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Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition)

Titel: Treibjagd - Unzensiert im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim K.
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erklärte ihm, dass Feststellungen keine Drohungen seien. Er verschwand, und ich zog mich um und folgte, um mich zu Sandy zu setzen, die abseits auf einem Ledersofa saß. Michael schickte einen Freund, die Sache glücklich zwischen ihr und ihm zu vermitteln. Ich wies ihn freundlich darauf hin, dass es nichts zu verhandeln gäbe und Sandy einfach das Geld zu bekommen hätte, das ihr zustünde. Daraufhin stand ich auf und setzte mich ein Stück entfernt alleine hin. Es dauerte nicht lange, und Michael stand auf einmal vor ihr. Danach kam sie überglücklich zu mir und berichtete mir voller Genugtuung, dass er mit Tränen in den Augen vor ihr gestanden und sich entschuldigt hatte. „Hast du alles bekommen?“ „Ja, alles! Die ganzen 500 Euro.“ „Und dieses Geld sparst du jetzt auch.“ Sie lächelte mich an und küsste mich voller Stolz. Es ist wirklich nicht zu fassen, was sich einige Freier einbilden und wie sie sich gegenüber den Mädels verhalten. Mittlerweile hatte ich alles mit der Wohnung geklärt. Nun wollte ich Verena ihre neue, eigene Wohnung vorher noch einmal persönlich zeigen. Ich freute mich darauf, sie einmal außerhalb des Clubs zu treffen, und ihr ging es genauso. Ich trug ein schönes Hemd und holte sie mit meinem großen Cayenne im Club ab. Auf der Mittelkonsole stand eine kleine Tüte mit einem Schutzengel aus Keramik, den ich ihr vorher noch schnell gekauft hatte. Er sollte sie von nun an begleiten und beschützen. Sie stieg zu mir in den Wagen und freute sich sehr. Gleichzeitig verhielt sie sich außergewöhnlich schüchtern, was sie noch lieblicher erscheinen ließ. Ich betrachtete sie von der Seite, und als ich sie da so sitzen sah, erhärtete sich mein Entschluss, ihr zu helfen. Ich freute mich sogar, sie aus ihrem Martyrium herauszuholen. So fuhren wir zu Wohnung, und ich zeigte Verena ihr künftiges Domizil. Sie war voller Freude und erklärte sofort,dass die Wohnung für sie und ihre Tochter passt. Ich erklärte und beschrieb ihr die Wohnungseinrichtung und die Möbel, die ich bereits angeguckt hatte, und holte mir ihren Segen. So nahm also alles Gestalt an. Ich war mir sicher, richtig zu handeln, wollte aber eine mir sehr bedeutende Meinung einholen: Die Meinung von Anke. Ich hatte sie schon vorher informiert, dass ich mit Verena die Wohnung besichtigen würde, und sie gebeten, uns einen Kaffee zu bereiten. So konnte Anke Verena auch kennenlernen, um mir dann ihr Gefühl mitzuteilen. Wir saßen eine Weile zusammen und unterhielten uns. Verena war weiterhin auf eine süße und kindliche Art schüchtern und zurückhaltend. Sie trank nur wenige Schlucke ihres Kaffees, fühlte sich jedoch in unserer Mitte sichtlich wohl. Es war eine Umgebung, die ihr bisher unbekannt war: Ordnung, Zuvorkommenheit und Freundlichkeit. Sie kannte bisher nur das Gegenteil. Schon auf der Rückfahrt schrieb mir Anke bereits, dass sie ein gutes Gefühl hatte. Später ergänzte sie mir noch persönlich, dass Verena eine ganz liebe Person sei und wir ihr und ihrer Tochter unbedingt helfen sollten. Das beruhigte und bestärkte mich, denn ich weiß nicht, was ich ohne Ankes Zustimmung getan hätte. Anke war Teil meiner Familie, und ihrer Meinung vertraute ich. Ich verabredete mich beim Abschied von Verena für die kommende Woche, um ihren bevorstehenden Umzug zu besprechen. Bis dieser Termin stattfand, hatten wir noch per SMS und Telefon Kontakt. Ich riet ihr, schon einmal vorsorglich alle ihre Unterlagen und die ihrer Tochter zusammenzusuchen. Außerdem machte ich ihr noch einmal klar, dass ich mich über eine kleine neue Mitbewohnerin im Haus zwar freuen, aber keinen Vaterersatz oder Ernährer abgeben würde. Diese Ansage erschien mir nur fair. Verena schrieb mir, dass sie das auch gar nicht erwarten oder verlangen würde. Es ereilten mich aber auch noch mehrere Hiobsbotschaften. Zum einen hatte der kleine Scheißer all das versteckte Geld gefunden und es folglich komplett an sich genommen, zum anderen war das Jugendamt bei ihnen zu Hause gewesen, um ihr mit der Wegnahme ihrer Tochter zu drohen. Die Hintergründe erschlossen sich mir damals nicht, und so fragte ich sie nochmals und wiederholte die Frage auch mehrmals: „Willst du immer noch ausziehen?“ „Ja, ich will das auf jeden Fall!“, war ihre Antwort. Daraufhintrafen wir uns wie vereinbart noch einmal im Harem. Es sollte unser letztes Treffen dort sein. Wir vereinbarten den kommenden Sonntag als Umzugstermin. Anke und ich würden sie in Hamm abholen.

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