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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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der, der auf Rankling das Sagen hat, macht offensichtlich gern lange Nickerchen an seinem Schreibtisch«, sagte Krinkins bitter. »Früher haben wir uns oft beschwert. Hat nicht das Geringste gebracht, fetzt sorgt Cav'Saran natürlich dafür, dass es Nachrichten wie diese gar nicht erst bis ins HoloNetz schaffen.«
    »Was ist mit dem Imperium?«, fragte Quiller.
    Krinkins lachte - es war ein kurzes, verächtliches Bellen. »Das Imperium? In den letzten acht Jahren ist ein einziges imperiales Schilf nach Rankling gekommen, und das war ein alter republikanischer Kreuzer, der ein paar Diplomaten eingesammelt hat, die den Versuch aufgegeben hatten, den Bürgerkrieg auf dem Südkontinent zu schlichten. Das Imperium weih nicht mal, dass wir existieren. Oder es ist ihm egal.«
    »Was ist mit Ihnen und den anderen Einheimischen?«. fragte LaRone. »Oder ist es den Bürgern von Janusar egal, dass ihre Beamten Besucher erpressen?«
    »Alle anderen auf Janusar hassen das«, sagte Krinkins geradeheraus. »Und sie machen das nicht bloß bei Besuchern -sie kassieren ziemlich kräftig bei uns allen ab. Aber es ist verdammt schwer, mit bloßen Fäusten gegen Blaster anzugehen.«
    »Deshalb waren die so übermäßig an unseren Waffen interessiert«, murmelte Marcross.
    »An euren - und an denen von jedem sonst«, sagte Krinkins. »Vor acht Monaten, gleich nachdem Cav'Saran im Amt war, haben sie jedes Haus im Umkreis von zweihundert Kilometern durchsucht und alle Waffen beschlagnahmt, die sie finden konnten. Vermutlich sind in allen vier Distrikten insgesamt nicht mal mehr ein Dutzend Flinten im Umlauf, und die meisten davon sind draußen auf den Farmen, wo man sie braucht, um die Herden vor Raubtieren zu schützen.« Er sah sich verstohlen um. »Ich nehme nicht an. Nein, egal.«
    »Wir haben keine Waffen zu verkaufen, falls es das ist, was Sie fragen wollten«, sagte LaRone und warf den anderen einen warnenden Blick zu. Sie konnten nicht sicher sein, dass Krinkins wirklich das war, was er zu sein vorgab. »Wie viele Männer hat Cav'Saran?«
    »Ungefähr dreihundert«, sagte der Tankwart. »All die uniformierten Patrouillengänger - nachdem er den ganzen Laden übernommen hatte, hat er alle ehrlichen gefeuert oder hinausgedrängt -, plus ein paar Männer in Zivil, die durch die Gegend laufen und die Augen nach Unruhestiftern offen halten.«
    »Haben Sie keine Angst, so mit uns zu reden?«, fragte Grave. »Woher wollen Sie wissen, dass wir keine Denunzianten sind?«
    Krinkins schnaubte und begann, den Schlauch am Einfüllstutzen des Suwantek zu befestigen. »Das weiß ich nicht«, knurrte er. »Aber ich bin an einem Punkt angelangt, wo mich selbst das nicht mehr kümmert. Wenn Sie Cav'Saran rufen und mich wegen Aufwiegelei einsperren lassen wollen, nur zu.«
    »Ich bewundere Ihren Mut«, sagte LaRone. »Gibt's noch mehr wie Sie, die die Schnauze von dem hier voll genug haben, dass sie bereit sind, etwas dagegen zu unternehmen?«
    Krinkins sah ihn stirnrunzelnd an, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht. »Was meinen Sie damit?«, fragte er vorsichtig.
    »Ich dachte bloß, dass sich vielleicht alle, die bereit sind, etwas an der Situation zu ändern, heute Abend draußen vor der Patrouillenzentrale versammeln könnten«. erklärte LaRone. »Sagen wir, gegen sieben Uhr.«
    Krinkins schnaubte. »Wenn Sie von einer Demonstration sprechen, vergessen Sie's. Solche Dinge ignorieren die einfach. Zumindest, bis ihnen die Leute so auf die Nerven gehen, dass sie die Menge mit ein bisschen gestreutem Blasterfeuer auseinandertreiben.«
    »Bringen Sie sie einfach dorthin«, trug LaRone dem Tankwart auf und hielt seinen wachsenden Zorn eisern unter Kontrolle. In dieser Sache war kein Platz für Gefühle. »Und sorgen Sie dafür, dass all diese ehrlichen Ex-Patrouillengänger dabei sind, die Sie erwähnt haben.«
    Zwei Minuten später hatten sich die fünf Sturmtruppler im Mannschaftsraum versammelt. Es war Brightwater, der das aussprach, von dem LaRone wusste, dass die anderen es ebenfalls dachten. »Dir ist natürlich klar, dass es vollkommener Irrsinn ist, in dieser Angelegenheit irgendetwas zu unternehmen.«
    »Stimmt«, pflichtete Grave ihm bei. »Wir haben weder die Männer dafür, noch die nötige Rückendeckung.«
    »Ganz zu schweigen von der Berechtigung«, murmelte Quiller.
    »Das sehe ich anders«, widersprach LaRone. »Wir haben einen Treueschwur geleistet, dem Imperium zu dienen. Diese Leute sind Bürger dieses Imperiums.«
    »Und Cav'Saran

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