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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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lächelte dünn. »Der bösere.«
    »Was Sie nicht sagen. Dann lassen Sie uns zur Sache kommen. Ich will den Namen der Person, die vor anderthalb Jahren den Raum gemietet hat, in dem sechs wertvolle Kunstwerke gelagert wurden.«
    Birtraubs Augen weiteten sich. »Sie wollen uns?«, hakte er nach, und die Aura der Feindseligkeit, die von ihm ausging, verdunkelte sich einen Moment lang vor Fassungslosigkeit. »Kunstwerke?«
    »Na schön«, sagte Mara und unterdrückte eine Grimasse. Dank ihrer von der Macht verstärkten Sinne erkannte sie, dass Birtraub nicht log; er wusste wirklich nichts über die Kunstwerke oder ihren Verkauf. Zu Schade; das hätte die Dinge um einiges einfacher gemacht. »In diesem Fall hätte ich gern eine Liste aller, die hier in dieser Zeit Lagerflächen angemietet hatten.«
    Birtraubs Fassungslosigkeit verschwand, und sein Gesicht verfinsterte sich. »Entweder sind Sie verrückt, oder Sie machen Witze.«
    »Warum erzählen Sie mir dann nicht, warum es Sie so nervös macht, wenn Fremde Ihre Anlage beobachten?«
    Tiefe Furchen gruben sich in Birtraubs Antlitz, und sein Blick glitt zu Pirtonna. Der andere nickte und ging um Mara herum, bis er hinter ihr stand, und sie spürte den Druck, mit dem er die Mündung seines Blasters zwischen ihren Schulterblättern gegen ihren Rücken drückte.
    In Gedanken schüttelte sie den Kopf. Amateure. Das Erste, was ein Profi lernte, war, dass es nicht sonderlich klug war, einen Gegner mit einer Waffe zu berühren, weil der Gegner dann ganz genau wusste, wo sich die Waffe befand. »Das wäre eine wirklich schlechte Idee«, warnte sie Birtraub. »Die Strafen für den Angriff auf einen imperialen Agenten sind ziemlich grausam.«
    Birtraub schnaubte, aber Mara konnte ein Aufflackern von Unsicherheit spüren. »Sie und ein imperialer Agent? Dass ich nicht lache.«
    »Ich bin mir sicher, Ihre Männer hoffen, Sie haben recht«, sagte Mara ruhig.
    Erneut machte sich die Unsicherheit bemerkbar. »Findet raus, für wen sie arbeitet«, befahl Birtraub. »Und dann tötet.«
    Mitten in seinem Befehl wirbelte Mara mit einer tänzelnden Drehung um hundertachtzig Grad nach links, schwang ihren linken Arm hoch, um den von Pirtonna zu packen und den Blaster von ihrem Rücken wegzustoßen. Er feuerte, einen Sekundenbruchteil zu spät, und jagte das blaue Feuer einer Betäubungssalve in einen der Aktenschränke. Mara ließ ihre linke Hand um sein Handgelenk gleiten und packte zu, während sie ihre rechte Hand in Höhe des Ellbogens um seinen Arm schlang. Indern sie gegen diesen Schwerpunkt drückte, zwang sie seinen Unterarm hoch über seine Schulter und richtete seinen Blaster auf den ersten der beiden Schläger.
    Pirtonnas Finger lag noch immer am Abzugbügel und blockierte damit den Abzug selbst. Aber das war kein Problem. Sie setzte die Macht ein, griff unter seinen Finger und betätigte den Abzug, um dem Typen einen blauen Blitzschlag zu verpassen, dann schwenkte sie den Lauf und betäubte den zweiten Mann. Eine rasche Drehung an Pirtonnas Handgelenk sorgte dafür, dass der Laser in ihrer linken Hand landete, und dann feuerte sie direkt auf Pirtonnas Oberkörper.
    Sie warf die Waffe rüber in ihre rechte Hand und richtete die Mündung auf Birtraubs Gesicht, bevor der erste der Schläger auch nur auf dem Boden aufschlug.
    »Betäubungsmodus«, kommentierte sie beiläufig, als das dreifache Poltern der hinfallenden Körper verklang. »Also war Pirtonna nicht im Mindesten so wild darauf, sich ernsthaft mit mir anzulegen, wie Sie. Kluger Mann. Das bedeutet, dass er diese Nacht überleben wird.« Sie hob leicht den Blaster. »Was glauben Sie. wie Ihre Chancen in dieser Hinsicht stehen?«
    Birtrauh starrte sie an, sein Körper steif, während sein Gesicht ein käsiges Weiß annahm. Sein Mund öffnete sich, aber es drang kein Laut daraus hervor. »Schauen wir mal«, sagte Mara. »Sie werden mir jetzt erklären, warum Sie bereit sind, mich zu töten, bloß weil ich mich in dieser Gegend aufhalte.«
    Birtraubs Kehlkopf hüpfte auf und ab, und sein Kopf sank niedergeschlagen ein kleines Stück tiefer. »Es gibt da einen Mann«, sagte er: es bereitete ihm Mühe, die Worte auszusprechen. »Sein Name ist Caaldra. Er arbeitet für eine Piratenbande - für eine große. Sie lagern hier einen Großteil ihrer Beute. Sie. mögen es nicht, wenn Leute sie beobachten.«
    »Ich nehm's ihnen nicht übel«, sagte Mara. Also stammten Glovstoaks Kunstwerke am Ende möglicherweise überhaupt nicht von den

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