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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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erstatten«, sagte der Kommodore. »Tannis?«
    »Ja, Sir?«, sagte Tannis. Seine Miene hatte sich nicht verändert, aber Mara konnte die Erleichterung hinter seinen Augen erkennen. »Oh. ja, Sir. Ich weiß wirklich nicht, wie sie es gemacht haben, Sir. Aber sie hat recht. Die haben uns einen wirklich guten Kampf geliefert - tatsächlich hatten sie uns sogar schon einen hässlichen Treffer an der Kommunikatorantenne verpasst - , als sie plötzlich einfach aufhörten.«
    »Oder vielleicht haben sie auch bloß beschlossen, euch am Leben zu lassen, damit sie diese Basis finden konnten«, mutmaßte Caaldra düster.
    »Wozu das?«, entgegnete Mara. »Jeder imperiale Agent, der diese Bezeichnung verdient, weiß, wie man einen Datenauszug aus dem Navigationscomputer eines zerstörten Schiffs birgt.« Sie hob die Augenbrauen. »Und ein imperialer Agent wäre mit Sicherheit nicht allein hierhergekommen. Er hätte eine Legion Sturmtruppler und etwas ernsthafte Luftunterstützung mitgebracht.«
    »Vielleicht haben sie sich unterwegs verirrt«, gab Caaldra zurück.
    »Wie nachlässig von denen«, sagte Mara sarkastisch. »Wenn sie auftauchen, lassen Sie's mich bitte wissen.« Sie wandte sich wieder dem Kommodore zu. »Also, Kommodore, sind Sie nun daran interessiert, mit uns zusammenzuarbeiten, oder sind Sie's nicht?«
    Einen Moment lang erwiderte er nichts darauf. Dann paddelte er vorsichtig zum Rand des Deckens und zog sich daran hoch, während er seine Beine nach unten baumeln ließ, unter Wasser außer Sicht. »Sie haben mich neugierig gemacht, Celina die Schiffsdiebin«, sagte er. »Nach dem Abendessen werden wir uns weiter unterhalten.« Er streifte seine Halbmaske ab und sah blinzelnd zu ihr auf. »Ihre Bekannten haben vollkommen recht«, sagte er und maß ihren Körper von oben bis unten. »Sie sind in der Tat sehr attraktiv.«
    »Vielen Dank, Kommodore«, sagte Mara, und ihr Mund wurde ein wenig trocken. Als sie ihm zum ersten Mal in die Augen sah, erkannte sie, dass er nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte, als er zuvor erklärt hatte, was es mit seinem Pool auf sich hatte.
    Der Kommodore mochte vielleicht nicht exzentrisch sein. Aber wahnsinnig war er auf jeden Fall.

14.
    Laut der Reisedatenkarte, die Leia mitgebracht hatte, bezeichnete sich Makrin City selbst als die Zweite Stadt der Türme. Das war eine deutliche Anspielung auf einen der vormaligen Titel des Imperialen Zentrums, in den Tagen, als die Stadt noch als Coruscant bekannt war, bevor die Republik den Planeten nach und nach derart zugebaut hatte, dass die meisten der alten Türme entweder von höheren Gebäuden überragt wurden oder in aller Stille abgerissen worden waren. Leia hatte Bilder davon gesehen, wie das Imperiale Zentrum damals ausgesehen hatte, und Makrin City war definitiv ein müder Abklatsch jener klassischen Erhabenheit.
    »Ich glaube, mein Heim wird Euch gefallen«, kommentierte Chivkyrie, als sein Pilot das Schiff auf dem Landeplatz des Hauptraumhafens der Stadt aufsetzte. »Es ist groß und sehr gemütlich. Natürlich«, fügte er mit plötzlicher Unsicherheit hinzu, »wurde es nicht mit dem Gedanken an Menschen eingerichtet.«
    »Macht Euch keine Umstände«, sagte Leia. »Um ehrlich zu sein, denke ich nicht, dass es eine gute Idee wäre, bliebe ich in Eurem Haus.«
    [Ich stimme Prinzessin Leia zu], sagte Slanni. [Wenn Gouverneur Choard einen Verrat plant, wäre es unklug, wenn er weiß, wo genau er uns finden kann.] »Er plant keinen Verrat«, beharrte Chivkyrie. »Ich würde ihm mein Leben anvertrauen.«
    »Vielleicht sind wir noch nicht bereit, ihm unsere anzuvertrauen«, entgegnete Vokkoli. »Schließlich ist das einer der Gründe, warum wir hergekommen sind - um dieses Vertrauen aufzubauen.«
    »Eure Befürchtungen sind unangebracht«, sagte Chivkyrie verärgert. »Aber wenn Prinzessin Leia es so wünscht, finden war eine andere Unterkunft für Euch.«
    »Vielen Dank.« Leia verspürte einen Anflug von Erleichterung. »Ich schlage ein ruhiges Hotel vor. das auf verschiedene Spezies ausgelegt ist und wo ein Mensch, ein Mungra und ein Ishi Tib nicht allzu sehr auffallen.« Sie drückte auf eine Taste ihres Datenpads und hielt es ihm hin. »Vielleicht dieses hier.«
    Chivkyrie schreckte in offenkundigem Entsetzen zurück. »Dieses Quartier ist selbst für Adarianer fünften Rangs ungeeignet«, widersprach er. »Wenn Ihr schon auf einem Hotel besteht, lasst mich eines aussuchen, das Gästen des ersten und zweiten Rangs, wir Ihr es seid,

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