Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
Vom Netzwerk:
durchsucht hatte, erkundigte ich mich an der Rezeption, ob Sandy überhaupt arbeitete. Die Dame bejahte, was mich freute, da ich keine Lust verspürte, häufiger als erforderlich in den Laden zu fahren. Einige Minuten später sah ich sie an der Seite eines fettleibigen Südländers die Treppe herunterkommen. Sie hatte gerade „ein Zimmer gemacht“. Als sie mich sah, konnte ich erkennen, wie sehr auch sie sich freute, mich wiederzusehen. Sie rechnete schnell mit dem Dicken ab und kam sofort zu mir. „Ich dachte, du würdest erst in ein paar Wochen wiederkommen.“ „Solange wollte ich nicht mehr warten“, gab ich lächelnd zurück. „Ich mach mich nur kurz frisch, um mich dann angemessen um dich zu kümmern.“ Ich nahm im Erholungsbereich Platz und freute mich schon auf sie. An dem Tag gefiel sie mir noch besser, denn sie hatte sich für mich „aufgestylt“: Weiße Unterwäsche, duftende Haare und schönes Make-up. Auf dem Weg zu „unserem“ Zimmer, sprich dem Zimmer von unserer ersten Begegnung, fiel mir ein Schriftzug an ihrem Unterarm auf. Ich fragte, ob dies der Name ihres „Freundes“ sei. Die Frage war ihr sichtlich unangenehm, und sie wich beinahe schamhaft mit den Worten aus: „Ach, das war einmal.“ Da es sich augenscheinlich um einen ausländischen Vornamen handelte, gab ich ihr zu verstehen, dass ich normalerweise mit solchen Frauen nichts tun haben möchte. Bei ihr würde ich also eine Ausnahme machen, und sie könne sich geehrt fühlen. Das freute sie, und sie wechselte schnell das Thema. Ich teilte ihr das jedoch nicht grundlos mit, und es hatte auch nichts mit Vorurteilen zu tun. Durch meine bisherigen beruflichen Berührungen mit solchen Elementen wusste ich, wie gerade diese Art Männer mit „ihren Frauen“ umgingen, die für sie anschafften: nämlich brutal und respektlos. Ich möchte an dieser Stelle aber auch betonen, dass ich den für mich typischen Zuhälter – egal welcher Landsmann – verachte, ja regelrecht hasse. Es gibt für mich zwei Arten: Die eine übt physischen oder psychischen Druck auf die Frau aus, und die andere heuchelt und täuscht Liebe vor, um die Dame auf den Strich zu schicken. Widerwärtig! Auf der anderen Seite widern mich jene Frauen aber auch an, die für diese meist zutiefst primitiven Typen die Beine breit machen und ihr „hart“ zusammengevögeltes Geld in die dicken Autos dieser faulen Proleten investieren. Ich brach also mit meinen Prinzipien. Als wir zusammen auf dem großen Bett lagen, eröffnete mir Sandy, dass sie sich sehr freuen würde, dass ich da wäre. Obwohl sie angenommen hatte, mich erst nach Wochen wieder zu sehen, hatte sie die ganze Zeit nach mir Ausschau gehalten und gehofft, dass ich doch früher erscheinen würde. Und heute habe ihr Herz auf der Treppe einen Sprung gemacht. Ihre Worte freuten mich, waren sie doch der Beweis, dass ich mich nicht getäuscht hatte. Es existierte von Beginn an eine wohltuende Verbindung zwischen uns, und diese tat uns beiden gut. Dasgegenseitige Vertrauen wuchs schnell. Sie erzählte mir, dass sie eine siebenjährige, süße Tochter habe, die sie mir voller Stolz auf ihrem Handy zeigte, und in Hamm wohne. Ich spürte jedoch auch, dass sie irgendetwas sehr bedrückte, und nach einer Weile eröffnete sie mir verschämt, dass sie mit jemanden zusammenwohnte – dem Träger des Namens auf ihrem Unterarm. Ich hörte genau hin, und als ich sie nach dem Namen und dessen Herkunft fragte, zog sich mir bei der Antwort der Magen zusammen. Ihr Typ ließ L. – ein albanischer Name. Wir waren wieder beim Thema. Aus dienstlicher Erfahrung wusste ich, dass gerade albanische Zuhälter „ihre Frauen“ besonders schlimm behandeln. Ich fragte sie, wie sie mit so einem Typen zusammen sein könne. Zuerst wiegelte Verena, so lautete ihr wirklicher Name, ab, wohl aus der Sorge heraus, mich zu „verlieren“. Schließlich hatte sie meine Reaktion eindeutig wahrgenommen. Mit dem sei ja gar nichts mehr, und sie würden lediglich zusammen wohnen, sagte sie mir. Und schnell fügte sie an, ich wäre endlich mal ein Mann, dem sie vertrauen könne und der ihr guttue. Deswegen wollte sie auch die Handynummer mit mir austauschen. Das ging mir jedoch entschieden zu weit, und ich machte ihr klar, dass ich respektieren würde, dass sie in gewisser Weise noch einen Freund habe und ich deshalb keinen privaten Kontakt mit ihr wünschte. Sie war sichtlich enttäuscht und sagte nur: „Schade.“ An diesem Tag verließ ich enttäuscht

Weitere Kostenlose Bücher