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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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solle mir Spritzen gegen die Allergie geben lassen.«
    »Und?«
    »Ich lasse mir keine Spritzen für einen Mann geben, der eine Katze mir vorzieht.«
    »Was willst du jetzt tun? Bläst du die Hochzeit ab?«
    »Ich weiß es nicht. Ich muss Miss Gloria anrufen. Sie hat mich ohnehin darauf hingewiesen, dass meine Zahlen nicht wirklich mit Tanks harmonieren. Und unsere Monde liegen nicht auf gleicher Linie. Ich hätte von Anfang an auf sie hören sollen.«
    Ich bog in den Parkplatz von Dunkin’ Donuts ein und stellte den Wagen ab.
    »Vielleicht gehst du besser hinein, um das Zeug zu holen«, meinte Lula. »Tank hat sich nicht sehr schmeichelhaft über mein Aussehen geäußert.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Er meinte, ich würde seine Katzen erschrecken.«
    »Müsstest du jetzt nicht weinen, oder so?«
    »Schätze schon, aber mir ist nicht nach Weinen zumute. Nur nach Essen«, erwiderte Lula.
    »Was willst du haben?«
    »Alles.«
    »In Ordnung.«
    Ich gab meine Bestellung auf und wartete, bis das Essen und der Kaffee verpackt wurden.
    »Betriebsfest?«, fragte das Mädchen hinter der Theke.
    »Nein«, erwiderte ich. »Selbstmitleidsorgie.«
    Lula telefonierte mit Miss Gloria, als ich zum Wagen zurückkam.
    »Okay«, sagte sie ins Telefon. »Ich weiß es zu schätzen, dass Sie sich Zeit für mich genommen haben.«
    Ich holte die Kaffeebecher aus den Tüten und packte dann die Sandwiches mit Wurst und Ei aus.
    »Ich fühle mich schon viel besser«, erklärte Lula. »Wie sich herausgestellt hat, war niemand daran schuld. Ich befinde mich gerade an der Spitze von irgendetwas, und Tank ist im falschen Quadranten. Miss Gloria meint, dass es gut war, dass die Katzen jetzt ins Spiel kommen, weil Tank und ich uns mit unseren Monden und all dem Zeug auf Kollisionskurs befinden.«
    »Heißt das, dass die Hochzeit nicht stattfinden wird?«
    »Ja. Ich schätze, ich will ohnehin nicht für immer und ewig mit Tank zusammen sein. Ich kann mit diesem Mann nicht in einem Bett schlafen. Er schnarcht und er schwitzt. Will ich das etwa für den Rest meines Lebens haben? Ich glaube nicht.« Lula verputzte ihr Sandwich und griff nach der Schachtel mit den Donuts. »Auf Dunkin’ Donuts ist immer Verlass«, erklärte sie. »Einen Donut ziehe ich jederzeit jedem Mann vor.«
    »Deine Allergie scheint abzuklingen.«
    »Ja. Ich nehme an, eine der Pillen hat gewirkt.«
    Ich setzte Lula vor ihrem Haus ab und machte mich auf den Heimweg. Als ich am Kautionsbüro vorbeifuhr, sah ich Licht brennen, also wendete ich den Wagen und parkte. Connie fuhr gerade ihren Computer hoch, als ich das Büro betrat. Ich gab ihr den Einlieferungsschein für Denny Guzzi und warf einen Blick auf die Akten auf ihrem Schreibtisch – alles frisch eingetroffene Fälle.
    »Nichts Interessantes«, erklärte sie. »Häusliche Gewalt, schwerer Autodiebstahl, Beschädigung persönlichen Eigentums.«
    »Hast du Gordo Bollos Adresse gefunden?«
    »Bei seinem Arbeitgeber hat er die Adresse 656 Ward Street in Bordentown angegeben. Seine Schwester hat mir die Angaben bestätigt. Sie ist diejenige, die die Kaution gestellt hat.«
    »Ich war in der Ward Street. Dort war nichts zu finden außer einem Friedhof und einer Fabrik für Keramikrohre.«
    »Du musst etwas übersehen haben. Oder vielleicht gibt es zwei Ward Streets. Fühlst du dich gut? Du bist ein wenig grün im Gesicht.«
    »Ich habe mit Lula gefrühstückt, und das ist mir nicht gut bekommen.«
    »Was hast du denn gegessen?«
    »Alles.«
    Ich schob die neuen Akten in meine Tasche und verließ das Kautionsbüro. Eigentlich, überlegte ich, könnte ich die Lügerei und das Gebettel auch gleich hinter mich bringen. Ich würde Anthonys Frau einen kurzen Besuch abstatten, es war gar nicht weit dorthin. Anthony wohnte in Burg, in einem Haus, das dem meiner Eltern glich. Die Sonne konnte sich an dem grauen, dicht bewölkten Himmel kaum durchsetzen, und die Luft war kalt.
    Anthonys Frau heißt Angelina. Kurz Angie. Ich bin der Meinung, dass sich Stephanie Plum nicht schlecht anhört, aber Angelina Morelli gleicht einer Symphonie. Wäre mein Vorname Angelina, würde ich allein aus diesem Grund einen Morelli heiraten.
    Als ich klingelte, öffnete Angelina sofort die Tür. Wir hatten dieselbe Schule besucht, uns aber erst näher kennengelernt, als wir uns beide mit einem Morelli einließen. Sie war zwei Jahre jünger als ich und wirklich sehr hübsch. Eine typische Italienerin. Olivfarbener Teint, braune Augen, üppige Kurven und

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