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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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irgendeine hiesige Vorschrift«, mutmaßte Grave.
    »Also, was soll ich ihm sagen?«, fragte Quiller.
    »Sag ihm, dass wir hier irgendwas an Bord nehmen«, sagte Marcross.
    Quiller nickte und aktivierte wieder das Mikro. »Derzeit keine Ladung, Janusar. Wir hoffen, hier etwas an Bord nehmen zu können.«
    »Von wem?«
    »Das wissen wir noch nicht. Wie ich schon sagte, wir hoffen darauf. Wenn Sie sich wegen der Landegebühren Sorgen machen, kann ich Ihnen versichern, dass das kein Problem ist.«
    Es folgte ein kurzes Schweigen. »Gut«, sagte die Raumhafenkontrolle schließlich. »Landebucht zweiundzwanzig.«
    Auf Quillers Kartenanzeige leuchtete eine Markierung auf, die die Landezone kennzeichnete. »Bucht zweiundzwanzig, bestätige«, sagte Quiller.
    »Übrigens, haben Sie irgendwelche Waffen an Bord?«
    LaRone lächelte grimmig. Wenn die wüssten. »Keine, die der Rede wert sind«, sagte er. »Warum?«
    »Bloß eine Frage«, sage der andere. »Janusar-Kontrolle out.«
    Quiller schaltete den Kommunikator aus. »Neugierige Burschen, was?«
    »Sonderbar neugierig«, meinte Marcross. »Ich frage mich, warum sie das mit den Waffen wissen wollten.«
    »Ich weiß es nicht«, sagte LaRone. »Aber ich denke, die Frage an sich bedeutet, dass wir definitiv bewaffnet da rausgehen. Allerdings nur Handfeuerwaffen, und wir halten sie verborgen, bis sie gebraucht werden, wenn überhaupt.«
    Der Janusar-Raumhafen bestand aus einem schlichten Kernbereich, der von einem Wirrwarr neuerer Zonen umgeben war, die man im Laufe der Jahre hinzugefügt hatte. LaRone fiel auf. dass die Anbauten darüber hinaus in erstklassige und zweitklassige Sektionen unterteilt waren.
    Wie sich zeigte, lag Bucht 22 in einem der zweitklassigen Bereiche.
    »Ich nehme an, Frachter, die hier einfach so aufs Blaue vorbeikommen, um irgendwelche Ladungen aufzunehmen, kriegen nicht sonderlich viele Aufträge von den Oberklassenhändlern«. kommentierte Quiller, als er die Systeme des Suwantek abschaltete.
    »Entweder das, oder man braucht ein geheimes Passwort, um die schöne Seite der Stadt betreten zu können«, murrte Grave.
    »Spielt keine Rolle«, meinte LaRone. »Alles, was wir wollen, sind Nahrung und Treibstoff, und das können wir überall kriegen. Dieselbe Aufteilung wie beim letzten Mal: Grave geht mit mir, der Rest von euch bleibt hier.«
    »Warte mal«, unterbrach ihn Marcross. Er beugte sich auf der rechten Seite der Kanzel vor und runzelte die Stirn, als er nach achtem zur Einstiegsrampe an Steuerbord sah. »Wir kriegen Gesellschaft: fünf Patrouillengänger und ein Offizier, dem Rangabzeichen nach ein Sergeant.«
    »Hier drüben sind noch fünf«, sagte Quiller, als er aus seiner Seite der Kanzel blickte. »Keine Offiziere.«
    Brightwater murmelte irgendetwas Unverständliches und ging nach achtern. »Komm, Grave, an die Geschütze. Wie war das: Hat hier vorhin nicht irgendwer gesagt, wir sollten uns den Weg nicht freischieben?«
    »Wartet einen Moment!« Marcross sah noch immer aus der Kanzel, als er Grave am Arm packte. »Das sind viel zu wenig Leute, um Militärflüchtlinge zu stellen.«
    »Er hat recht«, stimmte Quiller zu. »Nur Handblaster, und die auch noch immer im Halfter. Vermutlich sind sie nur hier, um unsere Landegebühren zu kassieren.«
    »Dafür brauchen die eine ganze Einheit?«, fragte Brightwater skeptisch.
    »Vielleicht werden die bei landenden Frachtraumern ohne Ladung einfach ein bisschen misstrauisch«, sagte LaRone.
    Aus Richtung der Steuerbord-Einstiegsrampe ertönte: das Geräusch einer auf Metall hämmernden Faust. »Tja, wenn wir nicht reagieren, werden die mit Sicherheit misstrauisch«, merkte Marcross an und erhob sich aus seinem Sitz. »Komm mit, LaRone.«
    Bis LaRone und Marcross die Einstiegsrampe erreichten, hatten die Besucher ihr Klopfen wieder aufgenommen. LaRone schlug auf den Öffner, und die Rampe senkte sich herab; sie blickten sechs finsteren Gesichtern entgegen.
    »Wurde auch Zeit«, knurrte der Sergeant, als er hoch ins Schiff marschierte, »Lassen Sie meine Männer auf der anderen Seite rein und zeigen Sie mir Ihre Registratur und Ihr Frachtverzeichnis.«
    »Die Registratur habe ich hier«, sagte LaRone und reichte ihm eine Datenkarte, während Marcross den Vorraum durchquerte und die andere Rampe absenkte. »Wie wir der Raumhafenkontrolle bereits mitgeteilt haben, haben wir keine Fracht.«
    Die fünf Männer auf der anderen Seite des Suwantek marschierten die Rampe an Backbord hinauf und gesellten

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