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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Wie­der mach­te sie eine Pau­se. „Viel­leicht schrei­be ich auch ein Buch dar­über.“
    „Ein Buch? Wie kommst du denn dar­auf?“, frag­te Braun ir­ri­tiert.
    „Gold­mann hat mich auf die Idee ge­bracht. Er meint, wenn ich ein Buch über die ver­schwun­de­nen Mäd­chen schrei­be, dann wer­den sie un­s­terb­lich. Und na­tür­lich blei­be auch ich mit ei­nem Buch im­mer un­ter den Le­ben­den, auch wenn ich tot bin.“
    „Bis da­hin kannst du aber noch vie­le Bücher schrei­ben, Kim!“, sag­te Braun leicht­hin, ob­wohl ihm der merk­wür­di­ge Un­ter­ton in Kims Stim­me nicht ent­gan­gen war.
    „Wer weiß, wer weiß! Es kann schnell vor­bei sein! Das müss­test du doch am bes­ten wis­sen, Braun! Du hast doch im­mer mit Mord zu tun!“
    „Aber das ist doch et­was ganz an­de­res. Das ist nicht das nor­ma­le Le­ben.“
    „Was ist schon nor­mal, Braun! Aber kei­ne Sor­ge, ich bin jetzt bei Gold­mann in gu­ten Hän­den, denn sei­ne The­ra­pie ist al­les an­de­re als nor­mal.“
    „Wo­von re­dest du, Kim?“ Braun spür­te plötz­lich, wie sein Herz hef­tig zu schla­gen be­gann, denn na­tür­lich hat­te er et­was für Kim üb­rig, ob­wohl er sich das nie­mals ein­ge­ste­hen wür­de. „Was machst du für eine The­ra­pie bei Gold­mann?“
    „Ich hof­fe, du kannst mich mit Ex­klu­siv­ma­te­ri­al für mein Buch ver­sor­gen, Braun!“ Kim igno­rier­te Brauns Fra­ge, wur­de wie­der ganz die locke­re Jour­na­lis­tin. „Dann ma­che ich auch ein großes In­ter­view mit dir!“
    „Da­mals, auf der Au­to­bahn bei Bra­tis­la­va, hast du ge­sagt, dass du krank bist. Hat das jetzt da­mit zu tun, Kim?“, frag­te Braun be­sorgt, doch sei­ne Stim­me ver­puff­te im Lee­ren.
    „Ich mel­de mich si­cher bei dir, Braun!“
    *

    „Pe­ter Klein ist Ihr Sohn und Sie ha­ben ihn dazu an­ge­s­tif­tet, die halb to­ten Mäd­chen weg­zu­schaf­fen!“
    Tony Braun stützte sich mit den Hän­den auf den Be­spre­chungs­tisch und sah ab­wech­selnd von Falk We­ber zu des­sen An­wäl­ten, die sich eif­rig No­ti­zen mach­ten.
    „Sie sind da­her Mit­schuld am Tod die­ser Mäd­chen!“
    „Mo­ment. Mo­ment. Chef­in­spek­tor!“ Ei­ner von We­bers An­wäl­ten war auf­ge­sprun­gen und beug­te sich über den Tisch, so als müss­te er ver­hin­dern, dass Braun hand­greif­lich wer­den wür­de.
    „Mein Man­dant hat mit den Vor­komm­nis­sen un­ter­halb der Vil­la nichts zu tun!“
    „Vor­komm­nis­se nen­nen Sie das? Vor­komm­nis­se?“, schrie Braun und schlug mit sei­ner Faust auf den Tisch. „Sie­ben tote Mäd­chen kla­gen Sie an! Sie­ben tote Mäd­chen, die sein Sohn ge­fol­tert und ge­tötet hat!“ Er wand­te sich di­rekt an We­ber, woll­te ihn zu ei­ner Re­ak­ti­on pro­vo­zie­ren. „Ihr Sohn war ein geis­tes­kran­kes Stück Schei­ße und Sie ha­ben ihn dazu ge­macht! Sie sind schuld, dass Ihr Sohn zum Mör­der ge­wor­den ist! Er hat es mir selbst ge­sagt und da­für gibt es eine Zeu­gin. Das Mäd­chen, das Klein ent­führt hat! Sie hat al­les mit­ge­hört!“
    „Schon wie­der eine Zeu­gin?“ We­ber grins­te amü­siert und in die­sem Mo­ment hät­te ihm Braun mit Ver­gnü­gen eine ge­scheu­ert.
    „Sie ha­ben Ih­ren Sohn be­auf­tragt, die Mäd­chen ver­schwin­den zu las­sen“, blieb er dann trotz­dem sach­lich.
    „Was habe ich da­mit zu tun? Sie kön­nen mir über­haupt nichts be­wei­sen! Wir ha­ben hier un­se­ren Spaß mit Mäd­chen ge­habt, und wenn schon? Pe­ter soll­te sich nur um die Mäd­chen küm­mern und sie zu­rück­brin­gen, mehr nicht.“ We­ber fuhr sich durch sei­ne blon­den Haa­re und starr­te her­aus­for­dernd in Brauns Ge­sicht.
    „Es ist Ih­nen also voll­kom­men egal, dass Ihr Sohn ein Mör­der ist? Er war Ihr Sohn und Sie ha­ben ihn zu ei­nem Psy­cho­pa­then ge­macht!“ Braun schüt­tel­te den Kopf über so viel eis­kal­te Igno­ranz.
    „Pe­ter war mein Sohn, na und? Nur weil ich sein Va­ter bin, muss ich doch nicht auch noch Ge­fühle für die­sen kran­ken Ba­stard ent­wickeln.“ Falk We­ber lächel­te zy­nisch und griff nach sei­ner Uhr, die noch im­mer auf dem Be­spre­chungs­tisch lag. „Mei­ne An­wäl­te be­rei­ten üb­ri­gens ge­ra­de eine Kla­ge ge­gen Sie vor. Nöti­gung, Frei­heits­be­rau­bung, vor

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