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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Braun, doch We­ber kon­zen­trier­te sich nur auf sei­ne ka­put­te Uhr. Braun nahm einen der Tischwim­pel, die in al­len mög­li­chen Far­ben her­um­stan­den, und dreh­te ihn mit den Fin­gern, während er an We­ber vor­bei durch die rie­si­gen Glas­fens­ter nach drau­ßen auf die an­de­re Sei­te der Do­nau starr­te, wo ver­ein­zelt die Lich­ter der Häu­ser trotz des star­ken Schnee­falls die Dun­kel­heit zer­ris­sen, wo Men­schen in Si­cher­heit wa­ren und ru­hig schla­fen konn­ten und sich nicht so wie Braun mit ei­nem Arsch­loch die Nacht um die Oh­ren schla­gen muss­ten.
    „Die­se Mäd­chen aus dem un­te­ren Trakt der Vil­la wur­den ge­gen ih­ren Wil­len hier ge­fan­gen ge­hal­ten“, sag­te er, denn Ma­kom­bo hat­te ihn per Han­dy kurz dar­über in­for­miert, und stell­te den Wim­pel wie­der zu­rück auf den Tisch.
    „Die­se Uhr kos­tet ein Ver­mö­gen und Sie wer­den da­für be­zah­len, das ver­spre­che ich Ih­nen!“ Vor­sich­tig leg­te We­ber die Uhr auf den Be­spre­chungs­tisch, straff­te die Schul­tern und blick­te Braun di­rekt in die Au­gen. „Die Mäd­chen sind frei­wil­lig hier. Die Se­cu­ri­ty-Trup­pe ist nur an­ge­mie­tet. Was wol­len Sie also?“ Ein dün­nes Lächeln um­spiel­te sei­ne Lip­pen.
    „In den letzten Jah­ren sind sie­ben Mäd­chen hier in Linz ver­schwun­den, die für Sie ge­ar­bei­tet ha­ben!“, ließ sich Braun nicht aus dem Kon­zept brin­gen.
    „Ach ja? Wir ha­ben fünf­tau­send Mit­ar­bei­ter al­lei­ne hier in Ös­ter­reich. Ich kann mir nicht je­den da­von mer­ken.“ Vor­sich­tig schiel­te We­ber auf das Zif­fer­blatt sei­ner Uhr, doch der Se­kun­den­zei­ger be­weg­te sich nicht. „Die Me­cha­nik funk­tio­niert nicht mehr! Da­für wer­den Sie büßen!“
    Er rieb sich das ge­röte­te Hand­ge­lenk. „Und da­für kom­men Sie ins Ge­fäng­nis! Frei­heits­be­rau­bung! Nöti­gung! Ich habe bes­te Be­zie­hun­gen.“
    „Die wer­den Sie auch brau­chen!“ Braun stand auf und stell­te sich ne­ben We­ber. „Wir ha­ben näm­lich eine Zeu­gin! Ein aus­län­di­sches Mäd­chen hat Sie iden­ti­fi­ziert. Hier und in Bra­tis­la­va, als Sie die Mäd­chen aus­ge­sucht ha­ben. Das Mäd­chen hat au­ßer­dem aus­ge­sagt, dass es hier in der Vil­la bei­na­he zu Tode ge­prü­gelt und ver­ge­wal­tigt wur­de.“
    Braun setzte al­les auf eine Kar­te. Na­tür­lich er­in­ner­te er sich an Ma­rus­has Aus­sa­ge, dass die Män­ner Mas­ken ge­tra­gen hat­ten und über Ge­scheh­nis­se in Bra­tis­la­va hat­ten sie nichts erzählt.
    „Sie bluf­fen doch! Wer soll denn die­se Zeu­gin sein?“ Ob­wohl We­ber so­fort auf An­griff ging, hat­te Braun zum ers­ten Mal den Ein­druck, als wür­de er die Fas­sung ver­lie­ren. Mit dem Zei­ge­fin­ger trom­mel­te er auf die Tisch­plat­te, während sein Ton im­mer schril­ler wur­de. „Schaf­fen Sie die­ses Mäd­chen doch her! Das möch­te ich von ihr selbst hören!“
    „Wie Sie wol­len!“
    Braun spür­te, dass Falk We­ber an der Kip­pe stand. Wenn es ihm jetzt ge­lang, Ma­rus­ha ans Te­le­fon zu be­kom­men, dann wür­de We­ber zu­sam­men­bre­chen. Wenn We­ber die Stim­me des Mäd­chens hör­te, dann wür­de er be­grei­fen, dass eine Zeu­gin exis­tier­te. Dann wür­de er aus­packen. Dann wür­de er auch die­sen mys­te­ri­ösen Er­lö­ser ans Mes­ser lie­fern, um sei­ne Haut zu ret­ten. Dann wäre auch das Schick­sal der ver­schwun­de­nen Mäd­chen ge­klärt. Dann wür­den sie vor dem Ver­ges­sen be­wahrt.
    Braun griff zum Han­dy, ohne Falk We­ber aus den Au­gen zu las­sen. Dem stand plötz­lich der Schweiß auf der Stirn.
    „All­ge­mei­nes Kran­ken­haus.“
    Braun schal­te­te auf Frei­spre­chen und We­bers Blick wur­de starr, so als ob er in eine Tran­ce ge­fal­len wäre.
    „Ver­bin­den Sie mich drin­gend mit Dr. Hu­ber von der Not­auf­nah­me.“
    „Hal­lo, Ge­org! Vor Kur­z­em ist ein aus­län­di­sches Mäd­chen bei dir ein­ge­lie­fert wor­den, es liegt der­zeit un­ter Be­wa­chung in ei­nem Ein­zel­zim­mer auf dei­ner Ab­tei­lung.“
    „Aus­län­di­sches Mäd­chen? Ein­zel­zim­mer mit Be­wa­chung? Braun, geht’s ein we­nig ge­nau­er?“
    „Ein Mäd­chen mit ei­ner Schuss­ver­let­zung am

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