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Treuetest - Brody, J: Treuetest - The Fidelity Files

Treuetest - Brody, J: Treuetest - The Fidelity Files

Titel: Treuetest - Brody, J: Treuetest - The Fidelity Files Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Brody
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fahren.«
    »Da haben sie recht. Sie hätten sich einen BMW zulegen sollen.«
    »Sollen wir tauschen? Sie fahren mein Auto heim und ich Ihres. Range Rover kann ich ganz gut aussprechen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Keine Chance. Ich liebe meinen Wagen, obwohl er so viel Benzin frisst.« Ich schüttelte den Kopf. »Ich hatte noch überlegt, ob ich einen mit Hybridantrieb kaufen soll. Tja, ich war der Meinung, mit diesem Auto würde ich cool aussehen, aber ich habe leider nicht bedacht, dass Smog und Umweltverschmutzung keineswegs cool sind.«
    »Sie ahnen ja gar nicht, was Ihnen da entgeht. So ein Jaguar ist nämlich verdammt ›cool‹.«
    »Der Punkt geht an Sie. Ich hab noch nie in einem gesessen.«
    »Genau deshalb gehen Sie diese Woche mit mir essen. Nur um Ihre Verhandlungsposition zu stärken. Man weiß einen Jag-uu-ar erst richtig zu schätzen, wenn man mit einem gefahren ist.«
    Da war er wieder, der Schmerz in der Brust, der Wunsch, Ja zu sagen. Das war meine Chance, Sophie zu beweisen, dass sie unrecht hatte, dass ich keine Angst vor Verabredungen habe. Siehst du, ich lasse mich sehr wohl von Männern zum
Dinner ausführen. Von Männern, die ich attraktiv finde. Umwerfend sogar. Alles in bester Ordnung mit mir.
    »Sie können einen guten Tauschhandel unmöglich ablehnen, ehe Sie alle Fakten kennen«, fuhr er fort. »Das wissen Sie als Investment Bankerin am besten.«
    Hm, und das war die Kehrseite. Die Lügen. Die Wahrheit, die ich ein ganzes Date lang verschweigen müsste. Die Geschichten, die ich begeistert wiederkäuen müsste. Wie sollte das funktionieren, wenn unser Bettgeflüster auf einer erfundenen Existenz basierte? Wie sollte ich eine Beziehung zu einem Mann aufbauen, der rein gar nichts über den wichtigsten Teil meines Lebens wusste? Unmöglich. Und... deprimierend obendrein.
    »Na, was sagen Sie? Morgen Abend? Dinner?«
    »Gern«, platzte ich hervor, ehe mein Herz weiter flattern konnte, ehe mein Kopf wieder anfing, Gegenargumente vorzubringen. Und so widerwillig ich es zugab, Zoës Theorie vom Universum schien zuzutreffen. Anders konnte ich es mir nicht erklären, dass mir ein und derselbe Mann zweimal in einer Woche über den Weg lief. Wiederholung hat ja meist etwas Nachdrückliches, und wer bin ich denn, dass ich mich dem Nachdruck des Universums widersetzen würde?
    Jamie wirkte einen Augenblick überrascht, dann lächelte er. »Großartig. Wann soll ich Sie abholen kommen?«
    Ich zückte mein Treo und warf einen Blick in meinen Terminkalender. »So gegen acht?«
    »Sie konsultieren jetzt allen Ernstes Ihren Organizer?«, fragte er entrüstet.
    »Hey, ich bin eine viel beschäftigte Frau. Wollen Sie mit mir ausgehen oder nicht?«
    »Moment, da muss ich meinen Organizer befragen.« Er zog ein ähnliches Gerät aus der Brusttasche und begann theatralisch darauf herumzutippen, wie ein kleiner Junge, der
mit dem elektronischen Terminkalender seines Vaters »wichtiger Geschäftsmann« spielt.
    Ich verschränkte lachend die Arme vor der Brust.
    »Okay«, sagte Jamie schließlich. » Mein Palm Pilot und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass wir uns durchaus freuen würden, wenn Sie uns am Donnerstagabend beim Dinner Gesellschaft leisten könnten.«
    »Tatsächlich? Das wird also ein flotter Dreier?«
    »Ohne meinen Palm Pilot geht bei mir gar nichts.«
    Ich schrieb Jamie gerade meine Telefonnummer auf, damit er mich anrufen konnte, falls er sich auf dem Weg zu mir verfuhr, als eine Angestellte auf der Bildfläche erschien. »Miss Hunter?«
    Ich fuhr herum. »Ja?«
    »Ihr Leihwagen steht bereit. Wenn Sie noch kurz die Papiere unterschreiben würden?«
    »Komme sofort.« Ich wandte mich wieder an Jamie. »Dann also morgen um acht?«
    »So, so, das mysteriöse H steht also für Hunter!«
    Ich lachte. »Jetzt wissen Sie’s. Das Geheimnis ist gelüftet.«
    Aber nur eines von vielen, flüsterte eine Stimme in meinem Kopf. Ich beschloss, sie zu ignorieren, und mit ihr sämtliche Zweifel in Bezug auf dieses Date.
    »Hunter... die Jägerin«, sagte Jamie. »Das ist doch hoffentlich kein sprechender Name wie bei den amerikanischen Ureinwohnern? So wie ›Sitting Bull‹ oder ›Der mit dem Wolf tanzt‹ oder ›Die gern nackt schwimmt‹? Gehen Sie oft auf Männerjagd?«
    Wieder lachte ich, diesmal allerdings, um mein Unbehagen zu kaschieren. »Das müssen Sie schon selbst herausfinden.«
    »Also, ich würde ›Die gern nackt schwimmt‹ vorziehen.«
    »Seien Sie lieber auf der Hut.« Puh, mit der

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