Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
Ober­arm und ei­nem völ­lig zer­schla­ge­nen Ge­sicht. Ihr Name ist Ma­rus­ha.“
    Schwei­gen. Nur das Blät­tern in der Auf­nah­me­kar­tei war zu hören, dann das Tip­pen auf ei­ner Com­pu­ter­ta­sta­tur. Im Hin­ter­grund die üb­li­chen Ge­räusche ei­nes Spi­tals. We­ber schi­en das At­men ein­ge­s­tellt zu ha­ben. Starr­te wie pa­ra­ly­siert auf das Han­dy, das Braun auf den Be­spre­chungs­tisch ge­legt hat­te. Dann mel­de­te sich Hu­ber zu­rück.
    „Tut mir leid, Braun. Bei uns ist heu­te über­haupt nie­mand mit ei­ner Schuss­ver­let­zung ein­ge­lie­fert wor­den, auch kein aus­län­di­sches Mäd­chen mit dem Na­men Ma­rus­ha.“

50. Die Schmerz­the­ra­pie

    „Sie ha­ben Glück, ich habe heu­te in der Kli­nik Spät­dienst. Wenn Sie als Pri­vat­pa­ti­en­tin kom­men, kann ich Sie noch ein­schie­ben.“
    Über­trie­ben freund­lich be­dank­te sich Kim Klin­ger bei Ra­pha­el Gold­mann und leg­te den Hö­rer auf. Gold­mann hat­te sie erzählt, dass sie einen un­heil­ba­ren Tu­mor hät­te und sich am liebs­ten so­fort aus dem Fens­ter stür­zen wür­de, so sehr hät­te sie das Le­ben satt. Die­se Trä­nen­drü­sen­ge­schich­te wirk­te und Kim frag­te sich, ob es ein schlech­tes Omen war, ihre Krank­heit als Vor­wand zu be­nüt­zen.
    Aber sie hat­te es sich zum Ziel ge­setzt, über die ver­schwun­de­nen Mäd­chen zu schrei­ben, ih­nen zu­min­dest jetzt noch ein we­nig von der Wür­de zu­rück­zu­ge­ben, die sie im Le­ben si­cher nie ge­habt hat­ten. Kim über­leg­te an­ge­strengt, wie sie Gold­mann dazu brin­gen konn­te, et­was Ge­nau­e­res über das Gut­ach­ten zu sa­gen. Sie hat­te kei­ne Ah­nung, um wen es sich da­bei han­del­te, denn in dem Gut­ach­ten war im­mer nur von „dem Pa­ti­en­ten“ oder dem „Pro­ban­den“ die Rede und dar­auf konn­te sich Kim kei­nen Reim ma­chen. Sie dach­te an Tony Braun und sein Ge­spräch mit dem Zu­häl­ter. Der hat­te von ei­nem „Er­lö­ser“ ge­spro­chen, ob es sich da­bei um die­sel­be Per­son han­del­te, wuss­te sie al­ler­dings nicht.
    Sie war ge­ra­de da­bei auf­zu­bre­chen, als eine all­ge­mei­ne Hek­tik in der Re­dak­ti­on aus­brach und alle zu ei­nem großen Flats­creen rann­ten, der an der Wand in der Ca­fe­te­ria des Großraum­büros hing. Dort be­rich­te­te ge­ra­de eine atem­lo­se Lo­kal­re­por­te­rin von ei­ner Schie­ße­rei in ei­ner Po­li­zei­sta­ti­on der Alt­stadt mit meh­re­ren To­ten und ver­such­te er­folg­los, eine Li­ve­schal­tung auf den Rö­mer­berg her­zus­tel­len, wo in der Event­vil­la der Krell Hol­ding eben­falls Schüs­se ge­fal­len wa­ren, aber man wis­se noch nichts Nähe­res. Kim hät­te sich ger­ne näher in­for­miert, aber die Zeit dräng­te und sie woll­te Gold­mann auf gar kei­nen Fall war­ten las­sen.

    „Sieht nicht gut aus, aber Sie soll­ten die Hoff­nung nicht auf­ge­ben“, mur­mel­te Gold­mann, als er die Rönt­gen­bil­der und die Pro­gno­se des Neu­ro­lo­gen stu­diert hat­te, die Kim mit­ge­bracht hat­te. „Ich will ganz of­fen mit Ih­nen sein, wenn Sie sich ei­ner The­ra­pie bei mir un­ter­zie­hen, bes­teht nur eine mi­ni­ma­le Chan­ce auf Bes­se­rung.“
    „Wie soll das mit ei­ner The­ra­pie funk­tio­nie­ren?“, fra­ge Kim, die ge­gen ih­ren Wil­len an Gold­manns Theo­rie in­ter­es­siert war, ob­wohl ihr die Fra­ge nach dem Gut­ach­ten, das sie bei Falk We­ber mit­ge­nom­men hat­te, auf der Zun­ge brann­te.
    „Ich ar­bei­te mit po­si­ti­ven Re­zep­to­ren in Ih­rem Ge­hirn, mei­ne The­ra­pie setzt ganz ge­zielt En­dor­phi­ne frei, die Sie po­si­tiv stim­men.“
    Gold­mann re­de­te nur sehr vage von sei­ner The­ra­pie, wur­de nie­mals kon­kret und als ihn Kim dar­auf an­sprach, über­leg­te er einen Au­gen­blick, zog dann aus ei­ner Schreib­tischla­de ein Blatt Pa­pier her­vor:
    „Un­ter­schrei­ben Sie rechts un­ten, dann erzähle ich Ih­nen mehr“, sag­te er und deu­te­te mit sei­nem Zei­ge­fin­ger auf das lee­re Blatt Pa­pier.
    „Da steht ja nichts dar­auf!“ Ver­wirrt schüt­tel­te Kim den Kopf und starr­te Gold­mann ver­blüfft an, doch der mein­te es an­schei­nend ernst.
    „Ich darf vor­ab nichts über mei­ne The­ra­pie

Weitere Kostenlose Bücher