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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sogar über die sonderbare Rettung der Rebellengruppe durch die Sturmtruppler auf Drunost hinausging. »Sie lassen die kleinen Fische im Teich, in der Hoffnung, dass sie ihnen den Weg zu den großen zeigen.«
    »Trotzdem beharrt Casement darauf, dass niemand sein Schiff verfolgt hat«, merkte Rieekan an. »Und seitdem ist Porter in Kontakt mit Targeter und hat mit keiner Silbe erwähnt, dass es bei ihm irgendwelchen Ärger gibt.«
    »Dennoch ist es vielleicht nicht verkehrt, diese ganze Versorgungslinie komplett lahmzulegen«, sagte Leia. »Zumindest vorerst.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob wir das können«, warnte Rieekan. »Die Piraten und Räuber im Shelsha-Sektor sind im Augenblick sehr aktiv. Wenn wir diese Linie kappen, sind wir möglicherweise außerstande, eine andere aufzubauen.«
    »Das würde mit Sicherheit dafür sorgen, dass Chivkyrie gutgelaunt in die Verhandlungen geht«, murmelte Luke.
    Leia verzog das Gesicht. Er hatte recht, Chivkyrie fühlte sich von der Führungsspitze der Allianz bereits beleidigt, und das Letzte, was sie brauchten, war noch ein weiterer Missstand, mit dem sie fertig werden mussten. »Was lediglich bedeutet, dass wir eine Lösung parat haben müssen, bevor wir ihm von dem Problem berichten«, sagte sie. »Was wissen wir über diese Piraten?«
    »Zunächst mal, dass sie so ziemlich überall zu sein scheinen«, sagte Rieekan. »Casement hat eine Bande namens Blood-Scar erwähnt, aber eine einzelne Gruppe kann unmöglich groß genug sein, um überall im Sektor solchen Schaden anzurichten. Ich nehme an, dass es sich um mehrere Gruppierungen handelt, die den Sektor untereinander in verschiedene Territorien aufgeteilt haben.«
    »Klingt, als würden wir als Erstes weitere Informationen benötigen«, sagte Leia. »Irgendjemand muss da rausgehen, um direkt mit unseren Versorgungsleuten zu sprechen und zu sehen, ob wir irgendwie herausfinden können, was genau vor sich geht.«
    »Und es sollte jemand sein, der mehr über die Leute in den Randgebieten weiß als der Rest von uns«, fügte Luke hinzu.
    Leia sah ihn stirnrunzelnd an, bis sie plötzlich verstand. »Sprechen Sie von Han?«
    Luke zuckte unbehaglich mit den Schultern. »Im Grunde ja«, gab er zu. »Ich meine, mir gefällt zwar die Vorstellung nicht, ihn einer solchen Gefahr auszusetzen.«
    »Allzu gefährlich dürfte es nicht werden«, warf Rieekan ein. »Seine Aufgabe wäre es, Informationen zu sammeln, nicht, es im Alleingang mit den Piraten aufzunehmen.«
    »Ich weiß«, sagte Luke, doch er sah nur geringfügig beruhigt aus. »Die Sache ist die: Er scheint hier einfach nirgends so richtig hinzugehören. Wenn es uns nicht gelingt, dafür zu sorgen, dass er sieh nützlich fühlt, werden wir ihn verlieren, denke ich.« Er sah Rieekan an. »Und ich glaube nicht, dass wir wollen, dass das passiert.«
    »Dann sollten wir ihm diese Aufgabe unbedingt anvertrauen«, meinte Rieekan.
    »Ich bin ebenfalls dafür«, sagte Leia und wappnete sich für das, was jetzt kam. In der kurzen Zeit, die sie Luke kannte, hatte sie ein verdammt gutes Gespür für ihn entwickelt, und sie war sich ziemlich sicher, dass ihm nicht gefallen würde, was sie zu sagen hatte. »Und wenn Man damit einverstanden ist, finde ich, dass Luke ihn begleiten sollte.«
    Lukes Unterkiefer sackte ein paar Millimeter nach unten, während sich seine Augen etwa im selben Maße weiteten. »Ich dachte, ich würde Sie begleiten.«
    »Ich treffe mich in der Sicherheit des Tiefenraums mit vertrauenswürdigen Allianzführern«, erinnerte ihn Leia. »Han wird sich unter Kriminelle mischen und vermutlich Imperialen und örtlichen Regierungspatrouillen entwischen müssen. Er braucht Sie dringender als ich.«
    »Aber Chewie ist bei ihm«, protestierte Luke. »Mehr hat er sonst auch nie gebraucht.«
    »Er stand sonst auch nicht auf imperialen Suchlisten«, erinnerte Rieekan. »Ich bin derselben Meinung wie Prinzessin Leia. Wenn Solo geht, muss ihn jemand begleiten.«
    »Aber.« Luke brach ab und schnitt eine Grimasse. »Sie haben recht«, sagte er und seufzte. »Wollen Sie, dass ich es ihm sage?«
    Rieekan warf Leia einen Blick zu und zog die Augenbrauen hoch. »Nein, das mache ich«, sagte sie und erhob sich.
    »In der Zwischenzeit versorgen wir Sie mit Kontaktinformationen«, sagte Rieekan, drehte sich zu seinem Terminal um und drückte einige Tasten. »Ich stelle Ihnen eine Reihe von Namen und Orten zusammen.«
    Als Leia aus dem Raum schlüpfte, saßen die Männer nebeneinander

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