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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Glück, denn die Gar­be fetzte in den Be­ton hin­ter ihm und riss eine Schnei­se der Ver­wü­stung quer über die Wand. Mit der einen Hand riss Ma­kom­bo schnell die Ma­trat­ze vom Bett, um sie als Schutz­schild zu ver­wen­den, mit der an­de­ren feu­er­te er auf den An­grei­fer und schoss ihn re­gel­recht aus der Tür.
    Von dem Kor­ri­dor hör­te er Schüs­se und Ge­schrei, da­zwi­schen ho­hes angst­vol­les Krei­schen. Drei Se­cu­ri­ty-Män­ner mit großen, aus­drucks­lo­sen Ge­sich­tern und ra­sier­ten Schä­deln scho­ben meh­re­re halb­nack­te Mäd­chen vor sich her. Da­mit kei­nes der Mäd­chen flüch­ten konn­te, hat­ten die Män­ner meh­re­re Ver­län­ge­rungs­ka­bel zu ei­nem lan­gen Seil zu­sam­men­ge­bun­den und die Mäd­chen da­mit ein­ge­kreist.
    „Frei­er Ab­zug, sonst sind die Mäd­chen tot!“, brüll­te ei­ner von ih­nen mit stark sla­wi­schem Ak­zent. Ma­kom­bo gab sei­nen Män­nern ein Zei­chen und die­se senk­ten die Waf­fen und mach­ten den Weg frei. In Deckung der Mäd­chen scho­ben sich die Geg­ner lang­sam Rich­tung Lift, der in der Zwi­schen­zeit wie­der nach oben ge­fah­ren war. Der Sprech­funk in Ma­kom­bos Helm knis­ter­te.
    „Code zero three“, flüs­ter­te er, ohne die Lip­pen zu be­we­gen. In der Zwi­schen­zeit hat­te ei­ner der Se­cu­ri­ty-Män­ner sei­ne ID-Card in den Schlitz beim Lift ge­scho­ben und be­ob­ach­te­te an­ge­spannt, wie sich der Lift in Be­we­gung setzte, während die an­de­ren mit ih­ren kur­z­en, aber sehr ef­fek­ti­ven Ma­schi­nen­pi­sto­len Ma­kom­bos Män­ner in Schach hiel­ten und die zit­tern­den Mäd­chen noch im­mer als Schutz­schil­der be­nützten. Als sich die Lift­türen öff­ne­ten, knall­te ein Schuss und ein Se­cu­ri­ty-Mann krach­te schwer auf den Bo­den, zwei wei­te­re Schüs­se be­för­der­ten die bei­den an­de­ren vom Le­ben in den Tod.
    „Das war ein ziem­lich ris­kan­tes Ma­nö­ver!“, schnauf­te Ma­kom­bo, und wisch­te sich den Schweiß von sei­ner Stirn. „Hät­te ins Auge ge­hen kön­nen!“
    „Im Auge des Tai­funs ist es im­mer am si­chers­ten, Jess. Das hast du selbst ge­sagt! Wir fuh­ren mit­ten hin­ein in die­se Kil­ler und drei­mal Kopf­schuss. Des­halb hat es auch funk­tio­niert!“, ant­wor­te­te ei­ner sei­ner Män­ner, die das Stock­werk dar­über ge­si­chert hat­ten, und schob sich einen Kau­gum­mi in den Mund. „Wir ha­ben Gei­sel­be­frei­un­gen mit dir oft ge­nug trai­niert!“
    Oben im Foy­er wim­mel­te es von Po­li­zis­ten, meh­re­ren Teams der Spu­ren­si­che­rung und Ret­tungs­kräf­ten.
    „Sie sind ja ver­letzt!“, rief ein Sa­ni­täter und wies auf Ma­kom­bos Arm, wo ihn eine Ku­gel er­wi­scht hat­te.
    „Ist nicht so schlimm“, brumm­te er und deu­te­te auf die zit­tern­den Mäd­chen, de­nen man Decken um­ge­hängt hat­te und die schrill auf Rus­sisch durch­ein­an­der­re­de­ten. „Die Mäd­chen sind wich­ti­ger! Sie ha­ben Schlim­mes mit­ge­macht. Ver­sorgt zu­nächst die Mäd­chen!“
    Ma­kom­bo riss sich die zer­fetzte ku­gel­si­che­re Wes­te her­un­ter. „Wo ist ei­gent­lich Braun!“, rief er und blick­te sich su­chend um.
    *

    „Das wird teu­er für Sie, das wird sehr, sehr teu­er“, mur­mel­te Falk We­ber und strich zärt­lich über das zer­sprun­ge­ne Glas sei­ner großen Arm­band­uhr. Mit zit­tern­den Fin­gern öff­ne­te er den kom­pli­zier­ten Ver­schluss des Uhr­ban­des und streif­te die Uhr von sei­nem Hand­ge­lenk, über das ein dicker rot­un­ter­lau­fe­ner Strei­fen lief, der an ei­ni­gen Stel­len ge­trock­ne­tes Blut auf­wies. Die auf­ge­schürf­te Haut war ein An­den­ken an Tony Brauns Hand­schel­le, mit der er We­ber aus dem Hub­schrau­ber ge­zerrt und in die Krell-Vil­la in einen der über­di­men­sio­nier­ten Be­spre­chungs­räu­me mit so klin­gen­den Na­men wie Shark oder Lion ver­frach­tet hat­te.
    Im grel­len Licht sah We­ber we­sent­lich we­ni­ger at­trak­tiv aus als in den Me­di­en, denn er war kaum mit­tel­groß mit schma­len Schul­tern, dün­nen blon­den Haa­ren und dem ge­bräun­ten Ge­sicht ei­nes ge­al­ter­ten Mitt­dreißi­gers, ob­wohl er be­reits Mit­te fünf­zig sein muss­te.
    „Fan­gen wir an“, sag­te

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