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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wusste, dass sie dieses Gefühl nicht mochte.
    »Ah«, sagte Han und nickte, »letzt verstehe ich.«
    Er spielte den Coolen, aber Leia konnte die spöttische Belustigung in seiner Stimme hören. Die Belustigung, die seine vollkommen falsche Schlussfolgerung mit sich brachte. »So ist das nicht«, erklärte sie.
    »So ist was nicht?«, fragte er unschuldig.
    »Egal«, sagte sie durch zusammengebissene Zähne hindurch. Er hatte es schon wieder gemacht. Wie schaffte er es bloß immer, sie so in Verlegenheit zu bringen? »Der General gibt Luke gerade die Namen Ihrer Kontaktpersonen und wo Sie sie finden. Sie können aufbrechen, wann immer Sie bereit dazu sind.«
    »Mit Vergnügen, Allerdurchlauchtigste. Ihr bescheidenster Wunsch ist mir.«
    »Viel Glück, und passen Sie auf Ihren Hals auf«, schnitt Leia ihm das Wort ab.
    »Sicher«, sagte er mit falscher Feierlichkeit. »Sie auch.«
    Sie drehte sich um und floh mit aller Würde, die sie aufbringen konnte, aus dem Hangar.
    Aber sie konnte seinen Blick den ganzen, langen Weg in ihrem Rücken spüren.
    LaRone führte gerade einen Integritätstest an einer der Rüstungsgarnituren in seinem Geheimschrank durch, als Quiller ihn anpiepste. »Wir sind da«, verkündete der Pilot.
    »Bin unterwegs.«
    Die anderen waren bereits versammelt, als er das Cockpit betrat. »Wie sieht's aus?«, fragte er, als er hinter sie trat.
    »Der nördliche Kontinent ist unsere beste Möglichkeit«, sagte Quiller und zeigte auf die Karte von Rankling, die er aufgerufen hatte. »Wenn wir uns von Rankling City und der Incom-Jägerfertigungsanlage fernhalten, haben wir die Wahl zwischen einer größeren Stadt mit einem anständigen Raumhafen und ungefähr hundert kleineren regionalen Rattenlöchern, die über die ganzen Viehhaltungs- und Minenabbaugebiete verstreut sind.«
    »Wie groß ist die Stadt?«, fragte Grave.
    »Nicht sehr groß«, sagte Quiller. »Vielleicht hunderttausend Einwohner. Im Grunde mehr so was wie eine Kleinstadt.«
    »Auf dem südlichen Kontinent gibt es nichts?«, fragte Bightwater.
    »Nichts, bis auf einen Bürgerkrieg«, erklärte Marcross grimmig. »Der schon seit über zehn jähren im Gange ist.«
    »Das können wir definitiv vergessen«, sagte LaRone. In den Nachwehen der Klonkriege hatte das neu ausgerufene Imperium große Anstrengungen unternommen, strenger gegen diese planetarischen und regionalen Konflikte vorzugehen, in dem Versuch, die Ordnung wiederherzustellen. Aber es gab einfach zu viele davon, und schließlich hatte Palpatine es aufgegeben und sich anderen Dingen zugewandt. »Irgendwelche Vorschläge?«
    »Wir haben das mit der kleinen Landezone schon auf Drunost probiert und mussten uns am Ende mit einer Swoop-Gang herumschlagen« , sagte Grave. »Ich bin dafür, dass wir es diesmal irgendwo versuchen, wo ein paar Patrouillen unterwegs sind.«
    »Patrouillen, die möglicherweise unsere Bilder auf ihren Datapads haben«, merkte Brightwater an.
    »Wenn sie die in den Großstädten haben, dann auch in den kleineren«, meinte Quiller.
    »Aber es ist einfacher, sich den Weg aus einem kleinen Raumhafen freizuschießen.«
    »Wir schießen uns den Weg nirgends frei«, sagte LaRone bestimmt. »Nicht, wenn das heißt, Patrouillen auszuschalten, die bloß versuchen, imperiale Bürger zu schützen. Abgesehen davon haben wir die neuen Identitätsmarken, die diese ISB-Zaubermaschine für uns ausgespuckt hat. Es wird keine Probleme geben.«
    »Wenn du das sagst«, sagte Brightwater: er klang noch immer nicht überzeugt. »Wie heißt diese Kleinstadt in Stadtgröße?«
    »Janusar«. sagte Quiller. »Dort gibt's annehmbare Hafenanlagen, ein gutes Luftverteidigungssystem, um Räuber zu entmutigen, und alle Versorgungsläden, die wir brauchen.«
    »Klingt gut«, sagte LaRone. »Sag der Raumhafenkontrolle Bescheid und besorg uns eine Landebucht.«
    Quiller nickte und drückte ein paar Tasten des Kommunikators. »Janusar Raumhafenkontrolle, hier ist der Frachter Ville Brök«, funkte er. »Erbitten Landeerlaubnis.«
    »Frachter Villa Brök, hier Janusar-Kontrolle«, antwortete eine Stimme. »Was haben Sie geladen?«
    Quiller warf einen Blick über die Schulter und sah LaRone an, dann drückte er auf die »Stumm«-Taste. »Ist es normal, dass die das fragen?«
    »Ich weiß es nicht.« Ein seltsames Gefühl machte sich in LaRones Hinterkopf breit. »Ich hab noch nie von einem Raumhafen gehört, der diese Frage stellt, bevor ein Frachter auch nur gelandet ist.«
    »Vielleicht ist das

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