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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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Der Sonntag war der Tag, an dem sie normalerweise frei hatte und ihr Zuhälter in der Regel öfters mal unterwegs war. Sie hatte bereits große Angst, insbesondere davor, wie ihr Typ reagieren würde. Sie vermutete, dass innerhalb kürzester Zeit seine Brüder und Verwandten bei ihm wären. Ich tröstete und beruhigte sie. Es war geplant, dass ich sie gegen 21:00 Uhr abholen würde. Viel würde sie ohnehin nicht mitnehmen, sondern nur das Nötigste. Ich solle ihr schreiben, wenn wir auf dem Weg wären. Gegen Ende der Woche reservierten Anke und ich zwei Mietwagen, die wir bereits Samstag abholten.

36. Umzug
    Am Sonntag den 4.10.2009 war es dann soweit. Anke fuhr den einen Mietwagen, ich den anderen. Ich hatte Verenas Adresse in das Navigationsgerät eingegeben und nach dessen Berechnung mussten wir gegen 21:00 Uhr dort ankommen. Auf dem Weg dorthin erhielt ich eine SMS, ob wir auch wirklich kommen würden und dass ich sie nicht im Stich lassen soll. Sie war schon den ganzen Tag unheimlich nervös und aufgeregt, und es war auch wieder zum Streit gekommen, bei dem sie mehrmals geschlagen wurde. Natürlich ließen wir sie nicht hängen, wir waren ja schon unterwegs. Angekommen, klingelte ich, und Anke wartete im Auto. Was sich nun ereignete, wird Verena später wiedergeben. Als Verena mit einigen Begleitern, die ihr beim Tragen halfen, nach guten zwanzig Minuten endlich draußen angekommen war, konnte man ihr die Anspannung ansehen. Ihre eilig zusammengepackten Sachen wurden in den einen Mietwagen geladen, sie stieg mit der Kleinen zu Anke. Zuvor wollte sie jedoch noch in den Golf gucken, ob dort ihre EC-Karte zu finden sei, die ihr Unterdrücker ihr bis dato vorenthalten hatte, um selbst von dem Konto jederzeit das Kindergeld abzuheben. Ich fragte Verena noch schnell, ob alles in Ordnung sei, was sie mit einem Kopfnicken beantwortete. Für längere Gespräche war an dieser Stelle keine Zeit, das konnten wir auch in der neuen Wohnung ausgiebig tun.Danach fuhr sie mit ihrer Tochter und Anke los und ich mit ihren Sachen hinterher. Während der Fahrt in ihr neues Zuhause rief sie noch ihre Schwester an, um dieser zu sagen, dass sie jetzt endlich abgehauen sei. Und der Schlüssel des Golfs flog auf der Autobahn einfach aus dem Fenster. Als sie mit ihrer kleinen Tochter die neue Wohnung betrat, konnte sie diese zum ersten Mal komplett eingerichtet bewundern. Trotz des Schocks, unter dem sie stand, konnte sie ihre Freude nicht verbergen. Sie besaß nun ein großes Wohnzimmer mit dunkelbraun und schwarz glänzenden Möbeln: eine schöne Wohnzimmerfront, einen Esstisch und ein großes Sofa. Die moderne Einbauküche hatte mir der Vorbesitzer für einen günstigen Preis überlassen. Das Schlafzimmer bestand aus einem großen weißen Wandschrank und einem Doppelbett mit zwei Nachttischen. Und zu guter Letzt war das Kinderzimmer mit einem Kleiderschrank, einem Bett und einem Schreibtisch eingerichtet. An der Wand hatte ich sogar ein gerahmtes Prinzessin-Lillifee-Bild angebracht. Alle Betten waren bezogen, und selbst der Kühlschrank war mit Lebensmitteln gefüllt. Anke und ich hatten uns um alles gekümmert, so dass Verena und ihre Tochter sich vom ersten Augenblick an wohl fühlen konnten. Sie umarmte mich und hatte Tränen in den Augen. „Setz dich erstmal hin, ruhe dich aus und kümmere dich um deine Kleine“, riet ich ihr. Ich holte derweil ihre Habseligkeiten aus dem Auto. Es war ein bedeutender und anstrengender Tag für sie gewesen, und so ließen Anke und ich sie erst einmal alleine. Wir brachten die Mietwagen weg. Es war bereits spät geworden, aber Verena war noch viel zu aufgewühlt zum Schlafen. Als ich wieder zurückkehrte, besuchte ich sie deshalb noch einmal in ihrem neuen Zuhause. Ich setzte mich zu ihr auf das Sofa und nahm sie in den Arm. Unaufgefordert holte sie daraufhin Geld aus der Seitentasche ihres rosa Bademantels hervor und fragte mich, wie viel sie mir für die Möbel und den Umzug schuldete. Ich war erfreut, dass sie so zuverlässig war, und teilte ihr mit, dass die Möbel und die Mietwagen insgesamt 2.500 Euro gekostet hatten.Die Rechnungen dafür würde ich ihr noch geben. Sie nickte und gab mir das Geld. Im anschließenden Gespräch beruhigte ich sie und sprach ihr gut zu. Alles würde jetzt gut werden, und sie könne endlich ihr eigenes Leben in Freiheit und ohne Schläge undMisshandlungen leben. Sie sagte mir, dass sie so froh sei, endlich dort weg zu sein, und erzählte mir mit einer großen

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