springen wahrscheinlich noch Affenläuse herum.«
    Lula fährt einen roten Firebird mit einer aufgemotzten Musikanlage. Sie hatte den Rap-Sender eingestellt, und als wir Guzzis Haus in der Laurel Street erreichten, befürchtete ich, dass sich meine Zahnfüllungen durch die Bässe gelockert hatten. Lula parkte, und wir stiegen aus und betrachteten das Gebäude. Es war aus gelben Ziegelsteinen erbaut worden, mittlerweile jedoch von oben bis unten mit Graffiti bedeckt.
    »Das ist ein gutes Beispiel für städtische Kunst«, erklärte Lula. »Denny Guzzi ist sicher ein feinfühliger Mensch, wenn er in solch einem Haus wohnt.«
    Ich warf ihr einen Blick zu. »Das ist Graffiti. Ein paar Versager haben an diesem Haus ihr Territorium markiert.«
    »Okay, aber es ist ihnen sehr gut gelungen, sich damit auszudrücken. Ich kann das besser beurteilen als du, weil ich einen Volkshochschulkurs über positives Denken besucht habe. Ich bin jetzt ein Mensch, für den ein Glas halb voll ist, während du bedauernswerte Person es immer noch als halb leer ansiehst. Ich bin bereit, im Zweifel immer für den Angeklagten zu entscheiden, während du dich von Zweifeln nicht freimachen kannst.«
    Ich öffnete die Vordertür und betrat den schwach beleuchteten Eingang. »Dein Glas war aber nicht halb voll, als du den Affen bei mir gesehen hast.«
    »Mit dem hatte ich auch nicht gerechnet. Und außerdem zählen Affen nicht.«
    An einer Wand befand sich eine Reihe Briefkästen. Zwölf Stück im Ganzen. Auf keinem befand sich ein Name. Und es gab keinen Aufzug. Die Treppe führte zwei Etagen nach oben. Auf jedem Stockwerk lagen vier Wohnungen. Das Gebäude war nicht sehr groß. Wahrscheinlich bestanden die Wohnungen nur aus

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