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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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klopf­te Braun auf die ge­pan­zer­te Schul­ter.
    „Oft wer­den wir wahr­schein­lich nicht mehr ge­mein­sam lau­fen, Tony“, mein­te Sz­abo.
    „Macht dir das Lau­fen kei­nen Spaß mehr?“, frag­te Braun und blick­te Sz­abo prü­fend von der Sei­te an. Doch des­sen Ge­sichts­aus­druck war wie so oft ab­wei­send.
    „Ich ar­bei­te an ei­nem großen Krea­tiv­pro­jekt, das mei­ne gan­ze Zeit in An­spruch nimmt“, er­wi­der­te Sz­abo.
    „Für ein Un­ter­neh­men hier aus Linz?“
    „Nein, es ist ein in­ter­na­tio­na­les Pro­jekt. Mehr darf ich dazu nicht sa­gen. Nur so­viel, es wird mich reich ma­chen! “
    „Verste­he, dann hast du aus­ge­sorgt“, sag­te Braun.
    „So ähn­lich!“, mein­te Sz­abo kryp­tisch, pack­te sei­ne Sa­chen und ging zu sei­nem Wa­gen.
    Tony Braun blieb noch auf der Bank sit­zen und blick­te Ste­fan Sz­abo nach, der schon nach we­ni­gen Me­tern von der Dun­kel­heit ver­schluckt wur­de. In die­sem Au­gen­blick be­nei­de­te er Sz­abo für sei­ne Zu­kunft. Man­che hat­ten eben im­mer un­ver­schämt viel Glück, dach­te er, aber ich ge­hö­re ganz bes­timmt nicht dazu.
    *

    Anna Lan­ge war noch nie in der pri­va­ten Ab­fer­ti­gungs­hal­le des Lin­zer Flug­ha­fens ge­we­sen. Die schwe­re, ab­ge­wetzte Le­der­ta­sche mit ih­ren wich­tigs­ten Uten­si­li­en hat­te sie über die Schul­ter ge­hängt, die Map­pe mit Lay­outs un­ter den Arm ge­klemmt und den pein­lich pink­far­be­nen Trol­ley zog sie hin­ter sich her. Ner­vös blick­te sie auf die Uhr an der Wand, sie hat­te sich na­tür­lich wie­der ver­spätet. Das Te­le­fonat mit Marc, der sie ganz selbst­ver­ständ­lich heu­te Abend se­hen woll­te, war ein we­nig aus dem Ru­der ge­lau­fen. Schließ­lich hat­te sie nach ei­ner pat­zi­gen Ant­wort: „Das ist mei­ne Ent­schei­dung!“ auf­ge­legt. Wi­der er­war­ten fühl­te sie sich jetzt aber be­deu­tend bes­ser und sie hat­te seit Lan­gem wie­der ein Ge­fühl von Frei­heit. Es war, als hät­te sie die Ket­ten ge­sprengt, die ihr Le­ben jah­re­lang ein­ge­engt hat­ten, die ihr nur einen be­grenzten Ra­di­us er­laub­ten und sie im­mer wie­der aufs Neue von Marc ab­hän­gig mach­ten.
    „Schön, dass Sie so spon­tan zu­sa­gen konn­ten“, hör­te sie eine Stim­me hin­ter ih­rem Rücken. Er­schrocken dreh­te sie sich um und ließ da­bei die Map­pe fal­len.
    „Tut mir leid, ich woll­te Sie nicht er­schrecken“, sag­te Alex Hu­ber. Bei­de bück­ten sich und wären um ein Haar mit den Köp­fen zu­sam­men­ge­sto­ßen.
    „Es ist nur der Stress, ich hat­te noch ei­ni­ges zu er­le­di­gen“, ant­wor­te­te sie und ließ ihre grü­nen Au­gen fun­keln.
    „Jetzt sind Sie ja hier und kön­nen sich die nächs­ten Stun­den ent­span­nen“, mein­te Alex Hu­ber freund­lich. Er mach­te eine Pau­se und sie hat­te das Ge­fühl, dass er sich die Fra­ge nach ih­rem Va­ter ver­kniff. Viel­leicht war das auch nur Ein­bil­dung ge­we­sen, denn als sie ihm di­rekt in sein Ge­sicht blick­te, lächel­te er ge­win­nend.
    „Wir müs­sen uns noch ein we­nig mit dem Ab­flug ge­dul­den, es fliegt noch je­mand mit uns nach Pal­ma“, sag­te Hu­ber, als er ihre hek­ti­schen Blicke zur Uhr be­merk­te.
    „Je­mand, den ich ken­ne?“, frag­te sie.
    „Na­tür­lich, es ist die neue Vor­stands­vor­sit­zen­de von Roy­al In­ter­na­tio­nal, Tat­ja­na Dra­ko­vic.“
    „Ach ja, na­tür­lich! Sie ist si­cher ziem­lich schockiert über den Mord an ih­rem Bru­der?“, frag­te sie neu­gie­rig.
    „Sie wird das durch­ste­hen, denn die lau­fen­den Ge­schäf­te müs­sen wei­ter­ge­führt wer­den“, mein­te Alex Hu­ber ach­selzuckend.
    „Wie geht es jetzt wirk­lich wei­ter mit dem Bör­se­gang, nach dem Mord an Bog­dan Dra­ko­vic?“, frag­te sie zö­gernd.
    „Des­halb flie­gen wir ja un­ter an­de­rem auch nach Pal­ma. Es gibt ein Stra­te­gie­mee­ting mit Igor Dra­ko­vic.“ Er mach­te eine gleich­gül­ti­ge Hand­be­we­gung. „Im Grun­de geht es wei­ter wie bis­her! Da än­dert sich nicht viel! Mehr gibt es dazu nicht zu sa­gen.“
    Schwei­gend saßen sie auf dem Le­der­so­fa, Alex Hu­ber nipp­te ent­spannt an ei­nem Mi­ne­ral­was­ser, Anna Lan­ge schwitzte in ih­rer Le­der­jacke und

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