Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition)

Titel: Traumprinzen und Wetterfrösche: Ein Stephanie-Plum-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
Brieftasche aus seiner Gesäßtasche und zeigte uns ein Bild von drei Katzen, die in die Kamera schauten.
    »Das ist Miss Kitty, das ist Suzy, und das ist Applepuff.«
    »Du trägst Bilder von deinen Katzen mit dir herum?«, fragte Lula. »Von mir hattest du nie ein Foto in deiner Brieftasche, und wir waren verlobt.«
    »Es gibt tolle Neuigkeiten von Applepuff«, sagte Tank. »Ich glaube, sie ist trächtig. Ich werde Katzenbabys bekommen!«
    »Kleine Katzen! Bist du darauf überhaupt vorbereitet? Das ist eine große Verantwortung. Weiß Ranger davon? Ich habe gute Lust, es ihm zu sagen.«
    »Ich werde für alle ein gutes Zuhause suchen«, erklärte Tank.
    Lula nieste und furzte. »Da siehst du, was du mir antust. Geh weg von mir. Du bist voll mit Katzenläusen.«
    »Ich kann nicht weggehen«, erwiderte Tank. »Ranger will, dass ich bei Stephanie bleibe.«
    »Zu spät«, erklärte Lula. »Ich war schon vor dir hier. Diese Mission könnte gefährlich sein, und Stephanie braucht mich. Und es gibt keinen Wagen, der groß genug für uns beide wäre.«
    »Das wäre kein Problem, wenn du aufhören würdest, ständig gebratene Hühnerschlegel in dich reinzustopfen«, erwiderte Tank.
    Tanks Partner holte tief Luft und trat rasch einen Schritt zurück.
    Lula beugte sich vor. »Hast du tatsächlich gesagt, was ich glaube, gehört zu haben?«
    »Nein«, erwiderte Tank. »Das habe ich nicht gesagt. Ich weiß nicht, woher das kam. Du bringst mich total durcheinander. Schau mich an. Ich schwitze. Du jagst mir eine Heidenangst ein.«
    »Es ist nicht normal, dass du so schwitzt«, meinte Lula. »Du solltest dich mal untersuchen lassen.«
    Tanks Partner schaute betont auffällig auf seine Armbanduhr. »Ich sollte zurück zu Rangeman fahren«, bemerkte er. »Ich hab noch einiges zu erledigen.«
    Tank wandte sich an mich. »Ranger möchte, dass Jim den Buick zu deinem Parkplatz zurückbringt. Ich werde dich dann herumfahren.«
    Wunderbar. Tank würde mich vor Wulf beschützen. Ich gab Jim die Wagenschlüssel, und Jim grinste breit.
    »Cooler Wagen«, sagte er. »Ich werde gut auf ihn Acht geben.«
    Männer lieben den Buick. Mich erinnerte er ehrlich gesagt an Lula. Er war sehr laut, man brauchte Kraft, um ihn zu lenken, und er hatte zwei große Scheinwerfer.
    Der Pritschenwagen stand immer noch vor dem Gebäude, aber die Männer hatte ich schon eine Weile nicht mehr gesehen. Allmählich fragte ich mich, ob ich mich nicht doch täuschte. Ich meine, wie stehen die Chancen, dass jemand tatsächlich das Wetter kontrollieren kann? Bei null? Und wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass diese uniformierten Männer von Wulf geschickt worden waren, um bei diesem Radiosender einen Transmitter zu stehlen? Das war lächerlich.
    »Ihr bleibt hier und wartet auf mich«, sagte ich zu Tank und Lula. »Ich werde hineingehen und mich ein wenig umschauen.«
    »Ich muss dich begleiten«, erklärte Tank. »Ranger bringt mich um, wenn dir irgendetwas zustößt.«
    »Mich auch«, stimmte Lula zu. »Ich werde wie eine Klette an dir hängen.«
    »Ich will nur die Straße überqueren und zu einem Radiosender gehen. Mir wird schon nichts passieren.«
    »Ich werde mich absolut diskret verhalten«, versprach Tank.
    So diskret wie ein zwei Meter großer, halsloser, hundertsechzig Kilo schwerer Kerl nur sein konnte, der eine schwarze Uniform und eine Glock im Halfter an seiner Hüfte trug.
    »Ich auch«, sagte Lula. »Diskreter geht’s nicht.«
    Tank und ich musterten sie. Sie trug eine nicht zu übersehene orangefarbene Kunstpelzjacke, einen giftgrünen Stretchrock, der nur knapp ihren Hintern bedeckte, und zum Rock passende grüne Stiefeletten. Ihr Haar war sonnenblumengelb gefärbt.
    Ich seufzte und gab mich geschlagen. Mit Tank und Lula auf den Fersen überquerte ich die Straße und schob die Eingangstür auf. Ich betrat eine kleine dunkle Lobby mit einem abgewetzten Teppich und schäbigen Möbeln. Mit einem Radiosender wird man nicht reich, dachte ich. Die Frau an der Rezeption musterte uns.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie.
    »Ich bin von der Trenton Times «, behauptete ich. »Wir bringen einen Sonderbericht über WINK , und ich bin mit den Vorarbeiten beauftragt. Ich soll mich nach einem geeigneten Fotomotiv für die erste Seite umschauen.«
    »Davon weiß ich nichts«, erwiderte sie. »Ich habe Sie nicht in meinem Terminkalender vermerkt.«
    »Und was ist mit uns?«, warf Lula ein. »Stehen wir auf Ihrer Liste?«
    »Wer sind Sie?«
    »Ich bin Lula.

Weitere Kostenlose Bücher