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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Sie schwank­te zwar leicht und muss­te sich an der Wand ab­stüt­zen. Aber bis auf den ver­letzten Arm und ei­ni­ge Ab­schür­fun­gen war sie un­ver­letzt.
    Hek­tisch schau­te sie um­her und starr­te dann wie ge­bannt auf den iPod von Ste­fan Sz­abo, der beim Lie­fe­ran­ten­ein­gang auf dem Bo­den lag. Braun folg­te ih­rem Blick und bück­te sich, um das Ge­rät mit­samt den wei­ßen Kopf­hö­rern auf­zu­he­ben. Re­flexar­tig steck­te er sich die Kopf­hö­rer in die Oh­ren und drück­te auf die Play-Tas­te. Er lausch­te mit an­ge­spann­ter Mie­ne, während ihn Anna un­ent­wegt be­ob­ach­te­te. Plötz­lich wur­de sein Ge­sicht asch­fahl und ent­setzt riss er sich die Kopf­hö­rer her­un­ter.
    „Er be­schreibt sei­ne Mord­mo­ti­ve“, flüs­ter­te er ton­los und stopp­te den iPod. „Er ist voll­kom­men wahn­sin­nig!“ An­ge­ekelt schob er das Ge­rät in eine Plas­tik­tüte und steck­te es ein.
    „Was hat er jetzt vor?“, mur­mel­te er und sah sie fra­gend an.
    „Er hat Tat­ja­na Dra­ko­vic ent­führt. Ich habe ihn da­bei über­rascht. Er will sie er­mor­den, wie all die an­de­ren.“ Sie lehn­te sich ge­gen ein Re­gal und at­me­te tief durch. „Wir müs­sen ihn fin­den!“
    „Du bleibst hier!“, dämpf­te er ih­ren En­thu­si­as­mus. „Das ist eine An­ge­le­gen­heit zwi­schen mir und Sz­abo!“ Er schüt­tel­te den Kopf. „Wie konn­te ich mich nur so täu­schen las­sen!“
    „Er hat uns alle ge­täuscht“, sag­te Anna. „Wir ha­ben ihn für einen krea­ti­ven Ex­zen­tri­ker ge­hal­ten, in Wirk­lich­keit ist er ein kran­ker Mör­der!“
    Braun nick­te zus­tim­mend und stützte sich mit bei­den Hän­den an den Ober­schen­keln ab.
    Das ist jetzt eine Sa­che nur zwi­schen mir und Sz­abo. Ein Kräf­te­mes­sen, das ich auf kei­nen Fall ver­lie­ren will!, dach­te er.
    Anna stieß sich von dem Re­gal ab und ging auf das Lie­fe­ran­ten­tor zu.
    „Wo willst du hin?“, rief er ihr hin­ter­her und wuss­te, dass es zweck­los war, sie auf­zu­hal­ten.
    „Wir müs­sen ihn stop­pen! Es darf kei­nen wei­te­ren Mord mehr ge­ben! Wir dür­fen kei­ne Zeit ver­lie­ren!“, sag­te sie. „Ich ken­ne auch den Ort, an dem sei­ne fi­na­le In­sze­nie­rung statt­fin­det. Es ist das Klos­ter ,Zum flam­men­den Her­zen‘!“

32. Ran­da: Die letzte Nacht

    Die Ge­wit­ter­front hat­te be­reits die Stadt er­reicht, pech­schwar­ze Wol­ken türm­ten sich be­droh­lich in der Bucht von Pal­ma auf und als Tony Braun und Anna Lan­ge das Ende der Straße er­reich­ten und das Meer rie­chen konn­ten, klatsch­ten ers­te dicke Trop­fen vom nächt­li­chen Him­mel. Über­all er­hell­ten die ro­tie­ren­den Blau­lich­ter der Po­li­zei­fahr­zeu­ge die Nacht, knat­tern­de He­li­ko­pter flo­gen mit grel­len Such­schein­wer­fern über ihre Köp­fe, lan­de­ten in dem Park un­ter­halb des Pa­las­tes, setzten schwer be­waff­ne­te Män­ner ab, die im Lauf­schritt in den Pa­last eil­ten, wo un­ter den Gäs­ten eine Mas­sen­pa­nik aus­ge­bro­chen war.
    An der letzten Quer­straße vor dem Pass­eig lehn­te ein Mann am vor­de­ren Kot­flü­gel ei­ner Lu­xus­li­mou­si­ne, rauch­te eine Zi­ga­ret­te und be­ob­ach­te­te neu­gie­rig das Cha­os. Ohne zu zö­gern stürz­te  Braun auf ihn zu.
    „Po­li­cia!“, schrie er. „Der Wa­gen ist be­schlag­nahmt!“
    Er stieß den ver­dutzten Chauf­feur zur Sei­te, riss die Bei­fahrer­tür auf, schob Anna, de­ren lin­ker Arm kraft­los vor und zu­rück schlen­ker­te, auf den Sitz, wähl­te die Num­mer von Ra­mon Llul und in­for­mier­te ihn über den ak­tu­el­len Stand.
    „Wo ist das Klos­ter ,Zum flam­men­den Her­zen‘, Ra­mon?“, schrie er ins Te­le­fon.
    „Das ist bei Ran­da! Was willst du dort, Tony?“, frag­te Ra­mon Llul.
    Braun hat­te be­reits den Wa­gen ge­st­ar­tet und schoss auf den Pass­eig und wei­ter auf die Au­to­bahn nach San­ta­nyí.
    „Sz­abo ist auf dem Weg dort­hin“, er­wi­der­te er kurz an­ge­bun­den. Während er auf der Über­hol­spur da­hin­ras­te, deu­te­te er Anna, das Na­vi­ga­ti­ons­sys­tem zu pro­gram­mie­ren.
    „Kei­ne Al­lein­gän­ge, Tony!“, be­fahl Ra­mon Llul.
    „Das vers­tehst du nicht, Ra­mon! Hier geht es nicht bloß um die

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