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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Jagd nach ei­nem wahn­sin­ni­gen Mör­der! Das ist eine per­sön­li­che An­ge­le­gen­heit zwi­schen Sz­abo und mir“, sag­te er und trenn­te die Ver­bin­dung.
    Wind und Re­gen wur­den lang­sam stär­ker, die Schei­ben­wi­scher ar­bei­te­ten auf Hoch­tou­ren und bald hat­ten sie Lluc­ma­jor er­reicht, nah­men die Aus­fahrt Rich­tung Ran­da und feg­ten mit un­ver­min­der­ter Ge­schwin­dig­keit wei­ter. Die schwe­re Li­mou­si­ne schleu­der­te kurz, aber Tony Braun hat­te den Wa­gen un­ter Kon­trol­le und auf der schnur­ge­ra­den Straße berg­auf ließ er den Mo­tor auf­heu­len.
    Sein Han­dy bim­mel­te, er nahm den Fuß vom Gas und hör­te dem An­ru­fer mit an­ge­spann­tem Ge­sicht zu, dann be­en­de­te er das Ge­spräch.
    „Das war Gru­ber, mein As­sis­tent, mit dem ich zu­vor te­le­fo­niert habe“, sag­te er zu Anna. „Er hat mit Sz­abos Mut­ter Kon­takt auf­ge­nom­men. Sie wuss­te na­tür­lich von dem Trau­ma ih­res Ad­op­tivsohns und hat ihm ge­hol­fen, so­lan­ge sie konn­te. Jede Men­ge Kli­ni­k­auf­ent­hal­te und teu­re Psych­ia­ter hat sie be­zahlt. Als er sei­ne Frau ken­nen­lern­te, hat sich sein Geis­tes­zu­stand deut­lich ge­bes­sert. Nach dem ver­häng­nis­vol­len Un­fall sei­ner Frau ist er kom­plett durch­ge­dreht. Der Aus­lö­ser war der Tod sei­ner Frau, da hat er mit der Pla­nung der Mor­de be­gon­nen!“
    Bei­de hin­gen schwei­gend ih­ren Ge­dan­ken nach und in der Dun­kel­heit wa­ren be­reits die Um­ris­se des zer­klüf­te­ten Ber­ges zu se­hen, auf des­sen Pla­teau sich das Klos­ter „Zum flam­men­den Her­zen“ be­fand. Die emo­ti­ons­lo­se Stim­me des Na­vi­ga­ti­ons­sys­tems zer­riss die an­ge­spann­te Stil­le im Wa­gen und sie er­reich­ten die Ab­zwei­gung zum Klos­ter. Ein Don­ner­schlag ließ den Wa­gen er­zit­tern und grel­le Blit­ze er­hell­ten die schma­le, ge­wun­de­ne Straße. Der Re­gen pras­sel­te un­ver­min­dert hef­tig auf das Au­to­dach und Sturz­bäche schos­sen über die schma­le Fahr­bahn. Braun jag­te den Wa­gen mit Voll­gas die Ser­pen­ti­nen hin­auf, mehr­mals schlin­ger­te die Li­mou­si­ne von der Straße weg und ge­fähr­lich nahe an den Rand des Ab­grunds.
    Als sie das Pla­teau er­reich­ten, sa­hen sie das Ge­bäu­de in sei­ner gan­zen Größe. Hohe, zum Teil ein­ge­stürz­te Mau­ern um­fass­ten ein gi­gan­ti­sches Are­al, das sich über den ge­sam­ten Ber­grücken er­streck­te. Die weit­läu­fi­gen Ge­bäu­de, die früher den Mön­chen als Un­ter­künf­te ge­dient hat­ten, wa­ren nur noch Rui­nen. Er brems­te den Wa­gen ab und ließ ihn auf dem Schot­ter­weg, der zu ei­nem wuch­ti­gen Por­tal führ­te, aus­rol­len. Im strö­men­den Re­gen gin­gen sie lang­sam auf das Tor zu und muss­ten dar­auf ach­ten, in der Dun­kel­heit nicht über Stei­ne, Äste und Müll zu stol­pern. Ne­ben dem Tor be­merk­ten sie plötz­lich einen schwar­zen Ge­län­de­wa­gen mit spa­ni­schem Kenn­zei­chen.
    „Sz­abo ist schon hier“, flüs­ter­te Braun und deu­te­te auf den Wa­gen.
    „Das kann nicht sein Wa­gen sein“, sag­te Anna. „Sz­abo ist mit ei­nem Lie­fer­wa­gen weg­ge­fah­ren!“
    „Schei­ße! Es ist noch je­mand an­de­rer hier! Das ver­kom­pli­ziert die Si­tua­ti­on!“, zisch­te Braun und ent­si­cher­te sei­ne Pi­sto­le.
    Vor­sich­tig schli­chen sie auf den stei­ner­nen Tor­bo­gen zu. Wie­der zuck­ten Blit­ze vom Him­mel und in dem grel­len Licht sa­hen sie das flam­men­de Herz, dass in den Stein ge­mei­ßelt war und das dem Klos­ter sei­nen Na­men gab. Die schwe­ren höl­zer­nen Tor­flü­gel wa­ren ge­bors­ten und hin­gen nur noch schräg in den An­geln. Auf dem Bo­den la­gen große Stei­ne und ver­rot­te­te Holz­bret­ter und in dem da­hin­ter­lie­gen­den Hof herrsch­te un­durch­dring­li­che Fins­ter­nis. Der Sturm peitsch­te den Re­gen wie einen Was­ser­vor­hang vor sich her und es war un­mög­lich, et­was zu er­ken­nen. Ein plötz­li­cher Blitz, ge­folgt von ei­nem fürch­ter­li­chen Don­ner­schlag, er­hell­te für einen Au­gen­blick die un­wirk­li­che Sze­ne­rie: Ein von halb ver­fal­le­nen ebener­di­gen Ge­bäu­den um­ge­be­ner In­nen­hof, rechts eine

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