Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
Vom Netzwerk:
fertig. Bis auf unsere, blockiert er alle Frequenzen in einem Umkreis von einem Kilometer. Ein Test wäre gut.»
    Blaine nickte. «In vier Stunden machen wir einen kleinen Rundflug durch das System. Rix wird mit der Caspian starten, dann schalten wir den Sender ein und versuchen, mit ihm in Kontakt zu treten. Wie steht es mit dem Materietransmitter?»
    «Rix und ich haben ihn uns genau angeschaut und können ihn aufbauen, wo immer wir ihn haben wollen.»
    «Gut.» Blaine hatte in den letzten Tagen die Funkknoten im Schacht so weit untersucht, wie es ihm, ohne aufzufallen, möglich war. Obwohl er keinen stichhaltigen Beweis hatte, glaubte er, dass sie nun jeglichen Funk auf jeder Frequenz untersuchten, der innerhalb des Schachtes stattfand. Das schloss auch die Übertragung eines Materietransmitters mit ein. Deswegen war der Plan dahingehend geändert worden, ihren Transmitter nicht innerhalb der Leved zu nutzen. «Ich habe einen Lagerraum am südlichen Rand dieser Säule gemietet. Mit einem Aufzug erreichen wir ihn in zehn Minuten. Wir werden den Materietransmitter dort aufbauen und die Sachen dann hierher bringen.»
    Xandreij, der mit diesem Teil nie einverstanden gewesen war, startete einen erneuten Versuch. «Sie werden die Transmission so oder so orten. Es ist doch wichtig, schnell zu sein, also warum machen wir das, dort, wo es Zeit kostet? Außerdem kann der Aufzug stecken bleiben, vielleicht werden wir von irgendjemandem gesehen oder was auch immer. Es kann dabei viel schiefgehen!»
    «Wenn wir den Transmitter hier nutzen, geht es auf alle Fälle schief», erwiderte Scyna ungeduldig, da sie diese Diskussion für ihren Geschmack schon zu oft geführt hatten. «Die Polizei wird es merken und sofort wissen, welches Schiff wir haben. Sie brauchen nur diesen Abschnitt des Schachtes zu schließen und wir sitzen in der Falle. Oder sie knallen uns gleich über den Haufen.»
    «Unwahrscheinlich, denn damit würden sie die Iril-Sachen gefährden», meinte Rix.
    Blaine beugte sich vor und sprach ruhig auf Xandreij ein. Er wollte ihm begreiflich machen, warum sie alles so taten wie geplant, denn sollte es zu Problemen kommen, würde es lebenswichtig sein zu improvisieren und das konnte man nur erfolgreich, wenn man den Sinn jedes einzelnen Aspekts der Aktion begriffen hatte. «Ich habe einen Lagerraum in einem Teil der Säule gemietet, der in Privatbesitz ist. Hier, im Schacht, kann jeder abgehört werden, da es Hoheitsgebiet der Merdianer ist. Ein privater Lagerraum wird nicht abgehört. Natürlich werden die Ortungsstationen im Reifen früher oder später die Transmission registrieren und verfolgen, aber das braucht Zeit. Ich schätze dreißig bis vierzig Minuten. Immerhin wissen sie zu Beginn ja nicht, wonach sie suchen sollen. Dass ein Materietransmitter in den Händen von Räubern ist, damit werden sie nicht rechnen. Hier im Schacht würden sie es sofort merken, schon nach der ersten Transmission – und sie würden bei der zweiten wissen, wo wir sind. Weißt du, wie lang sie brauchen, um mit einem Einsatzkommando hier zu sein? So lang.» Blaine schnippte mit den Fingern.
    Xandreij nickte. «In Ordnung.»
    Blaine sah ihn noch einen langen Moment an, bis er sicher war, ihn überzeugt zu haben. «Ehrlich gesagt, gefiele es mir auch besser, die ganzen Sachen ohne Umweg in die Leved zu bringen, aber da haben uns die Merds einen Strich durch die Rechnung gemacht.»
    «Wir drehen ihnen trotzdem eine lange Nase», sagte Scyna überzeugt und klopfte Xandreij ermutigend auf die Schulter.
    Sich an seine Schwester wendend, fragte Blaine: «Wie lange brauchen wir für den Transport und den Aufbau?»
    «Drei Stunden.»
    «Gut, das gehen wir an, sobald wir von unserem Probeflug zurück sind. Xandreij, wie weit bist du mit den Holomasken?»
    Der Simstim-Künstler richtete sich auf, da dies endlich etwas war, bei dem er sich auskannte. «Die werden hinhauen. Rix hat sich als dieser Teppichhändler ausgegeben und den Lagerraum gemietet. Meine Masken sind so gut, die täuschen sogar Emne.»
    Blaine sah kurz zu Rix, und dieser winkte als Bestätigung einmal mit seinen Flügelspitzen. «Sehr gut. Rix, wie sieht es mit den echten Masken aus?»
    «Sind alle fertig gegossen, Skipper», kam die Antwort.
    Einen langen Moment sah Blaine sich jeden Einzelnen der Gruppe an. Rix schien entspannt, soweit man das bei ihm beurteilen konnte. Scyna saß zurückgelehnt auf der Couch und zog einen Schokoladenriegel aus einer Tasche ihres Overalls; auch

Weitere Kostenlose Bücher