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Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition)

Titel: Traumwandler: Der Sternenzauberer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Angela
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zurückgezogen, um Unterstand vor dem Wetter zu finden. Durch den dichten Regen haben sie jedoch keine Sicht bis zu ihnen hin.
    Doch schon zeigen sich erste Wolkenrisse am dunklen Himmel. Klaus hält mit enormer Kraftanstrengung das Wetter fest, wobei ihm äusserlich nichts anzusehen ist.
    „Kommt, kommt! Lasst uns keine Zeit verlieren!“ Schon schreitet Jack mit grossen Schritten voraus, sodass die Kinder fast schon im Laufschritt folgen müssen, mit ihm mitzuhalten. Immer noch völlig verdutzt und überrascht folgen Philipp, Lisa und Krissie dem davoneilenden Jack. Krissie dreht sich allerdings noch mal verstohlen zu Tante Marge um, ob es denn richtig sei, der Einladung dieser merkwürdigen Fremden zu folgen. Aber auch Andy und Marge folgen ohne Zögern und bilden mit Klaus, den sie in ihre Mitte genommen haben, die Nachhut dieser kuriosen Ausflugsgesellschaft. Klaus schreitet mit ernster und angestrengter Mine. Immer noch hält er kraftvoll die Naturgewalten an ihrem Platz, bis sie alle unbemerkt zum Schiff gelangen.
    „Jack! Jack! Nicht so schnell. Ich bin doch erst sieben!“ Krissie kann kaum mithalten. Doch Jack eilt unbeirrt weiter. Deutlich ist jetzt schon der Gesang der Seeleute zu hören, der durch den wie mit einem Regenschirm überdachten Korridor der Stille vom Schiff her zu ihnen hallt. Während unmittelbar hinter ihren Schritten das Unwetter mit aller Gewalt heulend und pfeiffend wieder zusammenschlägt.
     
    „ We are sailing,
    We are sailing…”
     
    Endlich haben sie das Ende der Hafenmole erreicht und stehen dicht vor dem Fallreep, das steil hinaufführt an Deck des Dreimasters.
    Wortlos dreht Jack sich um und sieht sie wie Beifall heischend an. Er ist sichtlich stolz und wartet auf ihre bewundernden Kommentare. Leider ist Jack nicht sehr bewandert im Umgang mit pubertierenden Jugendlichen, sonst hätte ihn Philipps Kommentar jetzt nicht bis ins Mark erschüttert.
    „Hmm, ja, ganz nett! Sieht ja echt antik und abgefahren aus, Euer Boot! Aber ist das nicht ein bisschen übertrieben für eine Hafenrundfahrt?“
    Klaus kann kaum sein breites Grinsen verkneifen über Jack´s verdattertes Gesicht. Zum Glück stehen sie jetzt dicht vor Bord, schon unter dem Zaubersternendach des Dreimasters, sodass Klaus endlich den mächtigen Sturm, unter dessen Schutz sie gekommen sind, dahinfahren lassen kann. Ein letztes Mal peitscht der Regen, nur im Abstand weniger Meter, hinter ihnen die Promenade entlang.
    Um dann, ebenso plötzlich wie begonnen, abrupt abzubrechen. Die tiefschwarzen Wolken zerfetzen in wenigen Augenblicken und geben wieder den Weg frei der strahlenden Frühsommersonne. Innerhalb kürzester Zeit liegt die Promenade wieder ruhig und verlassen da. Wenn auch übersäht mit den Überresten menschlicher Zivilisation, die der hungrige Sturm sich aus den Papierkörben geklaubt hat, die er tosend aus ihren Verankerungen gerissen und über die ganze Promenade verstreut hat.
    Erleichtert atmet Klaus auf. Noch steht ihm die Anstrengung im Gesicht geschrieben. Auch Jack hat sich von Philipps Kommentar leidlich erholt.
    „Und Du, Krissie, wie findest Du denn unser Schiff?“ Doch Krissie steht nur mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund und scheint seine Frage gar nicht gehört zu haben.
    „Komm. Jack! Lass gut sein! Mit Kindern kannst Du halt nicht so gut! Lass uns endlich an Bord gehen, bevor wir doch noch auffallen!“ Klaus will keine Zeit mehr verlieren durch Jack´s Eitelkeiten und wendet sich schon energisch dem Fallreep zu. Leider hat aber auch er die Rechnung ohne Philipps Einfallsreichtum gemacht.
    „Über das wackelige Ding bringen mich keine zehn Pferde. Da ist ja noch nicht mal ein Geländer dran! Das nimmt Euch doch kein TÜV der Welt ab!“ Jetzt ist es an Klaus, konsterniert den Jungen anzustarren, während Jack belustigt zwischen den Zähnen pfeift.

KAPITEL 5
Santa Maria
    Langsam erwacht auch Krissie wieder aus ihrem ungläubigen Staunen. Was passiert hier eigentlich? „Tante Marge, Onkel Andy?“ Fragend schaut sie die Beiden an. Ihr Blick fleht darum, dass die Erwachsenen endlich etwas sagen, egal was, die Kinder zu beruhigen. Lisa scheint noch mehr eingeschüchtert als Krissie und schaut auch nur ängstlich zwischen ihren Eltern und den beiden Piraten hin und her. Doch beide Eltern, Andy als auch Marge, bleiben wortlos und geben auch jetzt keine Antwort. Krissie kneift angestrengt und misstrauisch die Augenbrauen zusammen. Warum sagen die Beiden rein gar

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