Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
Se­kun­de zö­gern wür­de, sei­ne Dro­hung in die Tat um­zu­set­zen.
    Schnell über­schlug Braun sei­ne Mög­lich­kei­ten. Er konn­te Sz­abo nicht über­wäl­ti­gen, ohne Tat­ja­na Dra­ko­vic zu ge­fähr­den. Auch ein ge­ziel­ter Schuss war un­mög­lich, da ihm die Ma­ri­en­sta­tue und die wu­chern­den Pal­men die Sicht teil­wei­se ver­deck­ten.
    „Ich hal­te das nicht län­ger aus!“, rief Anna und schlug sich ver­zwei­felt die Hän­de vor ihr Ge­sicht. „Wir müs­sen et­was un­ter­neh­men!“
    „War­te!“, be­fahl Braun und hielt sie an der Schul­ter zu­rück. Bei­de starr­ten re­gungs­los und ge­bannt auf Igor Dra­ko­vic, der die Pi­sto­le in das Ge­strüpp warf und lang­sam auf die Knie sank.
    „Mein Le­ben ge­gen das Le­ben mei­ner Toch­ter! Ich op­fe­re mich für mei­ne Toch­ter“, schluch­zte er und robb­te wie ein al­tes Bet­weib über den Bo­den lang­sam auf Sz­abo zu.
    „Bit­te!“, fleh­te Igor Dra­ko­vic. „Töte nicht mei­ne Toch­ter! Töte nicht auch noch das letzte Mit­glied mei­ner Fa­mi­lie! Töte mich!“
    „Ich will dich nicht töten! Das ist ein Irr­tum! Du sollst le­ben!“, schrie Sz­abo und wur­de er­neut von hys­te­ri­schen Lach­an­fäl­len ge­schüt­telt. „Dei­ne Toch­ter wird ster­ben! Du bleibst am Le­ben und wirst dich je­den Tag an die­sen Au­gen­blick er­in­nern!“
    Mit ei­ner kräf­ti­gen Hand­be­we­gung zog Sz­abo den Deckel quer über Tat­ja­na Dra­ko­vics Hals, schnitt mit der ra­sier­mes­ser­schar­fen Kan­te tief in ihre Haut und ein Blut­schwall spritzte aus der Wun­de. Im sel­ben Mo­ment warf sich Igor Dra­ko­vic flach auf den Bo­den und brüll­te:
    „Schieß ihn nie­der! Er­le­di­ge das Schwein!“ Hin­ter ihm flamm­te eine LED-Lam­pe auf wie ein Si­gnal.
    Plötz­lich sprang Anna auf und rann­te schrei­end durch das Ge­strüpp di­rekt auf Sz­abo zu, der ver­wirrt in ihre Rich­tung sah.
    „Auf­hören! So­fort auf­hören! Du bist kein Mör­der, Ste­fan! Du bist kein Mör­der!“ Im­mer wie­der schrie sie: „Auf­hören! Du bist kein Mör­der!“
    Gleich­zei­tig re­gis­trier­te Braun, dass die LED-Lam­pe auf den Lauf ei­ner groß­ka­lib­ri­gen Waf­fe ge­schraubt war. Mit die­ser Pi­sto­le ziel­te Slo­bo­dan Pe­tro­vic, der sich im Ge­strüpp vers­teck­te hat­te, auf Sz­abo, doch Anna lief di­rekt in die Schuss­li­nie.
    Braun han­del­te in­s­tink­tiv und ras­te ohne auf sei­ne Deckung zu ach­ten nach vorn, pack­te Anna und riss sie im letzten Au­gen­blick zu Bo­den, während die Ku­geln von Pe­tro­vic über sie hin­weg­pfif­fen. Noch im Fal­len feu­er­te er auf Pe­tro­vic, doch da war es be­reits zu spät.
    Re­gungs­los lag Tony Braun auf dem Bo­den und re­gis­trier­te das In­fer­no völ­lig los­ge­löst, wie auf ei­ner Ki­no­le­in­wand:
    Er sah Sz­abo, der mit ei­nem marker­schüt­tern­den Ge­brüll den Stuhl mit Tat­ja­na Dra­ko­vic hoch­hob und di­rekt auf das Mün­dungs­feu­er aus Pe­tro­vic Waf­fe zu­schritt. Er sah den Stuhl mit Tat­ja­na Dra­ko­vic, den Sz­abo wie einen Schutz­schild im Ku­gel­ha­gel vor sich her trug. Er sah Tat­ja­na Dra­ko­vic, die von Pe­tro­vic’ Ku­geln ge­trof­fen nach oben schnell­te, zu­rück­ge­wor­fen wur­de, nach je­dem Tref­fer ge­gen die Leh­ne prall­te, hef­tig zuck­te, um dann ver­renkt in der Kle­be­band­fes­se­lung zu ster­ben. Er sah Igor Dra­ko­vic, der wie ein Hund durch das Ge­büsch kroch, auf der Su­che nach sei­ner Pi­sto­le, da­bei sinn­lo­se Be­feh­le zu Pe­tro­vic brüll­te. Er sah sich selbst einen letzten Schuss auf Pe­tro­vic ab­feu­ern und die­sen töd­lich ge­trof­fen an der Mau­er der Klos­ter­pfor­te zu­sam­men­sacken, be­reits auf dem Weg in die Höl­le. Er sah Sz­abo, der den Stuhl zur Sei­te warf, sich um­dreh­te und im Be­griff war, im Re­gen zu ver­schwin­den.
    Dann wur­de der Film wie­der Wirk­lich­keit und Braun war mit­ten in der Ak­ti­on. Er sprang hoch und hetzte Sz­abo hin­ter­her. Im grel­len Licht der Blit­ze sah er den brei­ten Rücken und den glän­zen­den Deckel, den Sz­abo noch im­mer in der Hand hielt. Un­glaub­lich schnell bahn­te sich Sz­abo einen Weg durch Bü­sche und Ge­strüpp, rann­te durch ver­las­se­ne Höfe, sprang über

Weitere Kostenlose Bücher