Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)
Sie 2.500 bis 3.000 Euro schaffen würde, wäre das natürlich gut. Anderenfalls bot ich ihr an, das Geld für sie vorzustrecken. Sie könne es mir dann später zurückgeben. Sie meinte aber, dass sie das schon schaffen würde. Schließlich verstecke sie schon jetzt immerzu Geld vor ihm in ihrer Unterwäsche, und ein wenig hätte sie bereits zusammen. Ich riet ihr, dass sie sich nichts anmerken lassen und Streit vermeiden solle. Die Geschäfte würden eben nicht mehr so gut laufen. Trotzdem sollte sie ihm weiterhin etwas geben, damit er keinen Verdacht schöpft. Sie versicherte mir, auf sich aufzupassen und mögliche Misshandlungen zu vermeiden. Sie beichtete mir nun noch, dass die Albaner-Sippe sie mit einem Cousin zwangsverheiratet hatte, so dass dieser eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland erhielt. Außerdem stünde hinter ihrem kleinen Scheißer sein größerer Bruder: 26 Jahre, sehr brutal und gefährlich. Insgeheim musste ich über diese kleinen Aushilfszuhälter schmunzeln. Bekam der Prügel von seinem großen Bruder, wenn er nicht genug in die Familienkasse einlieferte? Jedoch überwog die Wut darüber, dass er dieser liebenswürdigen und hilflosen Frau so sehr weh tat. Eine weitere Gelegenheit, Sandy ein wenig hilfreich zur Seite zu stehen, bot sich mir nun. Sie hatte einen Außentermin (Escort) mit Michael, einem ihrer Stammkunden aus dem Harem. Sie gingen zusammen essen und kehrten anschließend wieder im Harem ein. Nachdem er sich dort noch einige Stunden vergnügt hatte,übernachtete Michael im Hotel, das zum Harem gehörte, ohne Sandy für den gemeinsamen Abend mit den vereinbarten 500 Euro entlohnt zu haben. Als sie schließlich das Geld von ihm einforderte, begab er sich in sein Hotelzimmer, gab ihr 50 Euro und schlug ihr dann die Tür vor der Nase zu. Sie war außer sich vor Wut und veranstaltete ein Riesentheater. Schließlich einigte sie sich mit dem Schichtleiter, dass sie sich am nächsten Tag gemeinsam des Problems annehmen würden. Dieses geschah aber nicht, und Michael verließ den Saunaclub, ohne bezahlt zu haben. Als sie das ihrem kleinen Albaner zu erklären versuchte, denn dieser wollte ja schließlich das Geld haben, beschimpfte er sie, wie sie sich so verarschen lassen könne. „Dann unternimm doch was!“ schrie sie ihn an. „Was soll ich denn jetzt machen?“ antwortete der tapfere Frauenschläger, der offensichtlich nicht einmal das Einmaleins des Zuhälterjobs beherrschte. Trotz darauf folgender Gespräche und Telefonate mit dem Schichtleiter konnte keine Lösung erzielt werden. Aber Stammgäste nennt man so, weil sie oft und regelmäßig anzutreffen sind, und folglich kehrte eines Tages auch Michael wieder im Harem ein. Sandy forderte sofort ihr ausstehendes Geld ein, was dieser nur mit einem hämischen Grinsen und den Worten „was für Geld?“ beantwortete. Obwohl sie ihm am liebsten einen Barhocker übergezogen hätte, blieb sie ruhig und schrieb mir, dass ihr säumiger Kunde wieder da wäre und er sie beleidigt hätte. Sie bat mich, mal vorbeizuschauen. Ich hatte ohnehin gerade Zeit, packte meine Sachen und saß schon im Auto. Ursprünglich wollte ich noch Toni oder einen anderen Freund mitnehmen, um sicherheitshalber einen Zeugen zu haben. Keiner hatte jedoch Zeit oder befand sich in der Nähe. Ich kannte bereits das Kennzeichen des unverschämten Freiers und sah sein Auto mitten auf dem Parkplatz vor dem Harem. Ich beeilte mich, und als ich die Umkleideräume betrat, kam auch Sandys Schuldner herein, grüßte mich und ging an mir vorbei. Ich erkannte ihn sofort, weil Sandy mir ein Handybild von ihm während des gemeinsamen Abendessens gezeigt hatte. Ich fragte ihn, ob ihm der graue BMW mit dem Kennzeichen XXX gehörte. Er hielt mit vor Schreck geweiteten Augen inne und krächzte ein kurzes „Ja“ heraus. Daraufhin fragte ich ihn, ob er vor Kurzem einen Außentermin mit Sandy gehabt habe. Auch dieses bejahte er, um sofortetwas hinzuzufügen. Ich fiel ihm mit ruhiger Stimme ins Wort und erklärte ihm, dass ja noch ein Betrag für Sandy offen sei. „Nein, das ist ganz anders“, stammelte er. Wiederum hörte ich nicht weiter zu und erklärte ihm mit langsamer und ruhiger Stimme, dass er zu Sandy gehen, ihr das Geld geben und sich zudem noch bei ihr entschuldigen solle. Ich fügte noch hinzu, dass ich jemandem beim Straßenverkehrsamt kennen würde und bis heute Abend eh seine Adresse hätte. Er fragte mich ängstlich, ob dies eine Drohung wäre. Ich verneinte es und
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