Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
Vom Netzwerk:
warum er ihn aus Kassel nach Hannover zurückgeholt hatte. Als Toni Falk telefonisch unterrichtete, bekam der einen Wutanfall: „Was hat der gemacht? Dieses asoziale Schwein, dem schlage ich den Schädel ein. Wir reden persönlich darüber.“ Tage später traf sich Toni mit ihm und Manfred in Hannover. Man zog sich in einen Wirtschafterraum eines Bordells zurück, und Toni schilderte die Vorfälle und den Rauswurf. Manfred ereiferte sich, dass Ray unter ihm niemals Member geworden wäre, und fügteenttäuscht hinzu: „Wenn man nicht immer alles alleine macht.“ Nur ändern konnten sie auch nichts. Es war und blieb eine interne Charter-Angelegenheit. Falk, der nie über viel Zeit verfügte, verließ daraufhin das Treffen. Als Toni mit Manfred draußen an der frischen Luft saß, beging er wohl einen entscheidenden Fehler. Manfred fühlte vor: „Dieser asoziale Hartz-IV-Penner. Toni, wenn du irgendetwas hast, irgendwas von diesem Penner, dann sag es mir. Hast du nicht irgendetwas? Denk mal nach. Falk wartet nur darauf.“ Toni antwortete: „Ich habe nichts.“ Ich verstehe sein Verhalten nicht, denn bereits zu diesem Zeitpunkt muss Thorsten klar gewesen sein, dass Braunbärs Vorgehen gegen ihn einen bestimmten Grund hatte. Es war die Angst, dass Toni ihm gefährlich werden konnte. Auf der einen Seite war Toni strikt gegen Drogengeschäfte, und, was noch schwerer wog, auf der anderen war er eng mit einem Cop befreundet.
    Es existierte somit die Gefahr, dass das Spiel mit dem Feuer entgleiten könnte.
    Als Manfred Thorsten fragte, wusste der bereits von unzähligen Verdachtsmomenten gegen Braunbär. Ehrlich und treu, wie er war, reichten ihm diese jedoch nicht als Beweise aus. Somit schwieg er lieber. Manfred versprach ihm jedoch, dass er die Möglichkeit bekommen würde, seinen Fall vor dem bald stattfindenden Germany-Meeting persönlich vorzutragen. Er würde ihn anrufen und ihm Ort und Zeit mitteilen. Das Meeting fand einige Wochen später statt. Toni sollte sich an einem Samstagnachmittag im Raum Frankfurt bereithalten. Dies tat er und wartete acht Stunden vergeblich auf den Anruf, der ihn hereinrufen sollte. Irgendwann verlor Toni die Geduld und rief Manfred an, um zu erfahren, dass man am heutigen Tag keine Zeit für sein Anliegen gehabt hatte. Toni hatte die Schnauze gestrichen voll. Nach seinem Rausschmiss erschien eine zweiköpfige Abordnung der B.-Stadter Angels bei ihm zu Hause mit dem Auftrag, alle Kleidungsgegenstände, Bilder und sonstige Insignien des Hells Angels MC abzuholen. Bei den beiden Angels handelte es sich um Maurer und Matthias alias „Knick-Knack“. Maurer ist ein echter Old-School-Angel: Bauch, Vollbart und von ruhiger Natur. Matthias wurde vonToni aus Hanau nach B.-Stadt „abgeworben“. Er war ein früherer Bruder von ihm aus Kassel und musste nach dem „Einfrieren“ des Charters nach Hanau wechseln. In Paderborn lebend, war es für ihn eine große Erleichterung, nur noch nach B.-Stadt fahren zu müssen. Zu verdanken hatte er das seinem Bruder Toni, der den Transfer möglich gemacht hatte. Der Name „Knick-Knack“ soll übrigens daher stammen, dass er während seiner Prospect-Zeit einem Ebay-Verkäufer, der ohne Erlaubnis der Engel Gegenstände mit Hells-Angels-Motiven im Netz verkaufte, die Finger brechen sollte. Knick-Knack ist um die 1,90 Meter groß, hat lange Haare und ist von breiter, aufgeschwemmter Statur. Im Leben erfolglos, den Mund voller verfaulter Zähne, immer eine ausgefranste Jogginghose und Schlappen tragend, half er auf dem Schrottplatz seines Bruders aus oder verdiente sich als Türsteher in einer heruntergekommenen Stripbar in Paderborn-Sennelager ein Zubrot. Jetzt hatte er den Posten des Sergeant at Arms von Toni „übernommen“ und stand vor dessen Schreibtisch, um Gegenstände an sich zu nehmen. Er hatte es auch auf Tonis goldene Angels-Kette und seine goldenen Kuttenknöpfe abgesehen. Hells-Angels-Death-Heads zierten beide Schmuckgegenstände. Die niederträchtige Absicht, sich der Gegenstände in unredlicher Weise anzunehmen, schien für Matthias nichts Ungewohntes zu sein. Er hatte bereits vorher dem Verräter Bad Boy Ulli dessen Armbanduhr gestohlen, was zum Erstaunen seiner Brüder aber erst bei der Verhandlung in Kassel zum Vorschein kam. Toni gab ihm nur den Totenkopfanhänger und behielt die dazugehörige Kette. Knick-Knack wurde daraufhin laut und fing an, Toni zu drohen, woraufhin der ihm zu verstehen gab, dass er jetzt besser verschwinden

Weitere Kostenlose Bücher