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Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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anderen Stadt hatte, aber das war alles. Über Munch hatte er noch weniger zu sagen. Er meinte, Munch sei brillant, habe aber Schwierigkeiten gehabt, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Es hörte sich an, als habe er Munch möglicherweise kündigen wollen. Und was war bei Lu Kim?«
    »Von ihr habe ich noch weniger erfahren.«
    Die Ampeln waren alle grün, also erreichten wir Struncheks Wohnanlage in Rekordzeit. Ich schwang meine Beine aus dem Wagen und ging ein paar Schritte. Mein Hintern prickelte nicht mehr, und alles schien wieder zu funktionieren.
    Strunchek öffnete die Tür mit einer Dose Bier in der Hand. Er war Mitte dreißig, hatte schlecht geschnittenes braunes Haar, einen schlaffen Körper und blutunterlaufene blaue Augen. Wahrscheinlich hatte er einen Joint geraucht, bevor er sich das Bier aufgemacht hatte.
    »Ich will mir gleich das Spiel anschauen«, sagte er. »Was kann ich für euch tun?«
    Diesel gab ihm eine Visitenkarte, auf der nur DIESEL stand. Sonst nichts. Nicht einmal eine Telefonnummer. Strunchek nahm die Karte entgegen und schaute verwirrt drein. Wahrscheinlich fragte er sich, was zum Teufel DIESEL bedeuten sollte.
    »Wir würden gern mit Ihnen über Eugene Scanlon und Martin Munch sprechen«, sagte Diesel.
    »Martin Munch. Immer dreht sich alles um diesen Martin Munch. Ich hasse den Kerl. Seine einzige gute Tat bestand darin, Scanlon mit seinem Kaffeebecher die Nase zu brechen.«
    Diesel und ich tauschten einen Blick und betraten die Wohnung.
    »Wollen Sie ein Bier?«, fragte er Diesel.
    »Klar«, erwiderte Diesel. »Was hat es mit Munch auf sich?«
    »Er ist eine elende Primadonna. Ein kleines Genie und ein großer Angeber. Wir sollten gemeinsam an einem Sensor für dieses Ding arbeiten.«
    »Das Magnetometer?«, fragte Diesel.
    »Ja. Ich muss die ganzen Routinearbeiten erledigen, und Munch macht, was er will. Er entwirft Raster und untersucht Wellenlängen, obwohl das mit unserem Teil des Projekts nichts zu tun hat. Unser Aufgabenbereich ist zu langweilig, zu nichtssagend für das kleine Genie.«
    Diesel trank sein Bier in einem Zug aus. »Und was ist mit Scanlon? Hat er Munch nicht Feuer unter dem Hintern gemacht?«
    »Scanlon findet das alles toll. Er ermutigt Munch. Und als ob das nicht schon beleidigend genug wäre, darf plötzlich nur noch Scanlon Munchs Forschungsarbeiten sehen.«
    »Wissen Sie, worum es bei diesen Forschungsarbeiten geht?«, fragte Diesel.
    Strunchek gab Diesel noch ein Bier. »Nicht genau. Wir gehörten zu HAARP , und Munch holte sich seine Daten von dort. Er fand sie zwar von Anfang an interessant, aber dann war er plötzlich Feuer und Flamme. Er entwickelte Modelle von Stromnetzen am Computer und gab Sachen von sich, die ich nur zur Hälfte verstand. Ich bin Ingenieur. Munch ist wie der zerstreute Professor Fred MacMurray, der in diesem Disneyfilm die Substanz Flummi erfindet.«
    »Haben Sie eine Ahnung, worum es bei dem Streit zwischen Scanlon und Munch ging?«
    »Ich weiß, das hört sich verrückt an, aber es klang so, als würden sie sich wegen eines Wolfs streiten. Ich habe nur das Ende des Streits mitbekommen. Die Arbeitszeit war vorbei, und ich war noch einmal zurückgekommen. Ich war zur Tankstelle gefahren und hatte bemerkt, dass ich meine Brieftasche auf dem Schreibtisch vergessen hatte. Als ich ins Büro kam, hörte ich sie schreien. Ich glaube nicht, dass sie mich bemerkten. Scanlon brüllte, dass das Grundstück ihm gehöre und dass dort kein Platz für den Wolf sei. Er sagte, der Wolf überschreite seine Grenzen und ruiniere alles. Er erklärte Munch, dass er den Wolf nicht dabeihaben wolle, und wenn Munch das nicht gefiele, lande er mit seinem kleinen Arsch auf der Straße.« Strunchek leerte seine Bierdose und holte sich eine neue. »Dann schlug Munch Scanlon den Kaffeebecher ins Gesicht und rannte davon. Munch hatte die Bemerkung mit dem kleinen Arsch übel genommen. Munch mag ein Arschloch und ein Hurenbock sein, aber was seine Größe betrifft, ist er sehr sensibel.«
    »Wissen Sie, wo Scanlons Grundstück liegt?«, fragte ich Strunchek.
    »Nein. Das war das erste Mal, dass ich davon gehört habe. Ich sprach mit Scanlon nur das Nötigste. Und er zeigte auch kein großes Interesse daran, sich mit mir zu unterhalten.«
    »Munch wurde dabei gesehen, wie er das Magnetometer mitgenommen hat«, sagte Diesel.
    »Ja, das war ein starkes Stück. Das war ein Prototyp. Und darin befand sich der Sensor, den ich umgestaltet hatte.«
    »Was ist mit

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