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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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von Kim.
    „Habe ich Sie da rich­tig ver­stan­den. Ih­nen hat die tote Lau­ra Pesta­lo­z­zi ge­fal­len? So nach dem Mot­to: die Schö­ne und der Tod?“
    „Was?“
    „Sie verste­hen mich ge­nau, Chef­in­spek­tor. War das ein Kick, als Sie Lau­ra ge­fun­den ha­ben? In der Ba­de­wan­ne, viel­leicht so­gar nackt. Sie ha­ben es ja selbst ge­sagt: Lau­ra Pesta­lo­z­zi war eine au­ßer­ge­wöhn­li­che Schön­heit, so­gar noch im Tod. So schön kann also töten sein! Das ha­ben Sie doch ge­dacht, als Sie Lau­ra Pesta­lo­z­zi ge­fun­den ha­ben?“
    „Sind Sie kom­plett ver­rückt?“ Vor Wut zit­ternd knüll­te Braun sein Ma­nu­skript zu­sam­men und schleu­der­te es auf den Bo­den. „Was soll die­se Schei­ße! Re­cher­chie­ren Sie bes­ser: Die Tote lag auf dem Bo­den, in den Ar­men ih­res Arsch­loch-Bru­ders, der sie er­mor­det hat! Das ist doch kom­plet­te Schei­ße, was Sie sich da zu­sam­men­rei­men! Wol­len Sie etwa an­deu­ten, dass mich die tote Lau­ra Pesta­lo­z­zi an­ge­törnt hat?“
    „Wann hat man schon die Ge­le­gen­heit, eine nack­te Miss World zu se­hen, warum also nicht?“
    „Das ge­nügt! Gibt es noch an­de­re Fra­gen?“, schal­te­te sich Ober­staats­an­walt Rit­ter schnell ein und hielt dann die Hand über das Mi­kro. „Las­sen Sie sich nicht pro­vo­zie­ren, Braun“, flüs­ter­te er Braun ins Ohr, doch die­ser dach­te nicht im Min­des­ten dar­an, ein­zu­len­ken.
    „Jetzt hören Sie mir mal zu!“, brüll­te er und war plötz­lich wie­der ganz tief un­ter Was­ser, tauch­te durch den Tun­nel, sah das Licht am Ende, wuss­te, dass er durch­tau­chen soll­te, wie es ihm die The­ra­peu­tin vor lan­ger Zeit ge­ra­ten hat­te, doch er war in dem Tun­nel ge­fan­gen und konn­te nicht mehr at­men, son­dern nur noch schrei­en.
    „Töten ist ein­fach schön! Ge­fällt Ih­nen das?“, schrie er und sei­ne Stim­me klang schrill, knis­ternd und übers­teu­ert aus den Laut­spre­cher­bo­xen. „Ich kom­me an einen Tat­ort, sehe eine nack­te Frau­en­lei­che, am bes­ten eine Miss World, und sage ganz geil und glück­lich: Töten ist ein­fach schön!“
    Braun stopp­te und hät­te der ent­geis­tert drein­blicken­den Jour­na­lis­ten­meu­te am liebs­ten den Mit­tel­fin­ger ge­zeigt, aber dann be­gnüg­te er sich mit ei­ner ab­wer­ten­den Ges­te in Rich­tung Kim.
    „Sie kön­nen mich mal!“
    Zack! Jetzt war er end­lich auf­ge­taucht und zu­rück im wirk­li­chen Le­ben. Na­tür­lich be­merk­te er die pein­li­che Stil­le, den schockier­ten Blick von Big Boss Wag­ner, sah die ge­run­zel­te Stirn von Rit­ter und den ver­ächt­lich hoch­ge­zoge­nen Mund von Gold­mann, der auch als Ers­ter das Wort er­griff.
    „Der Chef­in­spek­tor ist emo­tio­nell in den Fall ver­strickt, des­halb die­ser Aus­bruch. Wie Sie ja alle wis­sen, wur­de Chef­in­spek­tor Braun bei der Fest­nah­me bei­na­he ge­tötet. Ein der­ar­ti­ges Er­leb­nis hin­ter­lässt in der Psy­che na­tür­lich Spu­ren! Da­von wur­den Sie jetzt Zeu­gen. Als Arzt kann ich nur sa­gen: Das Ver­hal­ten des Chef­in­spek­tors ist ganz nor­mal.“
    „Chef­in­spek­tor Braun ist ei­ner un­se­rer fähigs­ten Er­mitt­ler“, as­sis­tier­te ihm Po­li­zei­prä­si­dent Wag­ner pa­the­tisch. „In sei­nem un­er­müd­li­chen Kampf für Recht und Ord­nung hat er für uns alle sein Le­ben ris­kiert.“
    „Sie dür­fen nicht ver­ges­sen, dass Chef­in­spek­tor Braun auf der Sei­te des Rechts steht und die Öf­fent­lich­keit vor Ver­bre­chern schützt. Da­mit Sie alle und auch Ihre Fa­mi­li­en be­ru­higt schla­fen kön­nen!“, misch­te sich jetzt auch Ober­staats­an­walt Rit­ter in die Dis­kus­si­on ein.
    „Herr Prä­si­dent! Ihr Ter­min, wir müs­sen un­se­ren Zeit­plan ein­hal­ten.“ Klein, der Fah­rer von Wag­ner, hat­te während der Dis­kus­si­on den Saal durch­quert und stand jetzt plötz­lich ne­ben dem Po­di­um. Als ihn Brauns Blick streif­te, hob er zus­tim­mend sei­nen Dau­men und nick­te Braun auf­mun­ternd zu.
    Wag­ner gab dem Ober­staats­an­walt ein Zei­chen und die­ser be­en­de­te die Pres­se­kon­fe­renz elo­quent wie im­mer, be­dank­te sich bei den An­we­sen­den und stell­te sich taub bei den noch ver­ein­zelt

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