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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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ki­chern.
    „Wir müs­sen das große Pro­jekt fi­na­li­sie­ren“, sag­te der Mann und öff­ne­te sei­ne Ta­sche.
    „Ja, Vuk, un­ser ge­mein­sa­mes Pro­jekt“, flüs­ter­te Ivan­ka Dra­ko­vic und wun­der­te sich nicht im Ge­rings­ten über sei­ne Wor­te.
    *

    Die Straßen rund um den Pa­last von Igor Dra­ko­vic wa­ren mit Lu­xus­au­tos zu­ge­parkt, des­halb blieb Anna Lan­ge und Tony Braun nichts an­de­res üb­rig, als sich zu Fuß einen Weg durch das Cha­os zu bah­nen. Schon von Wei­tem hör­ten sie die sug­ge­s­ti­ve Mu­sik, sa­hen das Roy­al-In­ter­na­tio­nal-Logo über den Him­mel schwe­ben und im­mer mehr Men­schen in fest­li­cher Klei­dung füll­ten die Gas­se. An­ders als am Vor­tag war jetzt das rie­si­ge Tor ge­öff­net und gab den Blick in eine Hal­le mit hun­der­ten Säu­len frei, die auf den ers­ten Blick an die Al­ham­bra in Gra­na­da er­in­ner­te. Die Se­cu­ri­ty hat­te den Kampf ge­gen das Men­schen­cha­os be­reits ent­nervt auf­ge­ge­ben und wink­te die ein­tref­fen­den Gäs­te ein­fach wie Ver­kehrs­po­li­zis­ten wei­ter. Über­all zwi­schen den Säu­len stan­den als El­fen ver­klei­de­te Pro­mo­tion­girls und ver­teil­ten wert­vol­le Ge­schen­ke an die Gäs­te.
    Un­ge­dul­dig ver­such­ten Anna Lan­ge und Tony Braun in der Men­ge Alex Hu­ber zu fin­den. Doch in dem schnell wech­seln­den Licht sa­hen bei­na­he alle Män­ner gleich aus, schwar­ze Haa­re und Smo­king. Braun trug als ein­zi­ger Mann einen kon­ven­tio­nel­len Straßen­an­zug, aber in den Licht­kas­ka­den fiel das nicht wei­ter auf.
    Hin­ter der Säu­len­hal­le ge­lang­ten sie in den zen­tra­len In­nen­hof des Pa­las­tes, der in sei­nen Di­men­sio­nen fast die Größe ei­nes Fuß­ball­fel­des hat­te. Auch hier Mas­sen von Men­schen, ein sug­ge­s­ti­ver Sound, laut und mit Hall­ef­fek­ten von den me­ter­dicken Mau­ern zu­rück­ge­wor­fen, im Zen­trum ver­mischt mit Re­den, La­chen, Glä­ser­k­lir­ren zu ei­nem flächi­gen Ge­räusch­tep­pich. Alle Köp­fe wa­ren nach oben ge­r­eckt, tau­send Au­gen­paa­re sa­hen nach oben, wo auf ei­nem gol­de­nen Roy­al-In­ter­na­tio­nal-Ta­blett der Mas­ter of Ce­rem­ony SI-GI hin­ter sei­nem DJ-Pult wie auf ei­nem flie­gen­den Tep­pich kau­er­te und die Men­ge be­schall­te.
    In ei­ner Licht­fon­tä­ne tauch­te eine hoch­ge­wach­se­ne Ge­stalt auf, die wie ein Schlacht­schiff durch die Men­ge pflüg­te und auf die Ar­ka­den links von der Frei­trep­pe zus­teu­er­te. Die Ge­stalt hat­te glän­zen­des, zu­rück­ge­gel­tes Haar und bahn­te sich einen Weg durch die Gäs­te. Als Braun die­se ent­deck­te, fass­te er Anna am Hand­ge­lenk, schlepp­te sie hin­ter sich her durch die Mas­sen teu­rer Ro­ben, glit­zern­der Col­liers, durch Parf­um­schwa­den und duf­ten­de Wol­ken ex­qui­si­ter Zi­gar­ren. Bald ver­lo­ren sie je­doch die Ge­stalt aus den Au­gen und Braun pack­te sie an ih­ren Hüf­ten, hob sie wie eine Bal­lett­tän­ze­rin em­por, da­mit sie freie Sicht hat­te.
    „Da, dort hin­ten!“, auf­ge­regt deu­te­te Anna Rich­tung Ar­ka­den und jetzt hat­te auch er die Ge­stalt wie­der im Blick­feld, die sich un­auf­halt­sam ih­ren Weg bahn­te. Als auch sie die Ar­ka­den er­reicht hat­ten, sa­hen sie ge­ra­de noch, wie die Ge­stalt hin­ter ei­ner Tür ver­schwand.
    „Du war­test hier und rührst dich nicht von der Stel­le!“, schrie Braun ihr ins Ohr, um den Lärm zu über­tö­nen, zog gleich­zei­tig sei­ne Pi­sto­le und rann­te los. Ohne zu über­le­gen riss er die Tür auf und ein plötz­lich auf­flam­men­des grel­les Licht mach­te ihn fast blind. Schwar­ze Schlie­ren tanzten vor sei­nen Au­gen, er blin­zel­te, ver­such­te, sich mit trä­nen­den Au­gen einen Über­blick zu ver­schaf­fen und fand sich in ei­ner über­di­men­sio­nier­ten Toi­let­te­an­la­ge wie­der, in der zwei Smo­king­trä­ger bei sei­nem An­blick er­starr­ten und einen klei­nen blit­zen­den Spie­gel mit­samt dem Koks auf die hand­be­mal­ten Flie­sen fal­len lie­ßen, wo sich Split­ter und Dro­ge ele­gant ver­misch­ten.
    „Dón­de está el hom­bre? Wo ist der Mann?“, brüll­te Braun, fuch­tel­te mit sei­ner Pi­sto­le vor den

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