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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Sek­ti­ons­chef zu Ober­staats­an­walt Rit­ter. „Der Mann ist völ­lig un­ge­eig­net für den Po­li­zei­dienst.“
    „Das ist doch ein ab­ge­kar­te­tes Spiel!“, brüll­te Braun los und hät­te sich so­fort auf den grau­en An­zug ge­stürzt, wenn nicht Big Boss Wag­ner da­zwi­schen­ge­gan­gen wäre.
    „Chef­in­spek­tor, be­ru­hi­gen Sie sich“, ver­such­te die­ser Braun wie­der auf Zim­mer­tem­pe­ra­tur zu be­kom­men. „Sie ha­ben bis­her her­vor­ra­gen­de Ar­beit ge­leis­tet! Das be­strei­tet nie­mand! Aber hier geht es um na­tio­na­le In­ter­es­sen. Das Stadt­teil­pro­jekt ist ja erst der An­fang!“
    „Was ist mit der Pres­se­kon­fe­renz? Ich den­ke, die soll­te heu­te statt­fin­den?“ Braun woll­te sich nicht un­ter­krie­gen las­sen, schon gar nicht von die­sem Sek­ti­ons­chef, der Po­li­zei­ar­beit nur aus dem Fern­se­hen kann­te und sich of­fen­sicht­lich trotz­dem vor­kam wie der CIA-Chef höchst­per­sön­lich.
    „Es gibt we­der eine Pres­se­kon­fe­renz noch In­for­ma­tio­nen für die Me­di­en! Die APA-Mel­dung von heu­te Vor­mit­tag muss ge­nü­gen, die Pres­se wird über den wei­te­ren Ver­lauf der Er­mitt­lun­gen selbst­ver­ständ­lich recht­zei­tig in­for­miert.“ Sek­ti­ons­chef Mayer maß Braun mit ei­nem mit­lei­di­gen Blick. „Nichts wird un­ter den Tep­pich ge­kehrt, Chef­in­spek­tor. Es gibt bei die­sem Fall Zu­sam­men­hän­ge, die für Sie ein­fach zu hoch sind!“ Da­bei lächel­te er süf­fi­sant.
    „Au­ßer­dem ha­ben wir ja einen drin­gend Tat­ver­däch­ti­gen. Sta­nis­laus Lan­ge, ein Mann mit psy­chi­schen Pro­ble­men. Spiel­süch­tig, das geht schon aus sei­ner Bio­gra­fie her­vor. Der Ober­staats­an­walt und ich sind üb­ri­gens der glei­chen An­sicht. Es wird kei­ne An­kla­ge und auch kei­ne Ge­richts­ver­hand­lung ge­ben.“ Sek­ti­ons­chef Mayer blick­te ihm starr in die Au­gen, ver­schränk­te die Arme vor der Brust und lächel­te noch im­mer.
    „Ha­ben Sie da­mit ein Pro­blem, Chef­in­spek­tor?“, frag­te Mayer sar­kas­tisch.
    „Ich habe kein Pro­blem da­mit“, er­wi­der­te Braun und mach­te eine be­deu­tungs­vol­le Pau­se, ehe er fort­fuhr: „Ich er­mitt­le wei­ter wie bis­her! Der Mord­fall Yu­ri­ka Me­kas, der­sel­be Elek­tro­schocker, da gibt es zwangs­läu­fig eine Ver­bin­dung zu die­ser Dra­ko­vic-Sip­pe. Was sa­gen sie jetzt, Sie Schlau­mei­er?“
    „In die­sem Fall“, hol­te der Sek­ti­ons­chef zum ent­schei­den­den Ge­gen­schlag aus, „in die­sem Fall wer­den Sie bis auf Wei­te­res vom Dienst sus­pen­diert! Das war al­les, Chef­in­spek­tor!“
    „Ich be­glei­te Sie hin­aus“, sag­te Dr. Wag­ner schnell, fass­te Braun un­ter dem Arm, schob ihn hin­aus auf den Gang und warf hin­ter sich die Tür zu.
    „Hören Sie mir ge­nau zu, Braun! Auch mir ist der Ver­lauf der Er­mitt­lun­gen nicht recht. Das kön­nen Sie mir glau­ben.“ Ner­vös ging er auf und ab.
    „Das In­nen­mi­nis­te­ri­um über­nimmt, das ist ein Fak­tum! Sie wären in je­dem Fall drau­ßen!“
    „Wie­so das denn?“ Braun war ehr­lich über­rascht.
    „Das ha­ben Sie sich selbst zuzuschrei­ben – warum müs­sen Sie auch die­se Dra­ko­vic vö­geln!“ Er­schrocken über sei­ne ei­ge­ne Aus­drucks­wei­se wur­de Dr. Wag­ner rot. „Ich mei­ne, Sie wären in je­dem Fall von den Er­mitt­lun­gen ab­ge­zogen wor­den“, mur­mel­te er ver­le­gen.
    „Wo­her wis­sen Sie das?“ Jetzt war Braun ab­so­lut in der De­fen­si­ve, kopf­schüt­telnd stand er vor dem Big Boss und wie­der­hol­te stumpf­sin­nig: „Wo­her wis­sen Sie das?“
    „Sie hat es mir selbst erzählt“, sag­te Dr. Wag­ner und gab ihm eine kur­ze Zu­sam­men­fas­sung sei­nes Ge­sprächs mit Tat­ja­na Dra­ko­vic.
    „Die­ses Mist­stück! Sie hat das ab­sicht­lich ge­macht, die­ses Mist­stück!“, fluch­te Braun und kam sich in die­sem Mo­ment un­glaub­lich dumm vor.
    „So sind die Frau­en nun ein­mal“, ver­such­te ihn Dr. Wag­ner zu be­ru­hi­gen. „Neh­men Sie sich Ur­laub, Chef­in­spek­tor, da kön­nen Sie ma­chen, was Sie wol­len. Das geht mich nichts an! Sie verste­hen?“ Er zwin­ker­te Braun ver­schwö­re­risch zu. „Was Sie in Ih­rer

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