Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)
Maschinenpistole von seiner Schulter und feuerte eine Salve auf den Security-Mann ab, die diesen wieder zurück in den Lift beförderte, wo er noch ein paar Mal zuckte. Seine aus dem Lift ragenden Beine verhinderten, dass sich die Lifttüren schlossen. Die Mädchen lagen auf dem Boden und hielten die Arme schützend über ihre Köpfe, außer leisem Wimmern und Schluchzen war nichts zu hören. Vorsichtig schlichen Makombo und seine Männer den Gang entlang, jederzeit konnte noch jemand von der Security auftauchen und ohne Warnung losfeuern.
Einer von Makombos Männern zerrte die Leiche des Securitypostens aus dem Lift, während ein Zweiter den Grundriss der Villa auf sein Handy lud.
„Gibt es nur diesen Lift in die unteren Stockwerke?“, fragte Makombo und der andere Polizist nickte.
„Na dann los!“ Zwei von Makombos Leuten holten die großen Stahlschilde aus einem Geländewagen und Makombo und fünf Mann verschanzten stiegen in den Lift. Makombo steckte die ID-Card des toten Security-Manns in den Schlitz und die Lifttüren schlossen sich zischend.
„Ihr kommt mit bis in die erste untere Etage!“, rief Makombo und wies seine Männer ein. Lautlos fuhr der Lift nach unten, zwei der schwer bewaffneten Polizisten zwängten sich hinter den Stahlschilden vorbei und verließen geduckt, ihre Gewehre im Anschlag, im ersten Untergeschoss den Lift. Der breite Flur war mit kitschigen Stühlen und Tischen ausgestattet und die Landschaftsbilder an den Wänden harmonierten mit dem flauschigen Teppichboden. Als der Lift im zweiten Untergeschoss hielt und sich die Lifttüren lautlos öffneten, herrschte eine angespannte Ruhe. Keiner der Polizisten wagte es, hinter den Stahlschilden hervorzukommen und in den langen Korridor zu treten, der in einem Halbkreis nach hinten führte. In diesem Untergeschoss gab es anders als einen Stock höher keine Bilder und Tischchen, auch der flauschige Teppichboden fehlte. Wie überhaupt das ganze Ambiente eher an einen Kerker erinnerte. Boden und Wände waren aus grauem Beton, neben den ebenfalls grauen Stahltüren beleuchteten in den Boden eingelassene Spots die schmucklosen Wände. Neben einigen Stahltüren hingen bizarre Faschingsmasken, die Figuren aus populären Comics darstellten.
Mit dem Lauf seiner Maschinenpistole schob Makombo eine der Stahltüren auf. Er sah ein großes Bett mit plüschigen Herzpolstern, von der niedrigen Decke hingen mehrere Flaschenzüge mit Haken und Gewichten. An einigen der Haken waren noch fast frische Blutspuren, wie er feststellte, als er nähertrat. Verwirrt starrte Makombo auf die Haken, die Gewichte und das Bett. Einer seiner Männer zwängte sich an ihm vorbei in das Zimmer.
„Hey, Jess, sieh dir das an“, flüsterte der Mann und hielt ein Foto hoch, das er auf einem kleinen Beistelltisch gefunden hatte. Es war ein Computerausdruck, der einen ähnlichen Flaschenzug zeigte. Dort hing ein gefesseltes nacktes Mädchen in der Luft, das von den Haken, die man ihr in die zum Zerreißen gespannte Haut durch Rücken und Beine gestoßen hatte, in diesem Schwebezustand gehalten wurde. Im Mund des Mädchens steckte ein Gummiball, der mit einem Gurt um ihren Kopf befestigt war. Das Foto diente wahrscheinlich als eine Art Gebrauchsanweisung für dieses Zimmer.
„Mir kommt gleich das Kotzen!“, keuchte Makombo. Noch ehe er weitersprechen konnte, wurde er von einem Geräusch aufgeschreckt. Plötzlich sah er einen breitschultrigen Mann, der fast genauso groß wie er war, im Türrahmen stehen und mit einer kleinen, handlichen Maschinenpistole auf ihn losfeuern. Die ersten Kugeln trafen seine Schutzweste, hatten aber trotzdem so eine Wucht, dass er über das Bett flog. Das war sein
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