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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Rebellen. »Wo kann ich ihn finden?«
    Birtraubs Gesicht wurde sogar noch weißer. »Nein«, keuchte er. »Bitte. Er bringt mich um, wenn er rausfindet, dass ich Ihnen von ihm erzählt habe.«
    »Er wird es nie erfahren«, versicherte ihm Mara. »Wo steckt er?«
    »Sie verstehen das nicht«, sagte Birtraub mit deutlicher Verzweiflung in der Stimme. »Ein paar Stunden, nachdem die Sie geschnappt haben, wissen die alles.«
    »Ein paar Stunden, nachdem die mich geschnappt haben, sind sie tot«, korrigierte ihn Mara. »Wo steckt er?«
    Birtraub nahm einen tiefen Atemzug und verschränkte die Arme vor der Brust. »Nein«, sagte er. Der flehentliche Tonfall war verschwunden, um dem Trotz eines Mannes Platz zu machen, der nichts mehr zu verlieren hat. »Was auch immer Sie mit mir anstellen, es kann unmöglich so schlimm sein wie das. was Caaldra mir antun würde.«
    Mara spürte, wie sich ihre Lippen kräuselten. Der Imperator hatte sie schon oft gewarnt, dass die meisten Leute sie für viel zu jung hielten, um ihre Drohungen ernst zu nehmen. »Schön, wenn es das ist, was Sie wollen, dann muss ich ihn eben selbst suchen.« Sie winkte mit dem Blaster in Richtung Tür. »Nach Ihnen.«
    Der Ausdruck der Erleichterung, der sich auf Birtraubs Gesicht abzuzeichnen begonnen hatte, verwandelte sich schlagartig ins Gegenteil. »Wie bitte?«
    »Ich werde mit Sicherheit nicht ganz allein hier rumwandern. Abgesehen davon: Wenn wir Caaldra finden, nehme ich an, dass er höflich genug ist, stehen zu bleiben und Hallo zu sagen und Sie zu fragen, wer Ihre neue Freundin ist. Dann können Sie uns einander anständig vorstellen.«
    Birtraubs Gesicht war wieder weiß geworden. »Sie sind verrückt«, zischte er. »Vergessen Sie's. Ich komme nicht mit.«
    »Sie haben keine Wahl.«
    »Ich habe bewaffnete Männer in der ganzen Anlage.«
    »Sie hatten hier drin auch bewaffnete Männer«, bemerkte Mara und trat auf ihn zu. »Aber wir verschwenden Zeit. Kommen Sie.«
    In seinen Augen und seiner Körpersprache entdeckte sie subtile Hinweise darauf, dass er drauf und dran war, etwas Dummes zu probieren. Sie ging weiter und bereitete sich darauf vor; und als sie in Reichweite kam, hieb er mit. aller Kraft in Richtung ihrer Kehle.
    Doch Schnelligkeit, Kraft und Verzweiflung konnten es nicht mit von der Macht verstärkter Aufmerksamkeit und Reflexen aufnehmen. Mara lehnte sich bloß ein wenig zur Seite, sodass die Faust gefahrlos an ihr vorbeischoss. Der klare Fehlschlag brachte Birtraub vollkommen aus dem Gleichgewicht, und als er in einer Mischung aus Springen und Fallen auf sie zukam, verlagerte Mara ihr Gewicht rasch auf den rechten Fuß und ging ihm aus dem Weg.
    An diesem Punkt hätten einige Leute es aufgegeben. Doch Birtraub war keiner davon. Während er noch fluchend an ihr vorbeitaumelte, versuchte er, sich umzudrehen und nach ihr zu treten. Mara wich dem Kick durch einen neuerlichen Schritt zur Seite aus, um ihm dann, als wäre ihr das erst nachträglich eingefallen, auch noch das andere Bein unter dem Körper wegzutreten.
    Er schlug bäuchlings auf den Boden, und damit verließ ihn schließlich das letzte bisschen Kampfeswillen. »Bereit, wenn Sie es sind«, sagte Mara gelassen und stieß ihm mit dem Fuß leicht in die Rippen.
    Birtraubs Gesicht war eine schmerzverzerrte Grimasse, er stützte sich auf eine Hand und drehte sich halb um. um sie anzusehen. »Lagerhaus vierzehn«, stieß er mühsam hervor und zuckte dabei, als bereite es ihm Schmerzen, die Worte auszusprechen. Wenn man bedachte, wie er aufgeschlagen war, stimmte das vermutlich sogar. »An der Ostseite des Komplexes.« Sein Blick schweifte zu seinen bewusstlosen Männern. »Wenn die Sie kriegen, sagen Sie ihnen, dass es Pirtonna war, der es Ihnen erzählt hat,«
    Mara lächelte zynisch. Typisch. »Vielen Dank«, sagte sie und hob ihren geborgten Blaster. »Wenn er nicht da ist, komme ich zurück, um mich noch mal mit Ihnen zu unterhalten.«
    Sie feuerte, und er brach zusammen, als ihn der blaue Betäubungsschuss traf. Nachdem sie ihre Tasche wieder an sich genommen hatte, marschierte sie durch die verwaisten Korridore zurück zum Ausgang.
    Der Fahrer wartete noch, immer in dem langen Landspeeder. Mara betäubte ihn, zog seinen reglosen Körper außer Sicht und fuhr davon.
    Lagerhaus 14 befand sich praktischerweise gleich neben Landebucht 14, die im Augenblick von einem hübsch glänzenden Hvrotii-Frachter der Crescent-Klasse mit Beschlag belegt wurde. einem Modell, das meistens

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