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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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glänzendes Haar. Und auf ihrem T-Shirt befand sich ein Klecks Babykotze.
    »Ach, du meine Güte«, sagte sie. »Lass mich raten. Sie haben dich geschickt, damit du mich überredest, ihn wieder bei mir aufzunehmen.«
    »Richtig.«
    »Komm rein. Ich fütterte gerade Klein-Anthony.«
    Klein-Anthony saß in einem dieser hohen Babystühle. Es war schwer zu sagen, wie alt er war. Für mich sehen alle Babys irgendwie gleich aus. Sein Schlafanzug war mit einer orangefarbenen Pampe bekleckert, und er roch nicht sehr gut. Ich beglückwünschte mich wieder einmal zu der Entscheidung, mir einen Hamster zu halten.
    Angie nahm gegenüber von dem kleinen Kotzerchen Platz, und ich setzte mich so weit weg wie möglich auf einen Stuhl. Sie löffelte grünen Brei in seinen Mund, und er schob ihn mit der Zunge hin und her.
    »Also«, begann ich. »Wirst du ihn wieder aufnehmen?«
    »Glaubst du, ich sollte es tun?«
    »Nein.«
    Angie lachte laut auf. »Das sollst du aber nicht sagen. Haben sie nicht mit dir geübt?«
    »Du hast ein hübsches Heim. Es ist gemütlich. Ein richtiges Zuhause für eine Familie.«
    »Ich komme mir vor wie die Frau in dem Schuh, die so viele Kinder hatte, dass sie nicht mehr wusste, wohin damit. Wir platzen schon aus allen Nähten.«
    »Ja, aber man fühlt sich wohl hier.«
    Abgesehen von dem Kind, das sich mit Brei vollgekotzt hatte. Es war Samstagmorgen, und der Rest ihrer Kinderschar saß in dem kleinen Wohnzimmer vor der Glotze. Alle aßen Müsli aus einer Schachtel, sagten kein Wort und waren offensichtlich gebannt von dem Geschehen auf dem Bildschirm, was immer es auch war.
    »Ist es leichter ohne Anthony?«, fragte ich Angelina. »Ein Mund weniger zu stopfen.«
    »Nein. Er ist ein toller Vater. Ganz anders als sein eigener Vater. Der war ein gemeiner Trunkenbold, der ständig ausfallend wurde. Anthony ist ein süßer Kerl, nur muss er immer den großen Macker spielen. Ihm rutscht das Gehirn zu oft in den Schwanz.«
    »Du liebst ihn.«
    »Ja. Dumm, oder?«
    »Schon, aber irgendjemand muss ihn schließlich lieben. Er ist echt ein armer Tropf. Hast du gehört, dass er mit einer Nagelpistole beschossen wurde?«
    Angie presste die Lippen zusammen. »Er ist ein Idiot. Er hat es nicht besser verdient. Und ich lasse ihn erst wieder ins Haus, wenn man ihm die Fäden gezogen hat. Er führt sich schrecklich auf, wenn er krank ist. Er erwartet dann, von hinten bis vorne bedient zu werden. Ein leichter Schnupfen ist bereits eine Katastrophe für ihn.«
    »Also darf er zu dir zurückkommen?«
    »Wahrscheinlich. Jemand muss die Mülltonnen an den Straßenrand stellen und den Gehweg kehren, und ich werde das bestimmt nicht tun. Und vielleicht wird er eines Tages endlich erwachsen oder bekommt ein Prostataleiden. Er wäre ein toller Mann, wenn er keine Eier hätte.«
    »Ich schätze, meine Aufgabe ist erledigt«, meinte ich. »Ich muss jetzt los und ein paar Verbrecher fangen.«
    Angie stand auf und brachte mich zur Tür. »Es war nett, dich zu sehen. Komm vorbei, wann immer du willst.«
    Ich umarmte sie, ging zum Jeep zurück, quetschte mich hinter das Lenkrad und rief Morelli an. »Ich habe mit Angie gesprochen«, berichtete ich.
    »Und?«
    »Es gibt gute und schlechte Nachrichten.«
    »Ich kann diesen Spruch nicht ausstehen«, sagte Morelli.
    »Gut, was hältst du davon? Es gibt schlechte Nachrichten und schlechte Nachrichten. Gefällt dir das besser?«
    »Nein.«
    »Sie wird ihn wieder aufnehmen, aber erst wenn die Fäden gezogen sind.«
    »Ich nehme nicht an, dass du heute zum Abendessen zu mir kommen möchtest?«
    »Da liegst du richtig. Ich versuche, Martin Munch zu finden. Vinnie tobt bereits wegen ihm. Hast du irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Nein«, erwiderte Morelli. »Aber wir sind auf acht weitere ungeklärte Mordfälle gestoßen – übers ganze Land verteilt. Und immer war die Methode dieselbe.«
    »Genickbruch und eine Brandwunde, die wie ein Fingerabdruck aussieht?«
    »Ja.«
    »Das ist gruselig. Ist das Anthony im Hintergrund?«
    »Er will Frühstück. Er kann keine sauberen Socken finden. Er braucht Batterien für die Fernbedienung des Fernsehers. Es nimmt kein Ende.«
    »Du unterstützt ihn in seinem Verhalten. Er kann das alles allein erledigen, aber er hat keinen Ansporn, wenn du ihm alles abnimmst. Und er hat auch keinen Anreiz, so schnell wie möglich gesund zu werden und zu seiner Frau nach Hause zu gehen, solange du ihren Platz einnimmst. Das Einzige, was er in eurer Beziehung vermissen könnte,

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